Algen ohne Ende ?!

Hechtjäger24

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Hallo Leute,
ich habe in google gestöbert um ein Algenproblem in de Griff zu bekommen und dabei auf dieses Board gestoßen, ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Ich habe im Oktober letzten Jahres einen Weiher übernommen der in einem ziemlich jämmerlichen Zustand war. der Weiher ist ca. 30m breit und etwa 60m lang. Nachdem ich ihn mit erheblichen Aufwand von ein ca. 1,20m Schlammschicht befreit habe hat er jetzt wierder eine Wassertiefe von ca. 1,2 bis 3,20 m Wassertiefe.

Die Entschlammung habe ich ende Juli beendet, bzw. ist seit mitte August wieder Wasser im Weiher. Ausser ein paar Bachforellen, Bresen und Rotaugen ist bis jetzt nicht drin.

Seit ca. 2 Wochen hat sich auf der Wasseroberfläche eine recht dicke Schicht hellgrüner Algen gebildet. Ich befürchte das ich da im Moment keinen Besatz einbringen darf ohne ihn zu gefährden.

Kann mir jemand sagen ob ich dieses Algenschicht entfernen muß ?
Was geschieht mit dieser Schicht wenn Sie nicht entfernt wird ?
Wie bzw. warum sie überhaupt entstanden ist ?

Ich bin für jeden Ratschlag oder Hilfe dankbar.
 

Motorola

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AW: Algen ohne Ende ?!

Ich würde an deiner Stelle ein Paar Karpfen einsetzten. Den ich denke das das Wasser Klar ist. Und wen das Wasser Klar ist dann wachsen die Algen mehr. Ich würde dir raten wen du keine Raubfische reinsetzt die Rotaugen wieder rauszubekommen. Den dies wird eine erhebliche Plage wen sie Ablaichen.
 

SchwalmAngler

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AW: Algen ohne Ende ?!

Ist schwer zu sagen wo die Algen herkommen.
Wo kommt denn Dein Wasser her? Aus einem Bach?
Hast Du mal die Wasserqualität bzw. die Werte gemessen?

Evtl. kommen durch einen Bach sehr viele Nährstoffe in den Weiher, durch die momentane Hitzewelle könnten sich Algen gebildet haben.

Hattest Du nachdem Du den Weiher entschlammt hast Pflanzen im Weiher? Die Algen können auch durch den Nährstoffeintrag der verottenden Pflanzen kommen. Das ist momentan bei unserem, Teich so. Wir haben den Teich im Frühjahr ausgebaggert, vor dem Vollaufen wuchs der teich komplett mit Pflanzen zu, jetzt wo die Pflanzen absterben und durch die Hitze hat sich ein Algenteppich gebildet.

Bei normalen Wasserwerten dürften die Algen aber keine Auswirkung auf den darin lebenden Fischbestand haben. Du düftest jetzt eher einen ganzen Stapel Fischfutter dazu bekommen haben.
 

THD

manchmal klappts doch
AW: Algen ohne Ende ?!

Hi Hechtjäger 24,
die Algen kommen vom Ausbaggern, aus den freigelegten Erdschichten werden die Nährstoffe ausgeschwemmt.
Auch werden durch solche Unterhaltungsmaßnahmen (Ablassen) die mikroskopischen Fressfeinde der Algen stark dezimiert, kommen die Algen dann ins Wachstum, begünstigt durch klares Frischwasser, viele Nährstoffe und kaum Vertilger kommt es zur massenhaften Vermehrung.
Der Effekt tritt nur im 1. Jahr nach Einstau auf, wenn du nicht massenhaft Nährstoffe (Fischfutter) einbringst, wirst du im nächsten Jahr keine Probleme haben.

Da du schon Rotaugen im Teich hast, würde ich über Besatz mit Rotfedern nachdenken, sind im Gegensatz zu Grasfischen vorzügliche ganzjahres Pflanzenverzehrer.

