AB-Memberreise an den Skarnsundet - ein Reisebericht

carp2000

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So, hier nun doch noch, krankheitsbedingt mit einer kleinen Verzögerung, unser Reisebericht von der AB-Membertour an den Skarnsundet.

Abfahrt nach Norge
Freitag, den 22.4., ging es zusammen mit Karpfenbrausi morgens um 4 Uhr von Frankfurt los in Richtung Kiel. Unterwegs sammelten wir bei Hannover noch Salmonelle ein und wie immer waren wir viel zu früh in Kiel. Am Fähranleger trafen wir dann noch andreasm und Murphy, die beiden anderen Boardies, sowie Wolfgang und Peter, die ebenfalls über DIN-Tur die Reise mitmachten. Fjordbutt und Quappenqualle kamen erst einen Tag später nach.
In der Bar im Fährterminal stießen wir mit einer ersten Runde Bier zusammen auf eine erfolgreiche Tour an. Die Bedingungen verhießen einen optimalen Trip, die Wettervorhersage bescheinigte für die nächste Woche nur Sonnenschein und kaum Wind und genau so sollte es dann auch kommen.
Die neue Fähre, die Color Fantasy, war schon sehr beeindruckend. Allerdings liegen die Bars jetzt so, dass man nicht mehr auf’s Meer hinausschauen kann, was ein bisschen schade ist.
Das Buffet war wie immer sehr lecker und nach ein paar Gute-Nacht-Bieren und einer angenehm ruhigen Nacht ging es morgens um halb 10 weiter auf Strecke Richtung Skarnsundet Fjordcenter.
Wir fuhren auf dem Hinweg zum ersten Mal die E6, dies war aber auch sicherlich das erste und letzte Mal. Die E3, die wir dann auch wieder zurück nahmen, ist wesentlich angenehmer und schneller zu fahren, da sie nicht so viele Ortsdurchfahrten hat.
Am frühen Abend im Fjordcenter angekommen, haben wir das ganze Gehöck in die Wohnung geschmissen und sind gleich einmal mit der Spinnrute losgezogen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Na ja, das sollte nicht weiter stören, schließlich waren wir voll der Erwartung für die nächsten sechs Angeltage.
Abends noch zwei/drei Bier und dann ins Bett, schließlich sollte es am nächsten Morgen um sechs Uhr losgehen.

Sonntag, der 24.4
Als der Wecker morgens um sechs Uhr klingelte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Und das Beste an der ganzen Sache: Nicht eine Wolke am Himmel zu sehen. Der Wetterbericht hatte also nicht gelogen.
Also schnell etwas gefrühstückt und dann die ganzen Sachen ins Boot gepackt. Als wir am Bootssteg waren, kam Claas-Jan und erzählte uns, dass wer für heute zwei Touren geplant hatte, eine Tour auf Köhler und eine auf größere Dorsche. Da wir der Meinung waren, dass wir die großen Dorsche früher oder später auch selbst finden würden, entschieden Salmonelle, Karpfenbrausi und ich uns für die Köhlertour. Die sollte jedoch erst um neun Uhr beginnen, also schnell noch mal eine gute Stunde selbst raus und schon mal ein bisschen ‚warmangeln’.
Vier Dorsche und Schellis kamen an Bord und kurz vor neun ging es wieder Richtung Hafen um in Claas-Jans Boot umzusteigen.
Das Köhlerfischen war wieder der Hammer. Claas-Jan stellte wie immer die Ausrüstung. Diese Jahr hatte er zwei Ultimate Hardcore Bootsruten, die bei uns einen sehr guten Eindruck hinterließen. Unten als Köder wieder seine langen Spezial-Fliegenvorfächer und ab ging die Post. Es dauerte nicht lange, aber es war viel ‚Arbeit’ und wir hatten zwei Wannen randvoll mit Köhlern. Claas-Jan war wie immer super hilfsbereit und trotz seines schweren Unfalls wieder zu allen Späßen aufgelegt. Nur ganz fit ist er leider noch nicht wieder, schwer heben ist im Moment noch nicht.
Nun war erst einmal filetieren angesagt. Dies dauerte dann auch weit bis in den Nachmittag hinein.
Nachmittags ging es dann in Richtung Ytteroy, genauer gesagt an das kleine vorgelagerte Inselchen Ovreskjeret (wenn man das überhaupt schon Inselchen nennen kann). Um dieses Inselchen herum bildet sich, auch wenn sonst im Fjord so gut wie keine Drift vorhanden ist, immer eine Strömung und dies brachte uns dann auch die ersten guten Fische, ausnahmslos Dorsche und Schellis. Karpfenbrausi und Salmonelle fischten beide mit der feinen Spinnrute in der Andrift, was bei Tiefen bis maximal 25 Meter auch sehr gut funktionierte. Ich selbst fischte mit der leichten Pilke in der Abdrift, was ebenfalls ganz gut lief, allerdings ärgere ich mich ein bisschen, dass ich nicht auch viel früher in diesem Urlaub auf die Spinnrute gewechselt habe. Mit den feinen Ruten wird der Drill eines guten Dorsches oder Schellis zu einem richtigen Erlebnis!
Für den ersten Tag sollte es nun genug sein und es ging nach Hause.

