AW: Akku und ladegerät
Hallo Barschler #h Hast du da mal eine Quelle für?
Meines Wissens laden die modernen Lader alle entspr. einer I/U-Kennlinie.
Und in der Beschreibung
dieses 7Ah Blei-Gel-Akkus z.B. wird sogar ein Anfangsladestrom bis 2,8A (2800mA) erlaubt.
Anzumerken ist auch, dass Blei-Gel-Akkus niemals tiefentladen werden sollten! Bei (ich glaube) <11V bricht die Spannung eh völlig zusammen, es gab da mal einen
Tread zu.
Also wird der gewissenhafte Akku-Nutzer seinen Akku ja sowieso nach jedem Angeltag laden und bei Nichtbenutzung alle 2 Monate #t :q. Und dann liefert auch ein 1,6A Ladegerät nicht 1,6A da das Akku ja nur teilentladen ist.
Ich hab allerdings auch ein 12Ah Akku und den 1,6A-Lader. Da passt ja deine Formel so in etwa.
Hallo Loup-de-Mer! #h
Also was die Akkutechnik betrifft (es gibt ja so viele Arten NiCd, NiMh usw.) muß man da wirklich differenzieren.
Erstmal ein paar Links:
http://www.elektromodellflug.de/ladegeraet_faq.htm
http://www.yachtbatterie.de/batterien/hintergrund/fehler.shtml
http://www.motorroller-info.de/ifz_BatterienInKraftraedern.pdf
Dort sind alle möglichen Akkuarten erläutert und für die jeweilige Akkuart die Eigenschaften u. die optimalen Lademethoden. Dort wird auch auf die Thematik Ladekennlinien eingegangen ( das was Du meinst mit I/U ,korrekterweise IU-Kennlinie genannt und geschrieben ) Was ich gemeint habe mit der Ladestromstärke von 10% der Akkukapazität findest Du auch dort erläutert ( C/10 = 1/10 *C wobei C-Akkukapazität ). Dieser Wert wurde uns so in der Ausbildung vermittelt wie auch hier in dem ersten Link.
Um es zurückzukommen auf diesen Bleigelakku:
http://www.conelek.com/product_info.php?cPath=21_102_103_105&products_id=280) es handelt es sich um einen Spitzenanfangstrom ohne daß dieser Akku Schaden nimmt (da würde ich aber Vorsichtig sein denn die Hersteller wollen ja was verkaufen; theoretisch verkraften alle Akkus weitaus höhere Ladeströme aber nur Kurzzeitig u. dort ist auch keine Zeit angegeben wie lange eben diese max 2,8 A erlaubt sind ), aber immer in Verbindung mit der Spannungsangabe. Das ist für den Fall gemeint daß Du mal aus einer Notlage heraus z.B. ein ungeregeltem Ladegerät mal anschliessen solltest der in der Lage wäre so ein Hochstrom zu liefern. Dann steht doch weiter unten ich zitiere: danach 13,6V bis 13,8V Konstantspannung. Das sollte aber schleunigst passieren! Wirst in die Beiträge unter den Links erkennen daß es im Prinzip darum geht (was die Blei-Akku u. Blei-Gel-Akku und die Restlichen) einer Erwärmung beim Laden vorzubeugen. Zusätzlich bei den Bleiakkus ist die IU-Kennlinie eigen für Konstrantstromladung, d.h. wenn Du an den Akkuklemmen 13,6 bis 13,8 V anlegst wird der Akku (wenn er in Ordnung ist) eine Stromaufnahme haben die gleich hoch ist dem maximalen Strom den das Ladegerät liefern kann (kleinere Akkus würden genauso die 1600 mA "saugen" z.B. die mit 1,3 Ah, und die mit höherer Kapazität erst Recht!). Und jetzt kommen wir dorthin was ich eigentlich vermitteln will, daß Anhand der IU-Kennlinie wird das Ladegerät die Spannung überwachen damit die Akkus eben keinen Schaden nehmen. Er wird eben diese Ladespannung auf 13,8 V begrentzen....aber was ist m.d. Strom? Den wird er voll Liefern und das ist der max. Wert den er Liefern kann u.das sind die 1600 mA (wenn er richtig berechnet wurde und bei der Parametrierung die 1600 mA bei den 13,8 V gemeint sind). Und die nimmt der Akku voll in Anspruch! Selbst wenn er nicht sehr Entladen ist, wird der Ladestrom immer weit über diese 10% liegen!
Deshalb gibt es bei den NiCd diese "ausgefuchste" Ladegeräte wo die Akkus zusätzlich auf Temperaturentwicklung überwacht werden. Hast Du aber hier bei den Ladegeräte nicht; Sie haben keine Temperaturüberwachung usw. In den Links besonders in dem ersten (aber sicherlich weißt Du ja auch) erkennst Du daß eben jede Akku-Art eine eigene Ladekurve benötigt.
Um es jetzt mal eben die Selbstentladung zu erwähnen; die ist mit 1% pro Tag angegeben! Es gibt aber auch Angaben die gehen von 0,1-1% pro Tag Selbstentladung aus. Also bist Du bei 2 Monate wo Du wieder laden tust bei etwa 60 % -ige Entladung also mehr als die Hälfte der Restkapazität. Und da weiß man eben immer noch nicht was der Akku wirklich an Strom "zieht". Es sei dem man tut es messen! Optimal wäre einmal im Monat laden; aber das ist jetzt auch von der Akkuqualität und von was weiß ich, tausend andere Faktoren abhängig: Lagertemp., Qualität der Elektrolyten, der Bleiplatten usw. um nur einige Faktoren aufzuzählen! Deshalb haben sich eben die Wissenschaftler auf solche Eckwerte geeinigt (was auch Erfahrungswerte sind) und gesagt ja, damit befnde ich mich in dem grünen Bereich. Und das sollte man eben tun, in diesem grünen Bereich bleiben; verlässt man es diesen dann sollte man wirklich Wissen was man tut!