Ich würde mir bis zu einer Oberflächenabdeckung von 50 % der Wasserfläche keine
Gedanken über die Satzfische machen.
Es könnte passieren, dass deine Bachforellen bei Füttern in eine Algenwolke geraten und sich mit den Kiemendeckeln darin verfangen, hab ich aber bisher nur wenig gesehen

Solltes du die Algen entfernen wollen, bitte nur mechanisch, ich würde ein engmaschiges Netz geringen Tiefe oberflächig durch den Teich ziehen.

Lässt du die Algen drin, passiert wahrscheinlich nicht viel, in den Wintermonaten sterben sie ab und zersetzen sich am Boden, die dadurch entstehende Bodenschlammmenge wird oft überschätzt, der Algenfilz nimmt zwar im Wasser ein gewaltiges Volumen ein, hat aber trocken ein sehr geringes Gewicht.


Alles Gute für deinen Teich wünscht .. THD
 
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Hechtjäger24

New Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Guten Morgen Sportsfreunde!



Zunächst muss ich erst einmal zum Ausdruck bringen das ich absolut verblüfft bin wie schnell ich hier Antworten bzw. Hilfe bekommen habe.

Finde ich absolut Super und möchte mich schon jetzt dafür bei euch bedanken.



Zu Motorola:

Ich habe eigentlich vor schwerpunktmäßig Forellen und Zander zu besetzen, ich denke dann wird das mit den Rotaugen kein Problem werden.



Zu SchwalmAngler:

Das Wasser kommt aus einer ca. 500 m entfernten Quelle bzw. aus zwei Quellen direkt am Weiherrand. Die beiden Quellen am Weiherrand bringen aber maximal 5% des Gesamtwasserzuflusses. Da ich der erste Abnehmer des Hauptzuflusses bin und es direkt aus dem Wald kommt gehe ich eigentlich von einer Top-Wasserqualität aus.

Die Wasserwerte habe ich bisher nicht überprüft, weiß auch gar nicht so recht wie ich das anstellen soll. Soll ich mir dazu so ein Testset –ähnlich wie fürs Aquarium zulegen oder gibt es eine Einrichtung die das im finanziell überschaubaren Rahmen durchführt? Ja, es hatten sich einige Pflanzen gebildet aber nicht übermäßig viel.



Zu THD: So ähnlich wie Du die Entstehung der Algen beschreibst hatte ich mir das gedacht, bin Dir aber sehr dankbar für Deine Erklärung – ich war mir nicht absolut nicht sicher mit meiner eigenen Theorie.

Ich werde Heute versuchen die Algen auf die von Dir beschriebene Art (zumindest teilweise) zu entfernen.



Mich würde eure Meinung zu dem von mir geplanten Besatz sehr interessieren.

Ich habe folgenden Besatz bis Mitte Oktober vor:

200 St. Regenbogenforellen 18-22cm

30 kg Regenbogenforellen 250-400g

20 kg Regenbogenforellen ca. 2kg

50 Stk. Zander 15-20cm

20 Stk. Zander 30-35cm

15 kg Saiblinge 250-400g

15 kg Seeforellen 250-400g

500 Stk. Rotaugen / Bresen usw. ca. 7-10cm

50 Stk. Edelkrebse 10-14cm

50 Stk. Teichmuscheln ca. 15cm



Außerdem ein paar größere Karpfen, einen 20-Pfund Graskarpfen und eine Menge Futterfisch – diese Fische bekomme ich Ende des Monats von einem anderen befreundeten Weiherpächter.



Bin mir nicht sicher ob es Sinnvoll ist vielleicht auch ein paar Hechte zu setzen ?



Das Ziel ist letztendlich einen Weiher zu haben an dem das Angeln Spaß macht ohne das ich aber in Zukunft dazufüttern müsste.



Was haltet Ihr von dem Besatz – ist das schon zuviel (?) oder irgendwie unausgewogen?

Ich bin auf eure Meinungen sehr gespannt – wünsche euch ein schönes Wochenende und einen heftigen Drill.
 

Nordangler

Active Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Eigentlich ganz gut, aber ich weiß nicht ob dich die Saiblinge und Seeforellen bei der Wassertiefe halten. Weißt du wie warm das Wasser wird im Sommer?