Montag, der 25.4.
Heute klingelte der Wecker erst um sieben, Karpfenbrausi und Salmonelle hatten eine Stunde mehr Schlaf eingefordert. Schnell aus dem Fenster gesehen: Sonne satt, keine Wolke am Himmel und wieder so gut wie kein Wind. Also auf zum Rossegrunnen. Dort angekommen zeigte sich jedoch schnell, dass hier nicht viel gehen würde. Wie an jeden neuen Platz wurde der mittlerweile obligatorische Schelli gefangen, aber danach war tote Hose. Also weiter in Richtung Seiflua. Die Drift dort den Hang runter in westliche Richtung brachte nur Karpfenbrausi einen Fisch, allerdings einen Leng. Der einzige dieser Tour, was ich mitbekommen habe, insofern ein bemerkenswerter Fisch.
Da sich jedoch auch hier nichts weiter tat, fuhren wir wieder Richtung Ytteroy, dieses Mal jedoch an den östlichen Zipfel oberhalb von Enese. Im flachen Wasser bis gut 20 Meter war auch hier eine vernünftige Strömung vorhanden und brachte uns wieder schöne Dorsche und Schellis. Wittlinge waren jedoch bei uns bisher Fehlanzeige, was wir alle drei sehr bedauerten.
Nachmittags versuchten wir es dann durch den Sund zuerst an einer Landzunge, die laut Karte von Grundorin weit raus bis auf 31 Meter geht. Allerdings war der erfolg an dieser Stelle recht bescheiden und wir beschlossen, zur Insel Hooya zu fahren. Bei einem kleinen Zwischenstopp gelang es Salmonelle noch schnell, einen Köhler zu verhaften.
An der Insel angekommen, wir fischten auf der westlichen Seite der Insel, zeigte sich schnell, dass heute Dorschtag war. Karpfenbrausi und Salmonelle fischten wieder mit der Spinnrute und ich mit der leichten Pilke. Schnell kamen einige gute Fische ins Boot und nach vier Driften waren wir alle mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Der krönende Abschluss an diesem Tag gelang mir, als ich auf einen 150 gr. Bergmann-Pilker einen 101 cm Dorsch verhaften konnte. Die Begeisterung über diesen Fisch bei mir war riesengroß, zumal es mein mit Abstand größter Dorsch war, den ich je gefangen habe und so habe ich ihn mitgenommen. Im Nachhinein bin ich jedoch nicht sehr glücklich damit. Eigentlich hätte man so einen Fisch wieder schwimmen lassen sollen. Allerdings hatten wir nur zwei Gaffs mit an Board, aber keinen Kescher. Außerdem hatte der Dorsch nicht auf den Pilker gebissen, er hatte ihn vielmehr inhaliert. Der ganze Drilling war im Schlund verschwunden! Trotzdem gab mir dies zu denken und für die nächste Tour werden Karpfenbrausi und ich uns auf alle Fälle einen großen Bootskescher zulegen, das ist sicher!

