Angaben zu (Shimano)-Angeln

Wuuurz

New Member
Hallo,
kann mir bitte jemand erklären wofür die Abkürzungen MLC, MC, HC stehen?

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Hier wird ja M & L erklärt, aber beim C ists dann vorbei. Hintergrund ist dass ich meine Shimano BX Sea Bass gern um eine härtere, aber ansonsten möglichst ähnliche, Rute ergänzen möchte weil ich das »Tock« des Bleis vom Gummifisch auf dem Rheingrund nicht spüre.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"

über die Sensibilität bzgl. des Tock
Ist immer subjektiv, kommt auch auf Schnur, Gewicht, Untergrund und Erfahrung an.
Natürlich auch auf die Rute.
Also welche Angabe soll da gemacht werden?


Oft spürst du es innerhalb eines Buhnenfeldes das Aufkommen des Köders unterschiedlich.
Wenn man bei dem und dem Gewicht mit dem oder dem Köder durch Erfahrung ungefähr die Absinkphase kennt, spürt man bei Konzentration auch das Aufkommen bzw wann der Köder nicht mehr arbeitet und aufgekommen ist.
Mittlerweile spüre ich mit meiner Rhein Rute bei WG von 10-45 g auch das Aufkommen mit einem 5g Jig.

Natürlich kommt es da viel auf die Rute an, aber es gibt einfach nicht die Rute, die in jeder Konstellation das Tocken funkt.
 

Wuuurz

New Member
Oh, ok hanzz , als unsensibler Anfänger such ich grad nach was zum Lernen des Aufschlaggefühls. Heut getestet mit 21g & 14g im Rhein-Nebenarm. Habs zwar gemerkt wie die Strömung den GuFi über die Steine schiebt, aber fürs reine Unten-Ankommen muss ich mich schon sehr konzentrieren. Daher such ich ne Rute die mir davon möglichst viel abnimmt. Die Vengeance CX MLC ist schon deutlich sensibler als mein alte, aber ich überlege ob ich die 2 anderen zum Gegntesten doch noch bestelle. Wobei mir das WG (3-21g) – gegen die alte Rute (10-50g) – sehr sehr gut gefällt.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Schon eine suboptimal gewählte Schnur kann das Ködergefühl deutlich verschlechtern. Ebenso vorgeschaltete Mono etc.

Der eigentliche Blank spielt natürlich auch noch eine wichtige Rolle.

Aber beispielsweise auf Schlammgrund nützt der sensibelste Blank gar nichts - da wird es in 10967876 Jahren nicht wirklich tocken, da viel zu weich.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Wenn du nicht gerade im Dunkeln angelst, schau auch immer auf das Erschlaffen der Schnur und konzentrier sich dabei auf das Aufkommen.
Ist halt nicht immer ein derbes Tocken, oftmals nur ein dumpfes irgendwas
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Besonders haarig ist eine Kombination aus Weichgrund und Starkwind - da sollte man dann schon auch noch ein paar sturmwurftaugliche Leierköder im Gepäck haben, falls der Blindflug-Frust zuschlägt :roflmao
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Heut getestet mit 21g & 14g im Rhein-Nebenarm. Habs zwar gemerkt wie die Strömung den GuFi über die Steine schiebt, aber fürs reine Unten-Ankommen muss ich mich schon sehr konzentrieren.
Ist denn soviel Strömung in dem Seitenarm?
Bei 21g müsste der Jigkopf so hart aufkommen, dass man es fast hört.
Vorrausgesetzt es ist wirklich harter Untergrund.
Ein sehr voluminöser Köder bei starker Strömung kann auch dazu beitragen, dass man es nicht gut merkt.
Und wie PirschHirsch schon erwähnte, spielt die Schnur eine große Rolle.
Welche Köder und welche Schnur nutzt du denn?
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Und welches Vorfachmaterial in welcher Länge?

Und wie sieht es mit der Koordination zwischen Rutenbewegung und Kurbeln aus? Wenn die Schnur nicht möglichst straff gehalten wird, ist auch nix mit Aufschlags-Fühlen.

Das fängt schon direkt mit dem Ködereinschlag am Wurfende an - auch da sollte ein großer loser Schnurbogen möglichst vermieden werden.
 

Wuuurz

New Member
hanzz
Hab ne 12er geflochten mit nem Fluo-Vorfach drauf. Getest hab ich mit 14g & 21g Chebu & 21g Jigkopf. Beim Chebu dieser dicke Gummifisch, in 9 cm und grüne lange Pommes in 13 cm.
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Und: bei der nagelneuien Rute (Wg 3-21g) ist mir direkt mal die Spitze abgebrochen beim Werfen von nem 21er Köder. Ist schon ein Produktionsfehler und damit ein Garantiefall, oder?
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
bei der nagelneuien Rute (Wg 3-21g) ist mir direkt mal die Spitze abgebrochen beim Werfen von nem 21er Köder. Ist schon ein Produktionsfehler und damit ein Garantiefall, oder?
Naja. 21g Chebu oder Jigkopf plus 13cm Köder ergibt locker mal 30g. Je nach Köder.
Das liegt nicht gerade im Wohlfühlbereich einer 21g Rute. Manche Ruten können schon mehr ab als das angegebene WG
Aber in der Regel ist es eher im mittleren Bereich des WG optimal.
Wenn du in dem Seitenarm soviel Gewicht benötigst, ist so ein WG nix, schon gar nicht, wenn es auch mal außerhalb des Seitenarms, wo ggf noch mehr Strömung hast, gehen soll.