Ob die Zander evtl. sich die Forellen wegschnappen weiß ich auch nicht. Rechnen mußt du aber damit. Außerdem würde ich noch ein paar Barsche zusetzen.

Gruß Sven
 

THD

manchmal klappts doch
AW: Algen ohne Ende ?!

Hi Hechtjäger,
Sorry, aber das mit deinem Besatz ist nicht dein Ernst.

Setz dich doch mal in Ruhe hin und wäge ab:
- was habe ich ?
- Einen evtl. tiefen, mittelgroßen Teich mit evtl. kaltem, sauren Zufluss

- welchen Fischbestand wil ich darin in 3 Jahren haben ?
- evtl. ertragsarmen Mischbesatz
- Salmonidenteich
- Raubfischteich

- um das zu erreichen muss ich folgenden Besatz (und Nichtbesatz) vornehmen ?
Wichtig ist dabei, eine Entscheidung zu treffen, welche Fischart, welche
Nahrungquelle nutzen soll.
Als Beispiel: Wenn man überlegt, wer sich primär von kleinerer Brut ernähren soll, ist
Forellen (Saibling- oder Bachf.) in Verbindung mit Zandern ok, Besatz mit Barschen macht dann aber keinen Sinn.

- um den Besatz zu fördern muss ich folgende Maßnahmen ergreifen ?
Das könnten sein:
- Zufütterung, Schaffung Beschattung, Laichhilfen, Flachwasserzonen, Belüftung, Bewuchs, Zweitbesatz uvm.

Im konkreten:
Nach deiner Besatzliste planst du massiv Raubfischbesatz, davon ein Großteil Salmoniden, von denen du nicht weißt, ob sie sich auf natürliches Futter umstellen lassen, es aber müßten, da du nicht zufüttern willst, allerdings willst du auch nur 500
(für Forellen und Zander) unpassende Futterfische einsetzten.
Übrigens 500 Futterfische auf ca. 400 Raubfische, Verhältnis 1 : 1 bei der Stückzahl, bei dem Gewichtverhältnis siehts noch viel mieser aus. Den Besatz vom anderen Weiher
kenne ich natürlich nicht. Auch hast du, da dein Teich erst im Sommer aufgestaut wurde wohl keine diesjährige Brut und kaum "andere Nährtierchen".
Kurz: Spar dir den Forellenbesatz vorerst.
Krebse und Muscheln sind absolut ok.

Besatz mit "Wühlfischen" wie Karpfen und Brassen widerspricht dem Forellenbesatz, da diese klares Wasser brauchen. Auch greifen alle auf das natürliche Futterangebot (Einflug, Krebschen) zurück.

Hechte und Forellen passen optimal zusammen,zumindest aus der Sicht der Hechte.

Seeforellen sind Bachforellen und davon hast du ja schon welche.

Kurzum: Wenn du Forellen (und Zander) und nicht zufüttern willst, hast du mit den Rotaugen schon einen (kleinen) Fehler begangen. Dann gehört da kein Fisch rein, der denen die Natürliche Nahrung streitig macht und schnell so groß wird, dass er nicht mehr als Futterfisch dient.
Dann wäre ein diesjähriger Besatz mit Laube, Moderlieschen und evtl. Gründling richtig und frühestens im nächsten Herbst (nach Aufbau Futterfischpopulation) ein Raubfischbesatz.

Willst du nen Mischbesatz kann alles rein, spar dir aber das Geld für die Forellen und die kleinen Zander, aber auch hier gilt, erst Futter dann Räuber.

Sprich: Überlege dir gut, ob du den kleinen Fisch, den du heute in kleiner Menge einsetzt, in 3 Jahren als evtl. Massenfisch haben willst und was für Konsequenzen das für die anderen Fischarten hat (bzw. haben könnte).

Oder willst du alle 2 Jahre ablassen ?

Viel Glück THD
 
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Nordangler

Active Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Sauber formuliert THD
Bei mir vertragen sich leider Zander und Bachforellen nicht so richtig. Ist Gott sei Dank nicht ganz so tragisch. Ist ein alter Natursee mit Ein und Ablauf. Besatz kriege ich von einigen Leuten immer umsonst. ;-)

Sven
 

THD

manchmal klappts doch
AW: Algen ohne Ende ?!