Dienstag, der 26.4.
Auch dieser Morgen begann wieder mit Sonne, Sonne und nochmals Sonne. Wir fuhren als erstes wieder in Richtung Ytteroy, diese Mal zu einer Untiefe nordwestlich von Sveet, die nur 8 Meter hat. Allerdings war auch hier, wie meistens morgens, der Erfolg eher bescheiden. Wir fuhren dann weiter zum westlichen Ende von Ytteroy auf Höhe eine (Lachs?)-Farm. Dort konnten wir noch einen weiteren guten Dorsch verhaften, der schätzungsweise bei 85 cm gelegen haben dürfte. Danach fuhren wir in den Fjord westlich von Ytteroy und Salmonelle und Karpfenbrausi versuchten es mit Naturköderangeln. In Ermangelung ausreichender Naturköder begnügte ich mich weiterhin mit Pilken. Beides war jedoch sehr unergiebig, so dass ich vorschlug, dichter ans Ufer zu fahren und dort auf dorsche zu pilken. Es dauerte auch nicht lang, bis der erste annehmbare Fisch im Boot war, als ich an meiner Rute ein eigenartiges zupfen merkte. Ich muss dazu sagen, dass ich, immer noch in der Hoffnung auf den einen oder anderen Wittling mit einem Heringspaternoster vor dem Pilker angelte. Es zeigte sich jedoch schnell, dass das zupfen weder von Heringen noch von Wittlingen herrührte. Vielmehr hatten wir einen Schwarm kleiner Köhler zwischen 20 und 30 cm gefunden, ideale Köderfische für das Naturköderangeln also. Karpfenbrausi und Salmonelle hatten auch schnell das Heringspaternoster montiert und ruck zuck hatten wir einen schönen Vorrat an kleinen Köhlern zusammen.
Mit diesem Vorrat ging es nun an den Eingang des Fjords westlich von Ytteroy zu einer Untiefe von 125 Metern, die rundherum auf über 250 – 300 Meter abfällt. Dort angekommen wurden schnell die schweren Naturköderruten montiert und abgelassen. Und dann das: Schönstes Wetter, bestes Tackle, frischste Köder, höchste Spannung und Null Drift! Mindestens eine viertel Stunde dümpelten wir auf der stelle, ohne uns auch nur einen Meter zu bewegen! Und das am Eingang dieser Engstelle, wo man eigentlich immer von einer gewissen Grundströmung ausgehen sollte. Zum Schluss erbarmte sich dann doch noch ein Fisch und biss an. Als jedoch der Widerstand auch noch kurz unter der Oberfläche anhielt, war schnell klar, dass es sich hierbei keinesfalls um ein heiß begehrtes Exemplar der Gattung Lumb handelte, sondern vielmehr um einen ordentlichen Dornhai.
Eigentlich wollten wir an diesem Tag durchangeln, aber aufgrund der Hitze entschlossen wir uns dann doch am frühen Nachmittag zu einem Zwischenstopp im Fjordcenter, um die gefangenen Fische zu versorgen. Danach ging es weiter, wieder an die Insel Hooya. Dort ließen sich wiederum einige Dorsche verhaften, wenngleich sowohl ihre Anzahl als auch ihre Größe nicht mehr der des Vortages entsprachen.
Auf der Rückfahrt ins Fjordcenter machten wir im Sund noch einen kleinen Zwischenstopp, bei dem Salmonelle der Fang einer sehr beeindruckenden Chimäre gelang. Sie durfte, ebenso wie bereits der Dornhai, in ihr nasses Element zurück.

Mittwoch, der 27.4.
Auch dieser Tag begann, wie die meisten, morgens vor der Insel Ytteroy, dieses Mal wieder am kleinen Inselchen Ovreskjeret. Auch hier konnten wieder die üblichen Verdächtigen (Dorsche und Schellis) in annehmbarer Größe verhaftet werden. Und hier war es auch, als endlich der erste Wittling dabei war.
Nachmittags ging es dann wieder durch den Sund an die Insel Hooya, dieses Mal allerdings die 19-Meter-Erhebeung zwischen Hooyskjeret und dem Festland. Auch hier gab es wieder reichlich Dorsche und Schellis, allerdings alle von eher kleinerem Kaliber, so dass wir uns schnell zu einem Platzwechsel entschieden.
Wie wir den Platz letztlich gefunden haben, weiß ich nicht mehr genau, es war wohl mehr Zufall. Es war der Platz, der mit 22 Meter oberhalb von Grandorin in der Seekarte eingezeichnet ist. Von dort drifteten wir in westliche Richtung auf die 36 Meter zu. Bei gut 30 Meter am Ende der Kante angekommen ging es los, Dorsche und was für schöne. Zwei Driften und wir hatten ordentlich was in der Wanne. Die dritte Drift war dann schon deutlich schlechter und es wurde bereits dunkel. Karpfenbrausi und Salmonelle wollten heim, ich konnte aber noch einen weiteren Biss raushandeln. Und der kam dann auch. Erst ein normaler Biss, nicht weiter spektakulär. Schnell reinholen und dann heim, dachte ich, als auf einmal die Rute sich vorne gen Wasser verneigte und die Schnur in einem Zug von der Rolle fluppte. Der ganze Spuk dauerte jedoch keine Minute und dann war alles zu Ende. Hoch kam nur ein blanker Pilker… Na ja, meinen einen Biss hatte ich noch und wir konnten heimfahren. Allerdings malte ich mir während der gesamten Rückfahrt aus, was das wohl für en Fisch gewesen sein mag.

