AW: Aale richtig abstechen
Ich vermute mal, dass die unterschiedlichen Ergebnisse mit dem Aaltöter durch "Fehlversuche" beim Einsatz kommen, weil der Aal einen solchen Zirkus macht, wenn man ihn gefangen hat.
Nachdem ich hier ein wenig rum geforscht habe, bin ich auf den Hinweis gestoßen, dass es beim Aal wohl nix bringen soll, mit dem Betäuber auf dem Kopf zu schlagen, sondern man eher auf das hintere Teil des Rückgrades schlagen soll.
Als ich also vor ein - zwei Wochen mit Aal-Andi unterwegs war zum Aalansitz, habe ich das nun mal probiert und gegenüber früheren Versuchen ein überraschend gutes Ergebnis erzielt.
Gleich nach dem Fang also das Vorfach abgehakt und den Aal damit hoch gehalten, mit dem Fuß den Schwanz des Aales fixiert und am Vorfach gezogen. Dann ein - zwei Schläge auf den hinteren Rückenteil des Schleichers und siehe da, sofort war Ruhe. Dann in aller Ruhe den Aaltöter angesetzt und das Genick durchtrennt. Anschließend den Aal nicht wie sonst in einen Beutel sondern in einen Eimer mit wenig Wasser gesteckt. Da das Ausnehmen am See verboten ist, habe ich das zwangsläufig so gemacht.
Im Gegensatz zu den früheren Fängen hat der Aal weder anschließend nochmals Zirkus gemacht, sich nicht mehr bewegt und es war auch Andis Aussage nach (der hat ihn bekommen) beim Ausnehmen völlige Funkstille beim Ausnehmen und Abziehen.
Wichtig schien mir der Hinweis mit de Rückgrad. Nach den Schlägen auf den Rücken hörte der Aal sofort auf, sich zu ringeln oder zu zappeln, sondern wurde sofort ganz steif und dann wurde er schlaff und man konnte ihn in aller Ruhe lang hin legen, um den Aaltöter anzusetzen.
Eine weitere Erfahrung, die ich bisher so gemacht hatte war folgende:
Aale aus dem Rhein waren meist nach dem Genick durchtrennen mit dem Aaltöter sofort ruhig. Aale aus dem See waren da viel robuster und haben selbst nach Aaltöter, Abstechen und einer Nacht im Kühlschrank am nächsten Morgen wieder Bewegungen gemacht beim Ausnehmen daheim.