Hi Nordangler,
ich kann die Situation an deinem Gewässer so nicht beurteilen, da ich weder das Gewässer noch deinen Besatz (Größe und Stückzahl) kenne - beschreib doch mal.

Kann aber berichten, dass ich ein ca. 3000 m2 Teich (bis 3,5 m tief, leicht mooriges, kaltes, klares Wasser, ringsum viel Schilf) für ein Bekannten (der mit nur Bach und RB-forellen wenig Glück hatte) wie folgt besetzt habe (vor 5 Jahren):
- 5.000 Moderlieschen
- 50 Zander ca. 20 cm
- 5 Grasfische 50 cm
Situation heute: Grasfische (ca. 100 cm) halten das Schilf zurück, im Restschilf und Freiwasser massiv Moderlieschen, viele Zander bis 70 cm mit jährlich Brut und z.T. kapitale Restforellen.

Grüße THD
 

SchwalmAngler

Active Member
AW: Algen ohne Ende ?!

THD schrieb:
- 5.000 Moderlieschen
- 50 Zander ca. 20 cm
- 5 Grasfische 50 cm
Situation heute: Grasfische (ca. 100 cm) halten das Schilf zurück, im Restschilf und Freiwasser massiv Moderlieschen, viele Zander bis 70 cm mit jährlich Brut und z.T. kapitale Restforellen.

Meinst Du man kann anstatt den Moderlieschen für die Zander auch Rotaugen, Lauben und Gründlinge nehmen?

Wir hatten bei unserem Teich zuletzt ja auch viele kleine Rotaugen als Futterfische für die Zander, leider aber sehr wenig Zander (im Verhältnis zu den besetzten). Allerdings haben sie sich vermehrt, jedoch waren zum Schluß nur noch ca. 20 Zander im Teich, besetzt wurden damals einmal 70, einmal 50, einmal 30 Brutzander (10 bis 15 cm). Ich vermute aber das die damals im Teich vorhandenen Hechte viel zur Dezimierung beigetragen haben.

Der Rameil hat uns zu 1000 Moderlieschen als Futterfische geraten, allerding meinte er, das er das machen würde um die Zander zu mästen und in zwei Jahren verkaufen zu können. Erschien und erscheint uns immer noch ein wenig übertrieben.

Wir haben jetzt einen ganzen Stapel Rotaugen und vor allen Dingen viele Gründlinge besetzt. Die Gründlinge (gibts in der Schwalm ja in Massen) dachte ich als Futterfische. Wollte demnächst noch ein paar Lauben dazu tun, diese sollten auch als Futterfische dienen.
 

THD

manchmal klappts doch
AW: Algen ohne Ende ?!

HI Schwalmangler,
die Absicht bei dem o. a. Besatz war, durch geziehlte Artenzusammensetzung das optimale aus den eher nährstoffarmen Gewässer "rauszuholen".
Der Bekannte (kein wirklicher Angler) hatte den Focus auf Forellen, allerdings gab das Gewässer nicht genug Nahrung für seine nicht übertriebenen Besatzzahlen, durch Besatz mit Moderlieschen wurde das Futterpotential unterhalb der Forelle in Fisch, und das ist wichtig in eine Fischart, die
a) auch ausgewachsen ins Beutespektrum der Forelle passt,
b) der Forelle das natürliche Futter nicht streitig macht
umgesetzt.
Eigendlich hätte das schon genügt um das Abwachsen der Forellen zu verbessern.
Da aber das Gewässer nicht unbedingt als optimaler Forellenteich anzusehen ist (oft Winterschäden unter Eis, da viel Faulschlamm), wurden auch Zander besetzt, um die Moderlieschen, die von den Forellen nicht im Bestand gefährtdet wurden, in essbaren Fisch umzusetzten.
Zur Verdeutlichung:
Jahr 1: nur Forellen
Jahr 2: dazu die 5.000 Moderlieschen kein Forellenbesatz, kaum Fang
Jahr 4: massiver Moderlieschenbestand, dazu 50 Zander
Heute: massiver Moderlieschenbestand, gute Forellen, guter Zanderbestand
Das ganze Funktioniert nur deshalb, weil kein einziger anderer Fisch im Teich ist, evtl. funktionieren die Zander auch als Einschleppungspolizei. Im Teich gibt res seit ca. 10 Jahren nur 4 Fischarten: Forelle, Zander, Moderlieschen und Grasfisch.
Statt des Moderlieschens hätte man auch Lauben nehmen können, allerdings sind große Lauben wahrscheinlich zu groß für normale Satzforellen.
Anmerkung: früher wurde der Teich mit 18 cm Forellen besetzt, heute mit 25-ern.
Wenn sich da ne Barsch, oder Weißfischpopulation aufbaut, bricht das System zusammen, da die Forellen einen Nahrungskonkurenten bei der "nicht Fischnahrung" bekommen und diese ab der mittleren Größe nicht mehr als Nahrung für die Forellen und später auch den Zander in Frage kommen.