Donnerstag, der 28.4.
Aufgrund der vielen Dorsche, die am Abend noch versorgt werden mussten, wurde es sehr spät und Karpfenbrausi und Salmonelle forderten wieder eine Verlängerung der Nachtruhe bis 9 Uhr für Donnerstag früh. Da ich jedoch bei Helligkeit nicht mehr schlafen kann, war ich wieder früh wach und wollte die Zeit nicht ganz ungenutzt verstreichen lassen. Für heute stand ein Ausflug in die Plattfischbucht auf dem Programm und ich machte mich daher auf in die kleine Bucht neben dem Hafen und suchte Wattwürmer. Allerdings war es das erste Mal, dass ich nach Wattwürmern suchte und wie sich herausstellte, habe ich nicht tief genug gegraben. Ich konnte lediglich rund zehn Stück erwischen, dafür jedoch noch einen ganzen Haufen Schwänze. Als Karpfenbrausi und Salmonelle wach waren, beäugten sie meine Ausbeute etwas kritisch. Einerseits waren sie froh, dass wir überhaupt einige Wattwürmer hatten, andererseits waren diese, wenn sie überhaupt ganz waren, in einem eher traurigen Zustand. Also schritt auch noch Mal Salmonelle zur Tat und hier sah man gleich, dass ein Fachmann am Werk war. Letztlich hatten wir dann doch einen schönen Haufen quicklebendiger Wattwürmer von zum Teil beängstigender Größe zusammen und es ging auf in die Plattfischbucht bie Hjulstadholmen. Dort angekommen montierten wir unsere Ruten und konnten im Laufe des Mittags 13 Klieschen und eine Scholle verhaften. Allerdings wurde es im Laufe der Zeit immer heißer, da die Sonne herunterbrannte und kein einiges Lüftchen ging. Zum Schluss hatten wir die Floater ausgezogen und saßen wir im T-Shirt im Boot. Wo hat es so was schon Mal im April in Norwegen gegeben? Letztlich wurde es wirklich unerträglich heiß und als dann auch noch ein unvermeidbarer Schelli an unseren Wattwürmern verging, brachen wir unseren erfolgreichen Ausflug in die Plattfischbucht ab.
Wir wollten nun am Rossegrunnen und Skallen nach Heringsschwärmen suchen und dort auf große Dorsche angeln. Alles was wir fingen, war Wittling Nummer zwei und Schellis, immer wieder Schellis! Da auch hier wieder keine drift herrschte, verlegten wir unsere Angelei an die östliche Spitze von Ytteroy. Wir fingen kleinere Dorsche, Wittling Nummer drei und, natürlich, Schellis. Allerdings ließ die Größe der dorsche und Schellis sehr zu wünschen übrig, so dass wir es von der verlängerten Landspitze von rund 40 Metern ins Tiefe versuchten. Aber auch hier war der Erfolg eher bescheiden. Karpfenbrausi erhielt bei ca. 70 Metern einen Biss, der sich jedoch nach einiger Zeit wieder verabschiedete. Wir pilkten fleißig weiter, bis nach einiger Zeit Salmonelle meinte, was denn da das rote auf dem Wasser wäre. Das war eben doch noch nicht da. Als sich dann noch nach kurzer Zeit eine Möwe neben dem roten etwas nieder lies und sehr interessiert anstarrte, war klar: Das war der Rotbarsch, den Karpfenbrausi an der Rute hatte, der es dann aber vorzog, den restlichen Weg nach oben alleine zu fahren. Also schnell den Motor an und den Rotbarsch eingesackt, bevor die Möwe sich ihn einverleibt. Nach einer weiteren vergeblichen Drift brachen wir die Angelei jedoch ab und wollten für heute einen letzten Versuch mit der leichten Pilkrute am rechten Brückenpfeiler vornehmen, um eventuell noch den einen oder anderen Köhler zu erwischen, aber dieser versuch schlug leider fehl. Na ja, egal, morgen ist auch noch ein Tag und dann sollte es noch mal auf Köhler gehen.