Und jetzt kommen wir bei der Tiefentladung. Also ein Akku ist Entladen wenn er laut Theorie die 1,86 V pro Zelle d. h. bei einem 12 V Akku daß aus 6 Zellen besteht eine Klemmenspannung von 10,98 V erreicht hat (die sogenannte Entladeschlußspannung). Entnehmen wir weterhin dem Akku Strom und wir unterschreiten diese Spannung dann sprechen wir von der sogenannten Tiefentladung. Und jetzt kommen 2 Faktoren im Spiel: zum einen haben wir es soweit entladen daß es Aufgrund der chemischen Umkehrreaktion die dabei stattfindet sich zwischen den Platten gebildete Sulfat so stark zunimmt ( sogenannte Sulfatierung ) das es die Bleiplatten kurzschliesst dann ist es endgültig vorbei mit der Batterie; es ist aber auch so daß dieses Sulfat nicht zwangsläufig die Platten kurzschliesen muß. Oftmals ist es so daß die so große gebildete Sulfatmenge auf die Platten durch den Ladevorgang nicht mehr zurückgebildet werden kann. Dann ist die Batterie auch hin. Zum zweiten spielt jetzt auch der Zeitfaktor eine Rolle! Und zwar: hat man die Batterie Tiefentladen biz zu einem bestimmten Grenzwert (sage ich mal so) und versucht man die Batterie danach zu retten (sprich Laden, und da gibt es wiederum haufen Möglichkeiten Kurven, Ladegeräte und so weiter; glaube sogar das es irgendwo Firmen sich drauf spezialisiert haben) dann hat man die Chance die Batterie zu retten. Im Idealfall hat man wieder die Kapazität vor der Tiefentladung aber meistens ist es mit einer starken Abnahme dessen verbunden. ( Siehe hiermit auch den zweiten Link; der erläutert Fehler in Verbindung mit dem Laden u. Entladen der Akkus) Was ich sehr schön finde und daraus ersichtlich ist bei deinem Link m. d. Bleiakku ist auch die Kapazitätsangabe in Abhängigkeit v. d. momentan entnommenen Strom; denn Kapazität nicht gleich Kapazität d. h. wenn bei einem 7Ah Akku einen Verbraucher der ihm einen Strom von 7A abverlangt dann belaste ich den Akku ziemlich stark, deshalb sinkt seine Klemmenspannung bis zur Entladeschlußspannung ziemlich schnell; dabei wird die Zeit gemessen und was kommt dabei raus? Mein Akku hat keinevolle Stunde die 7A zu Verfügung gestellt sondern sage ich mal ( oh, muß ich jetzt mal rechnen.....ach lieber Schätze ich mal )...denke so 40 min.? Also keine volle Stunde! Ist mein Akku kaputt? Nein! Keinesfalls! Denn das ist ein physikalischer Gesetz! Will man die richtige Kapazität ermitteln dann sollte man einen Akku im Idealfall wiederum mit diesen 10% Strom oder weniger entladen dabei Zeit messen und darauf achten das der Entladestrom möglich gleich bleibt bis zu dieser Entladeschlußspannung! Dann hat man die richtige momentane Kapazität des Akkus ermittelt. Schreibe "momentane Kapazität" deshalb weil ja ohnehin aufgrund der Alterung und der Anzahl der Lade-Entladevorgeänge, der chemischen Zersetzung die Akkukapazität im laufe der Zeit immer mehr abnimmt!
Die Kombination von dem 12Ah u. d. 1,6 A Ladegerät würde ich Dir eher empfehlen (wie Du schon richtig erkannt hast).
Leider ist es so das ich auch Life erlebt habe wie sogar viel teure Akkus falsch behandelt wurden z.B. die E-Motorenbatterien. Dort wird er fast ständig bis an die Entladeschlußspannug gebracht, oftmals darunter da aus Unwissenheit solange gefahren wird bis eben die Schraube sich kaum noch dreht und da man der Meinung ist "so jetzt muß ich den 2-ten Akku dranmachen". Wenn ich aber weiß das solche Akkumulatoren besonders die Guten um die 299,- € kosten wird mir Schwindlig! ( Glücklich die die an Ihrem E-Motor eine Spannungsüberwachung haben die rechtzeitig abschalten und somit eine Überbelastung der Batterie verhindern; aber das ist ja wiederum nur an den teueren E-Motoren dabei, leider)
Was den dritten Link betrifft habe ich ihn reingestellt da für Motorroler u. Krafträder in etwa die selben Akkus erläutert werden (von der Kapazität her) daß wir an unsere Echolote,- E-Rollen verwenden. (Soll heißen es sind auch nützliche Infos drin)
Ich hoffe ich könnte Dir ein wenig helfen und dabei ging es Leider nicht kürzer da es eine komplexe Problematik ist das wir Behandeln ( es macht aber auch viel Spaß und ist sehr Interessant oder?|rolleyes) Und es geht letztendlich auch um`s Geld! Und womöglich auch um vermeidung von Unfällen!
Grüße, Barschler