Zu deiner Frage:
"Meinst Du man kann anstatt den Moderlieschen für die Zander auch Rotaugen, Lauben und Gründlinge nehmen?"

Ich seh das vielleicht ein wenig eng, aber ich würde mal versuchen ohne Rotaugen klarzukommen, weil:
- die Rotaugen, wenn sie klein sind, ähnliches Futter beanspruchen wie Laube und Co. und damit deren Bestandsaufbau einschränken bzw. verhindern.
- die Rotaugen, wenn sie größer werden, evtl. nicht mehr ins Beutespektrum der Zander passen.
- die Rotaugen, wenn sie größer sind, mit Schleien und kleinen Karpfen ums gleiche Futter buhlen.
Bei Lauben sehe ich keine Probleme, bei Gründlingen befürchte ich, da eher Flussfisch,
den Bestandsaufbau im Teich nicht so gegeben.

Aus ökologischer Sicht ist es bestimmt sinnvoller, möglichst viele Arten im Gewässer zu haben, ich bin momentan eher auf dem Trip, die Bewirtschaftung (oder besser das natürliche Futteraufkommen eines Gewässers) in Richtung "verwertbare" Fischarten zu lenken.
Vielleicht seh ich das falsch, aber ich seh es einfach nicht mehr ein, warum wir in unseren schönen Gewässern unbedingt Brassen, Minibarsche und Rotaugen großziehen müssen, wenn wir durch minimalen Aufwand (nämlich nur richtige Fischartenauswahl) dafür Zander, Karpfen und Schleien haben können.

Wie du weißt, haben wir unseren Vereinsteich (13.000 m2) nach Ablassen letzten Herbst (u. A. wegen schlimmer Situation des Fischbestandes) recht ungewöhnlich besetzt, nur: Edelkrebse, Schleien, Karpfen, Aale, Zander, Lauben, Stichlinge, Moderlieschen und Forellen.

Bisher siehts ganz gut aús, Zander bis 65 cm sind gefangen, einige Aale auch, die Forellen halten sich im Teich und zeigen auch keine Hungerzeichen (Zander auch nicht), Karpfen werden regelmäßig gefangen (bis 23 Pfd.), uuund erstmals seit vielen Jahren habe ich Karpfenbrut gesehen, es würde mich wundern, wenn die Schleie nicht auch Nachwuchs hochbringt (haben nur ca. 20 gr. Schleien besetzt).
Was mir etwas Sorge bereitet: die Moderlieschen und besonders die Lauben haben sich nicht so massiv vermehrt, wie geplant, man sieht zwar im Uferbereich gut Kleinfisch, aber ich denke es ist zuwenig, evtl. werden wir noch mal nachsetzen.

Grüße THD
 
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Hechtjäger24

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AW: Algen ohne Ende ?!

Hallo Leute,

hallo THD!



Sorry, für meine späte Reaktion auf eure Ratschläge – ich wollte zunächst einmal abwarten mit welchem Besatz ich aus dem abzulassenden Weiher rechnen konnte.



THD, zu Deiner Anregung erst einmal über den von mir geplanten Besatz noch mal nachzudenken bin ich Dir sehr dankbar.



