Thomas9904
Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Mag Mai
Der folgende "Offene Brief" wurde an alle uns bekannten Mailadressen der Landes- und Spezialverbände im DAFV als Mail versendet und an den Geschäftsführer DAFV, Seggelke, sowie den neuen Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit DAFV, Lindner:
Video-Reportage mit Interviews zur Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=POH-esyfMNc
Video mit kompletter Podiumsdiskussion/Originalmaterial:
https://www.youtube.com/watch?v=VTpHliRB65c
Sehr geehrte Damen und Herren Präsidenten und Vorsitzende des DAFV und der Landes- und Spezialverbände im DAFV,
ich weiss, dass es wieder viel Text ist und viele von Ihnen nicht im Thema Angelverbote AWZ oder Baglimit sind.
Dennoch will ich hier ein paar unserer grundsätzlichen Kritikpunkte aufzeigen – und gerne die Hand ausstrecken, sollten die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei nach der Demo der Angler in Fehmarn nun eine Richtung FÜR Angler einschlagen wollen.
Nur dadurch, dass die Verbände der Landes- und Sportfischerei über Jahrzehnte so schlechte Arbeit gemacht hatten, konnte es so weit kommen, dass die Politik nun meint, mit Anglern als schwächstem Glied der Kette leichtes Spiel zu haben.
Auch Frau Dr. Happach-Kasan wurde ja augenscheinlich von den Damen Rodust (EU-Abgeordnete SPD), Hagedorn (MdB, SPD) und Hendricks (Ministerin BMUB, SPD) “falsch” verstanden, denn diese gingen laut Frau Hagedorn ja davon aus, dass der DAFV Angelverbote in den AWZ auf verminderter Fläche mittragen würde (keine “pauschalen” Angelverbote mehr).
Gut also, dass Frau Dr. Happach-Kasan nun auf der von Anglern, Angelkutterkapitänen/verband, Angelindustrie, Angeltourismus, Tourismus und Wirtschaft organisierten und durchgeführten Demo und Podiumsdiskussion das eindeutig klarstellen musste.
Kein Wunder, dass es Grundbedingung war, dass keine Sport- und Angelfischereiverbände bei der Organisation der Demo mitmachen durften – man hatte aus der Vergangenheit gelernt und wollte ein Scheitern oder weichspülen vermeiden.
Dennoch meinen Respekt, dass Frau Dr. das erste Mal in 4 Jahren DAFV etwas nicht versaut hat, sondern tatsächlich im Sinne der Angler gesprochen.
Der Dorsch ist nicht im Bestand bedroht (klare Aussage von Zimmermann Thünen, von Rodust und Dr. Lemcke - hier hat Strehlow falsch dargestellt), sondern soll einfach nur in einen für EU-Fischerei profitablen Bereich gehoben werden durch Verzicht der Angler.
Angler haben durch weniger Fang bei weniger Fisch ein automatisches Baglimit durch ihre ineffektiven Methoden.
Ein Schleppnetz macht einen Schwarm platt - Angler können nie einen Schwarm so dezimieren, da sie nur aktive Fische fangen können, die auch beisswillig sind.
DIESES Baglimit hilft nicht dem Dorsch, weil wir rechnerisch auf 900 t verzichten, damit EU-Fischerei real über 2.000 t mehr fangen kann und muss daher weg.
Dafür müssen FREIWILLIGE Möglichkeiten wie persönliches Schonmaß erlaubt werden, die heute in z. B. Schleswig Holstein strafbar sind, weil aus Tierschutzgründen jeder 38 cm Dorsch totgeschlagen werden muss. Damit könnten auch Laichdosche im Winter zurückgesetzt werden (Küchenfenster), die jetzt geknüppelt werden müssen.
In der SHZ wurde das auch in einem Bericht thematisiert (Großer Anglerprotest auf Fehmarn), leider nur für Abonnenten sichtbar (kurz zusammen gefasst, Thomas Finkbeiner, Chefredakteur des Anglerboards, würde die Abschaffung des Verbotes, gefangene Fische zurück ins Meer zu setzen anregen. Dr. Strehlow vom Thünen Institut stimme zu (>>GUTE IDEE!!). Das wäre ein erster Ansatz, die Beteiligte einander näher zu bringen):
Wenn die Verbände (ob DAFV oder LSFV-SH etc.) da NICHTS draus machen, dann zeigt das, dass sie es immer noch nicht begriffen haben.