Anfangs hatte ich auch Schwierigkeiten, das Aufkommen zu spüren. Wie gesagt hilft es aber, erst mal auf die Schnur und Rutenspitze zu achten und sich aufs Aufkommen zu konzentrieren.
So entwickelst du ein Gefühl.
Es ist keine Schande, erstmal kein Tock zu spüren.
Aufs Jiggen würde ich erstmal verzichten und mich aufs Faulenzen beschränken.

Fang mit etwas mehr Gewicht an und taste dich langsam an leichtere Gewichte ran. Je nach Strömung.
Falls es sehr flach sein sollte, ist zu viel Gewicht nicht so gut. Da bekommst den Köder kaum hoch und in eine Absinkphase. Das ist dann eher ein Schleifen über den Grund.
 
Jo, bin selber Anfänger und habe auch mit Gummis angefangen, aber dann quasi mein ganzes erstes Jahr mit Blinker und Spinner geangelt (an Mosel und Maaren). Zum Üben ist der Rhein bestimmt mega-ungeeignet (so wie meine Hochwasser-Mosel, die ich die ersten Wochen meines Anglerlebens hatte).

Fand meine Ausflüge an stehende Gewässer im Nachhinein jedenfalls sehr sinnvoll, weil ich da stundenlang werfen, leiern, jiggen, montieren konnte, um rauszufinden, wie schnell welche Köder absinken. Hatte dort auch immer wieder Gummis drangemacht, zwar nie was gefangen, aber immerhin gemerkt, was der Unterschied zwischen 5, 7, 10 und 15 g Jigkopf ist.

Jetzt, seit Herbst, funktioniert es auch mit Gummifischen (manchmal). Allerdings lasse ich (in Steinpackungen (=überall)) grundsätzlich nichts mehr bis zum Boden absinken.

Frage: Ist das denn so entscheidend, dass man den Köder unten ankommen lässt? Ich habe diverse Fische mit Gummi gefangen, indem ich den Köder nur ca. 1-1,5m absinken lasse und laaangsam wieder hochziehe (so ähnlich wie ich auch Blinker führe). Ein bisschen links, ein bisschen rechts, ein bisschen hoch, ein bisschen runter. Also eher wellenförmig statt zickzack hoch und runter. Hatte bislang nicht den Eindruck, dass ich mit "am Grund rumhüpfen" irgendeinen Fisch im Nachhinein angesprochen hätte (und in Steinpackungen ist das ohnehin Harakiri). Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.
 

magi

Well-Known Member
Hallo,
kann mir bitte jemand erklären wofür die Abkürzungen MLC, MC, HC stehen?

Anhang anzeigen 386875

Hier wird ja M & L erklärt, aber beim C ists dann vorbei. Hintergrund ist dass ich meine Shimano BX Sea Bass gern um eine härtere, aber ansonsten möglichst ähnliche, Rute ergänzen möchte weil ich das »Tock« des Bleis vom Gummifisch auf dem Rheingrund nicht spüre.
Neben den genannten Maßnahmen der anderen Boardis würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, mal eine andere Rute am Wasser in die Finger zu bekommen, bevor du dich an Details "tot optimierst" und der gewünschte Effekt dennoch aus bleibt. Wenn Jig-Gewicht und Schnur auch nur halbwegs passen, sollte das Erfühlen des Grundkontakts möglich sein, es sei denn du angelst zu leicht am Prallhang, geringen Wassertiefen und/oder mit sehr schneller und für deine Angelposition sehr ungünstiger Strömung bzw. ist deine Rute einfach ungeeignet. Klingt vielleicht komisch, wobei ich voraussetze, dass du generell steinigen Grund hast (mindestens in Form von Sandbänken), wie das bei den mir bekannten Rheinabschnitten in NRW, ausnahmslos der Fall ist. Auch wenn man durchaus auch mit Gummifischen im Mittelwasser Erfolg haben kann, sollte das grundnahe Fischen zumindest ohne Einschränkungen möglich sein, sonst passt die Rute mMn nicht. Ich kann es nur immer wieder wiederholen, es lohnt sich da nicht am falschen Ende für eine Jigrute zu sparen. Das Geld kannst du besser bei anderen Ruten und Methoden einsparen. Es braucht z.B. keine 400 € Feederute für den Gelegenheitsansitzer - falls du grundsätzlich breiter aufgestellt bist bzw. es (zukünftig) sein willst. Macht aber sicherlich trotzdem Spass ;)
 
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