Dieser Besatz hätte wohl eher dazu geführt eine heftige Rotaugenpopulation und eine Menge hungriger Raubfische zu schaffen.



Leider ging das ablassen des Weihers ziemlich schief (Hatte ich leider keinen Einfluss drauf).

Es waren zwar jede Menge „Helfer“ da, aber alles lief total unkoordiniert ab, so das

ich letztendlich einfach versucht habe zu retten was zu retten war.



Folgendes konnte ich „retten“:

1 x Graskarpfen ca. 20 Pfund

2 x Karpfen Wildform ca. 6 Pfund

2 x Stör ca. 50 cm

6 x Schleie zwischen 300- und 500 Gramm

6 x Karauschen zwischen 300- und 500 Gramm

6 x Brassen zwischen 600- und 1500 Gramm

4 x Graskarpfen ca. 600- und 1000 Gramm

ca. 50 x Schleie (einsömmrig)

ca. 100 Teichmuscheln (zum Teil bis zu 25 cm groß)

sowie mehre Fässer mit Brutfischen (zum Teil auch einsömmrig) wie; Gründlingen, Karpfen, Zander, Brassen und Karauschen.



Das ist zumindest das was ich in der Hektik mitbekommen habe und halbwegs unbeschadet in meine Weiher umsetzen konnte.



Außerdem kam einiges an größeren Zander, Forellen sowie weitere Karpfen und Grasfischen aus dem Gewässer, allerdings konnte ich hierbei, aus den Gründen des besagten Chaos, keine Mengen feststellen.



Zumindest was das Futterangebot des von mir angedachten Raubfischbesatzes angeht ist das Ergebnis halbwegs OK.



Den folgenden Zusatzbesatz habe ich mir jetzt überlegt:

200 Regenbogenforellen 18-22cm

50 Regenbogenforellen 250-400g

5 Regenbogenforellen á 4 Pfund

50 Zander 15-20cm

10 Zander 30-35cm

50 Aale 15-20cm

sowie ca. 3.000 Moderlischen (zum Teil Brut)



Auf Edelkrebse sollte ich, laut der Aussage des Züchters, verzichten da diese in der „Butterkrebsphase“ das bevorzugte Futter für die Aale seien.

Was haltet Ihr von diesem Besatz, ist der so halbwegs OK?
– oder verträgt der Weiher noch mehr Raubfische ?


THD, noch zu Deiner Frage, ob ich den Weiher alle 2 Jahre ablassen will;

Nein, ich möchte Ihn so natürlich wie möglich „wachsen“ lassen.



Gruß
Hechtjäger24
 

Timmie

Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Wenn Du Teichmuschlen in den Teich einbringst solltest Du unbedingt auch Bitterlinge besetzen. Beide sind von einander abhängig.
Edelkrebs wäre allgemein, bei einem so hohen Fischaufkommen + Aal ein sehr teures Fischfutter.
Karausche und Brassen würde ich niemals in einen solchen Teich einbringen. Sie dienen hier weder als Nutzfisch noch als Futterfisch und sind lediglich Nahrungskonkurrenten. Karpfenvorkommen würde ich so gering wie möglich halten. S1 und S2 sind gute Futterfische für Zander. Wenn Zander, dann niemals Hecht bei dieser Teichgröße besetzen. 3000 Moderlieschen sollten reichen, damit du in spätestens 2 Jahren ein Plage hast.
Im Gegesatz zu THD würde ich auch Rotfedern besetzen. Zander ab 50cm werden nur schwer abwachsen, wenn sie sich von 4-5cm Moderlieschen ernähren müssen. Wenn du bekommen kannst, würde ich noch 5 Laichzander besetzen, dann hast Du drei Generationen im Teich, die eigentlich ausreichen sollten den Fortbestand zu sichern.

Grüße
 
AW: Algen ohne Ende ?!

Hechtjäger24 schrieb:
....ich möchte Ihn so natürlich wie möglich „wachsen“ lassen.