Freitag, der 29.4.
Der Morgen starte zwar auch wieder mit viel Sonne, aber heute ebenfalls auch mit viel Wind. Allerdings war der Wind nicht so stark, dass man eine Ausfahrt nicht hätte wagen sollen. Dies war ein schwerer Irrtum, wie sich noch zeigen sollte.
Da es noch zu früh war für die Köhler, beschlossen Karpfenbrausi und ich, noch schnell vorher ein bisschen zu pilken. Salmonelle hatte keine Lust mehr und wollte erst um 11 Uhr zum Köhlerfischen wieder am Fjordcenter abgeholt werden. Da es wie gesagt etwas windig war, beschlossen wir durch den Sund zu fahren und uns eine einigermaßen geschützte Stelle hinter dem Leuchtturm bei Vennes zu suchen. Zwei Driften, bei denen wir einen guten Schelli (was sonst!) und einen Hering erwischten, und es war zwanzig vor elf, so dass wir beschlossen, heim zu fahren und Horst abzuholen. Der Wind hatte aufgefrischt, aber wir fuhren gegen die Wellen durch den Sund. Diese waren hier zwar schon ein bisschen höher, aber alles war noch ohne Probleme. Das alles änderte sich schlagartig, als wir die Brücke erreichten und der Trondheimsfjorden direkt vor uns lag. Die Wellen hier waren weitaus höher als noch im Sund, teilweise weit mehr als doppelt so hoch wie unser Boot und der Wind blies voll auf uns drauf. Von da an war es uns nicht mehr egal! Wir hatten allerdings in zweifacher Hinsicht Glück. Zum einen waren wir bereits auf der östlichen Seite des Sunds, so dass wir das letzte Stück direkt am Ufer entlang fahren konnten. Zum anderen hatten wir auflaufendes Wasser, so dass Wind und Strömung in die gleiche Richtung drückten. Sonst wären die Wellen wahrscheinlich noch größer gewesen. Auch wenn wir nur 20 bis 30 Meter vom Ufer entfernt waren, so waren wir doch heilfroh, als wir die letzten paar hundert Meter von der Brücke bis zum Fjordcenter geschafft hatten. Claas-Jan kam kurze Zeit nach uns rein und selbst ihm war dieser Wellengang wohl nicht mehr ganz egal. Insofern haben wir am letzten Tag noch einmal unsere Lektion gelernt.

Fazit:
Alles in allem war es, trotz der Erlebnisse am letzen Tag, ein sehr gelungener Trip an den Skarnsundet. Dies fing beim Preis der Reise an, der mit 361 Euro unschlagbar ist. Vielen Dank an DIN-Tur Matze, der dies wieder möglich gemacht hat. Auch das Fischen mit Claas-Jan war wieder ein Erlebnis. Seine sympathische Art und seine Bereitschaft zu helfen sind einfach phänomenal. Dann kam natürlich diese Mal das unglaublich gute Wetter hinzu. Besser geht es eigentlich nicht mehr, eine Woche Sonnenschein im April in Norge, unglaublich! Und dann natürlich noch die Fänge, die dieses Jahr wirklich sehr gut waren (das 25-kg Limit haben wir jedoch eingehalten!!!). Es gab Dorsch, Köhler und Schellfisch satt. Hinzu kamen Klieschen, drei Wittlinge, ein Leng, ein Rotbarsch, eine Scholle, zwei Heringe, ein Dornhai sowie eine Chimäre.
Einziger Wehmutstropfen: Das Naturköderangeln könnte besser sein. Aber auch dies kann das Gesamtbild nicht trüben, es war ein äußerst gelungener Trip an den Skarnsundet.

Viele Grüße an alle Mitfahrer und vie Spaß beim Lesen,

Thomas
 
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LarsDA

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AW: AB-Memberreise an den Skarnsundet - ein Reisebericht

Hi #h

Jau, den Spaß beim Lesen habe ich gehabt.
Die Erlebnisse hast du sehr nett und kurzweilig in Worte gefasst!
Dreifaches #6 #6 #6
Besonders beeindruckt hat mich die Chimäre. Hab schon einige auf Bildern gesehn, aber in Natura noch nie!