Davon ab:
Schonmaß und Schonzeit über EU statt Baglimit geht NICHT, weil das EU-rechtlich nur als ZUSATZmaßnahme oben drauf kommen kann zum Baglimit und sonst über Jahre durchs EU-Parlament müsste, mit ungewissem Ausgang!
Es gibt nicht, wie von den immer noch nichts begreifenden Verbänden verlangt, Schonzeit/Schonmaß STATT Baglimit - RECHTLICH nicht möglich.
Und damit wären Angler wie Angeltouristik noch mehr geschädigt werden - genau wie auch der Dorsch, wenn der daraus resultierende errechnete Minderfang dann wieder der EU-Fischerei zugeschlagen wird.
Ist ganz einfach, wenn man mal Schützerbrille ausschaltet und nur die Fakten zur Kenntnis nimmt..
Man kann auch weiter den Schwanz einziehen, brav alles für mehr Quote für EU-Fischerei aufgeben wie jetzt - und casten gehen..
Und, was viel wichtiger ist:
Politik muss sehen und begreifen (und es war dank Landtagswahl da viel Politik vor Ort), dass sie sich NICHT wie bisher auf abnickende Verbände der Sport- und Angelfischerei verlassen können, wenn sie Angler immer als schwächstes Glied der Kette zuerst irgendwo rausschmeissen wollen.
Weil die Verbände bisher unfähig waren, machen es nun Angler eben selber mit ihren Dienstleistern.
Nicht umsonst waren auch viele Verbandler da und haben gemerkt, dass sie hier versagt haben - vielleicht war das sogar ein Weckruf für die..
Nur das Versagen der Verbände hat dazu geführt, dass Angler und deren Verbündete so etwas organisieren mussten.
DAS WÄRE AUFGABE DER VERBÄNDE GEWESEN!
Lernen Sie daraus!
Sie haben die Reaktionen vor Ort bei den Anglern gesehen - oder können dies jetzt in den Videos nachschauen, die wir für sie verlinkt haben, wenn sie nicht dabei waren.
Man kann etwas erreichen – aber man muss dafür etwas tun und kämpfen:
Für Angler und Angeln!
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf Ihr schnelles Einsehen.
Reportage mit Interviews zur Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=POH-esyfMNc
Komplette Podiumsdiskussion:
https://www.youtube.com/watch?v=VTpHliRB65c
Thomas Finkbeiner
Der folgende "Offene Brief" wurde an alle uns bekannten Mailadressen der Landes- und Spezialverbände im DAFV als Mail versendet und an den Geschäftsführer DAFV, Seggelke, sowie den neuen Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit DAFV, Lindner:
Offener Brief/Video inkl. Originalmaterial zur Anglerdemo Fehmarn
Video-Reportage mit Interviews zur Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=POH-esyfMNc
Video mit kompletter Podiumsdiskussion/Originalmaterial:
https://www.youtube.com/watch?v=VTpHliRB65c
Sehr geehrte Damen und Herren Präsidenten und Vorsitzende des DAFV und der Landes- und Spezialverbände im DAFV,
ich weiss, dass es wieder viel Text ist und viele von Ihnen nicht im Thema Angelverbote AWZ oder Baglimit sind.
Dennoch will ich hier ein paar unserer grundsätzlichen Kritikpunkte aufzeigen – und gerne die Hand ausstrecken, sollten die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei nach der Demo der Angler in Fehmarn nun eine Richtung FÜR Angler einschlagen wollen.
Nur dadurch, dass die Verbände der Landes- und Sportfischerei über Jahrzehnte so schlechte Arbeit gemacht hatten, konnte es so weit kommen, dass die Politik nun meint, mit Anglern als schwächstem Glied der Kette leichtes Spiel zu haben.
Auch Frau Dr. Happach-Kasan wurde ja augenscheinlich von den Damen Rodust (EU-Abgeordnete SPD), Hagedorn (MdB, SPD) und Hendricks (Ministerin BMUB, SPD) “falsch” verstanden, denn diese gingen laut Frau Hagedorn ja davon aus, dass der DAFV Angelverbote in den AWZ auf verminderter Fläche mittragen würde (keine “pauschalen” Angelverbote mehr).
Gut also, dass Frau Dr. Happach-Kasan nun auf der von Anglern, Angelkutterkapitänen/verband, Angelindustrie, Angeltourismus, Tourismus und Wirtschaft organisierten und durchgeführten Demo und Podiumsdiskussion das eindeutig klarstellen musste.
Kein Wunder, dass es Grundbedingung war, dass keine Sport- und Angelfischereiverbände bei der Organisation der Demo mitmachen durften – man hatte aus der Vergangenheit gelernt und wollte ein Scheitern oder weichspülen vermeiden.