Also ich habe einen TEich in etwa der gleichen Größe, allerdings nicht so tief.
Wenn ich mir überlege das alles in den Teich zu setzen#q. Ich finde das schon ein bisschen viel Besatz. Bei der Menge ist ein natürliches "wachsen", wie du es haben willst, doch kaum noch gegeben, oder???|kopfkrat
 

Hechtjäger24

New Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Hallo Timmie,


das mit den Bitterlingen ist ein guter Tipp, kannst Du mir eine Empfehlung zur Besatzzahl geben?

Den Tipp mit den Laichzander find ich auch recht gut.


Die Brassen und Karauschen sehe ich eigentlich als Futtermaschinen an, soll heißen das ich da eigentlich eine Menge Brut erwarte.

Leider kann mir bisher niemand so richtig sagen (schreiben) was die richtige Anzahl für den Moderlischen-Besatz wäre.


Was meinst Du ?


Wohlbemerkt einige Rotaugen sind sowieso schon im Gewässer.



Hallo Worker_one!


Genau aus dem Aspekt, Deiner 3 Fragezeichen, frage ich ja hier nach.

Beim Fachsimpeln mit anderen Weiherbetreibern, reicht mein Besatzvorschlag, von „zu mickrig“ bis zu „vor lauter Fischen kein Platz mehr für Wasser“.

Aber auf diesem Board hier, so scheint es mir, gibt es gute und fachlich Informationen und ich hoffe noch auf einige Tipps.


Gruß
Hechtjäger24
 
AW: Algen ohne Ende ?!

Hechtjäger24 schrieb:
Beim Fachsimpeln mit anderen Weiherbetreibern, reicht mein Besatzvorschlag, von „zu mickrig“ bis zu „vor lauter Fischen kein Platz mehr für Wasser“


Als "zu mickrig" würde ich es bezeichnen, wenn du vor hast, den Teich/Weiher jährlich abzulassen. Aber du willst ihn ja längerfristig bewirtschaften. Und aus diesem Grund würde ich sagen, ist das zu viel, zumal die Fische sich ja auch vermehren:q:q
 

Timmie

Member
AW: Algen ohne Ende ?!

Bitterlinge sollten Dich ca. 40-50 cent/stk. kosten. Ich würde Bitterlinge im Verhältnis 3:1 zu den Muscheln setzen.
Bei dern Moderlieschen würde ich ca. 1500 zum Fühling einsetzen und dann den ersten Sommer abwarten.

Brassen und Karauschen wachsen schnell zu hochrückigen heran. Aus der Erfahrung weiß ich das der Zander sich lieber an Rotfedern und Schleien vergreift. Du wirst zwangsläufig in 2-3 Jahren einen hohen Bestand an Karauschen und Brassen erhalten, bei dem es schwierig wird diesen durch Hegefischen oder Abfischen unter Kontrolle zu halten. Zumal diese beiden Arten im direkten Nahrungswettstreit mit den Futterfischen stehen.

Zur Aufzucht von Zandern:
Es gibt in den ersten Monaten für die Zv nur Kleinstkrebse und "Plankton".
Z1 und Z2 können perfekt mit Moderlieschen und S1 hochgezogen werden und alles was Z3 und älter enstpricht nimmt gerne Rotaugen und S2.
Das sind zumindst meine subjektiven Beobachtungen.

Zum Besatz von Forellen kann ich Dir nur sagen, dass je älter das Tier ist, es umso schwerer ist es auf Naturnahrung umzu stellen. Eine gemästete Lachsforelle wird unter Umständen ohne Zufütterung verhungern, da sie keinen Jadgtrieb mehr besitzt. Ich habe die Erfahrung gemacht dass sich 18-22cm am Besten umstellen lässt. Und Bachforellen eher Moderlieschen nachstellen als Regenbogener.
Bei Forellen die ohne Zufütterung auskommen müssen erhälst Du zwangsläufig sehr langgestreckte, schlanke Tiere. Wobei ich mir einbilde dass die Fleischqualität um einiges besser ist als bei den "Puffforellen"

@Worker one
Ca. 2/3 seines Besatzes besteht aus Salmoniden. Da darf man sich auf Vermehrung nicht so große Hoffnung machen |kopfkrat |supergri

grüße
 
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