Alles in allem ein knaggiger Wochentrip.

#h
 

patzmaus

Feiner Kerl
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Einen tollen Bericht hast du da verfasst! Sehr ausführlich und nachvollziehbar. Vielen Dank! #6 #6 #6
 

sei

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Da habt ihr ja wirklich gut gefangen und auch noch bei schönem Wetter! Und das im April; wir wurden 2 Wochen zuvor auf Hitra noch eingeschneit! #c Nächstes Jahr bin ich wieder dabei! #h
 

fjordbutt

....infizierter....
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feiner bericht #6 konnte alles nachvollziehen :q

ach man, ich will wieder zurück...werd mir heut abend gleich nochmal das video anschaun :g


ähm...nächstes jahr, skarnsundet 2006?? #h
 

Bolle

Doch...der ist sooo groß ;-)
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Feinster Mehrzeiler...schön geschrieben...und tolle Fänge...Anglerherz was willst'e mehr. Dafür gibts die hier #6 #6 #6 #6 #6
 

DinTur Matthias

Werbekunde
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@Fjordbutt: gerne, aber dieses Mal sagt IHR, zu welchem Termin es sein soll. Wichtig ist halt nur, dass es nicht in den Mai reingeht, da hat Klaas die Bude sowieso voll und es gibt keinen special-price.

Kannst ja schon mal den Thread eröffnen. Preise hab ich schon - mit 375,- pro Nase könnt Ihr planen, habe bereits die Preise.

Gruß M.
 
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hey carp2000,
gut gelungen #6 - auch wenn Du meine tollen Flügelbutts unterschlagen hast ;)
gruß
karpfenbrausi
 

Frango

Member
AW: AB-Memberreise an den Skarnsundet - ein Reisebericht

Hei carp2000,

super Bericht :q, wie auch anders nach solch einem Reiseerlebnis!! Schwer beeindruckt hat mich Deine Einstellung zum 101er #6, denke auch manchmal, dass bei den "richtig" Großen "catch and release" viel stärker vertreten sein sollte. Vorausgesetzt natürlich, die Drillbedingungen lassen ein zurücksetzen zu!
Abgesehen davon steigert sich die eigene Vorfreude beim Lesen Eurer Abenteuer ins schier unermessliche, ein kleiner Luxus, den ich noch ein paar Tage auskosten darf...bis es dann endlich soweit ist!
In diesem Sinne..rin in die Rinne
Frango
 
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#r Sehr schöner Bericht!

Ja das Wetter war wirklich außergewöhnlich gut! Als ich wieder hier war, wollten die meisten Anverwandten gar nicht glauben, daß ich tatsächlich in Norwegen war... :q
 

andreasm

Member
AW: AB-Memberreise an den Skarnsundet - ein Reisebericht

Super Bericht Thomas, #6 #6

ich lauere noch auf den Bericht von Marcel. Er hat doch sicherlich schon wieder viele Notizen in Skarnsundet gemacht. |wavey:



Ich kann nur bestätigen: Super Wetter in einem guten Revier, mit super Truppe von einem super Guide begleitet
|laola:
 

Jirko

kveite jeger
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hallo thomas #h

beeindruckender und kurzweiliger mehrzeiler von eurem skarnsundettrip... vielen, vielen dank dafür #6
 

Lotte

auf den wolf gekommen!!!
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moin-moin,

ein suuuuuuper bericht von einer scheinbar suuuuuper reise!!!! danke dir dafür!!!
 

heinerv

Immer noch ohne Bild !!!
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Hallo Thomas,

ein sehr schöner Bericht von dir. Er ist sehr ausführlich und gut geschrieben.

Vielen Dank dafür.

Habt ihr vielleicht auch noch Fotos?


Gruß
Heinerv
 

carp2000

Member
AW: AB-Memberreise an den Skarnsundet - ein Reisebericht

Hallo Heinerv,

Salmonelle hat viele Bilder, vielleicht schaffen wir es ja noch, ihn zu überreden, dass er ein paar schöne Bilder einstellt.
Hoffentlich, denn ich kenn sie auch noch nicht.

Gruß

Thomas
 

Stonie

Pollacksüchtig
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Und wieder einmal gute Worte über einen schönen Urlaub am Skarnsundet :m

Also irgendwann seh ich mir das auch mal an...
 
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