Dennoch meinen Respekt, dass Frau Dr. das erste Mal in 4 Jahren DAFV etwas nicht versaut hat, sondern tatsächlich im Sinne der Angler gesprochen.
Der Dorsch ist nicht im Bestand bedroht (klare Aussage von Zimmermann Thünen, von Rodust und Dr. Lemcke - hier hat Strehlow falsch dargestellt), sondern soll einfach nur in einen für EU-Fischerei profitablen Bereich gehoben werden durch Verzicht der Angler.
Angler haben durch weniger Fang bei weniger Fisch ein automatisches Baglimit durch ihre ineffektiven Methoden.
Ein Schleppnetz macht einen Schwarm platt - Angler können nie einen Schwarm so dezimieren, da sie nur aktive Fische fangen können, die auch beisswillig sind.
DIESES Baglimit hilft nicht dem Dorsch, weil wir rechnerisch auf 900 t verzichten, damit EU-Fischerei real über 2.000 t mehr fangen kann und muss daher weg.
Dafür müssen FREIWILLIGE Möglichkeiten wie persönliches Schonmaß erlaubt werden, die heute in z. B. Schleswig Holstein strafbar sind, weil aus Tierschutzgründen jeder 38 cm Dorsch totgeschlagen werden muss. Damit könnten auch Laichdosche im Winter zurückgesetzt werden (Küchenfenster), die jetzt geknüppelt werden müssen.
In der SHZ wurde das auch in einem Bericht thematisiert (Großer Anglerprotest auf Fehmarn), leider nur für Abonnenten sichtbar (kurz zusammen gefasst, Thomas Finkbeiner, Chefredakteur des Anglerboards, würde die Abschaffung des Verbotes, gefangene Fische zurück ins Meer zu setzen anregen. Dr. Strehlow vom Thünen Institut stimme zu (>>GUTE IDEE!!). Das wäre ein erster Ansatz, die Beteiligte einander näher zu bringen):
Wenn die Verbände (ob DAFV oder LSFV-SH etc.) da NICHTS draus machen, dann zeigt das, dass sie es immer noch nicht begriffen haben.
Davon ab:
Schonmaß und Schonzeit über EU statt Baglimit geht NICHT, weil das EU-rechtlich nur als ZUSATZmaßnahme oben drauf kommen kann zum Baglimit und sonst über Jahre durchs EU-Parlament müsste, mit ungewissem Ausgang!
Es gibt nicht, wie von den immer noch nichts begreifenden Verbänden verlangt, Schonzeit/Schonmaß STATT Baglimit - RECHTLICH nicht möglich.
Und damit wären Angler wie Angeltouristik noch mehr geschädigt werden - genau wie auch der Dorsch, wenn der daraus resultierende errechnete Minderfang dann wieder der EU-Fischerei zugeschlagen wird.
Ist ganz einfach, wenn man mal Schützerbrille ausschaltet und nur die Fakten zur Kenntnis nimmt..
Man kann auch weiter den Schwanz einziehen, brav alles für mehr Quote für EU-Fischerei aufgeben wie jetzt - und casten gehen..
Und, was viel wichtiger ist:
Politik muss sehen und begreifen (und es war dank Landtagswahl da viel Politik vor Ort), dass sie sich NICHT wie bisher auf abnickende Verbände der Sport- und Angelfischerei verlassen können, wenn sie Angler immer als schwächstes Glied der Kette zuerst irgendwo rausschmeissen wollen.
Weil die Verbände bisher unfähig waren, machen es nun Angler eben selber mit ihren Dienstleistern.
Nicht umsonst waren auch viele Verbandler da und haben gemerkt, dass sie hier versagt haben - vielleicht war das sogar ein Weckruf für die..
Nur das Versagen der Verbände hat dazu geführt, dass Angler und deren Verbündete so etwas organisieren mussten.
DAS WÄRE AUFGABE DER VERBÄNDE GEWESEN!
Lernen Sie daraus!
Sie haben die Reaktionen vor Ort bei den Anglern gesehen - oder können dies jetzt in den Videos nachschauen, die wir für sie verlinkt haben, wenn sie nicht dabei waren.
Man kann etwas erreichen – aber man muss dafür etwas tun und kämpfen:
Für Angler und Angeln!
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf Ihr schnelles Einsehen.
Reportage mit Interviews zur Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=POH-esyfMNc
Komplette Podiumsdiskussion:
https://www.youtube.com/watch?v=VTpHliRB65c
Thomas Finkbeiner