Trollwut
Angeln-mit-Stil
Da ich jetzt schon von einigen Boardies gefragt wurde, wie ich es schaffe, doch relativ erfolgreich auf Aal zu sein, möchte ich hier einfach mal "meine" Grundregeln fürs Aalangeln in einem See niederschreiben. Evtl bringt's ja dem ein oder anderen was.
Natürlich treffen die Sachen exakt auf meinen See zu, woanders kann es durchaus anders sein, aber ein Versuch kostet ja nichts.
Ähnlich wie Karpfen ziehen die Aale nachts auf Futtersuche durch den See. Hier haben die einzelnen Fische auch ihre genauen Routen. Bei mir vergehen in etwa von Biss zu Biss 2 Stunden, das wird also in etwa die Zeit sein, die ein Fisch für seine Strecke braucht. Oftmals beißt es dann gleichzeitig an beiden Ruten, wobei das dann meistens kleinere sind, die größeren Fällen aus dem Schema bei mir fast immer raus.
Woher ich das weiß? Mir ist beim Anhieb mal ein gut ausgeloteter Knicklichtschwimmer wohl aufgrund einer sehr rauhen Stelle der Schnur abgerissen.
Man konnte dann sehr gut beobachten, wo der Schwimmer an der Oberfläche entlang gezogen wurde, und wo er dann unterging. Das ganze war sehr zielstrebig, fast den kompletten See entlang. Und nach ca. 2 Stunden war der Schwimmer wieder bei mir, ich hab ihn überworfen und dann den Kerl letztendlich doch gefangen.
Außerdem, in den Sommermonaten lässt sich, wenn man an einer meiner "Aalstellen" sitzt, die Uhr nach dem ersten Biss stellen. 10 vor 10 bis 10 nach 10 kommt unter Garantie der erste Biss. Der nächste um 12, dann um 2 und dann wieder gegen 4.
Natürlich gibts hier auch Abweichungen, aber das Gesamtbild ergibt dieses Muster.
Bevor man zum Angeln ans Wasser geht, lohnt es sich Beobachtungen zu machen. Einfach mal kurz vor der Dämmerung mit einer starken Taschenlampe ans Wasser gehn.
Gute Aalstellen sind da, wo sich Krebse aufhalten, sich Kleinfische tummeln, evtl aktuell Fische laichen oder generell an Unterwasserstrukturen. Es gibt Stellen, an denen die Aale nicht zu finden sind/die nicht auf ihrer Fressroute liegen. Wovon das abhängt weiß ich leider nicht, hier hilft nur ausprobieren.
Einfach kurz vor der Dämmerung an Stellen nach solchen Kriterien gucken. Wenn es dann dunkel ist, nochmal rumlaufen, und neben euch ins Wasser leuchten. Häufig stehen die Aale dann wirklich in Armreichweite am Ufer. Seht ihr einen, Herzlichen Glückwunsch, ihr habt eine Stelle auf der Fressroute gefunden. Hier lohnt sich der Ansitz.Seht ihr keinen, probiert euch durch durch die Stellen, die die anderen Merkmale erfüllen. Ein guter Untergrund sind steinige Stellen, überzogen mit einer leichten Schlammschicht und am besten noch einigen angesammelten Blättern. Vielversprechend sind auch Stellen mit überhängenden oder im Wasser hängenden Büschen und Bäumen, denn hier fallen oft Insekten ins Wasser. Allerdings besteht hier eine hohe Gefahr, dass der Aal sich um Wurzeln wickelt.
Aale haben ein sensibles Näschen - vor dem Angeln nicht rauchen oder tanken. Wenns Rauchen sein muss, nehmt euch einen Stock, ritzt den ein, und nutzt das Ding dann als Kippenhalter. Damit hat man dann nicht den Rauchgeruch an den Fingern. Vor dem anködern die Hände auch ruhig nochmal mit Schmutz waschen, durchs Gras ziehen, ö.ä. Lässt sich danach ja am Wasser wieder abwaschen. Auch lassen die Schlangen sich gerne Anfüttern. Hier muss es nicht der Kuhkopf sein. Am einfachsten geht es, wenn ihr einen alten Mixer habt. Einfach ein paar Köfis mit Heim nehmen, rein damit, und die Paste dann beim Aalangeln in einen Futterkorb vor dem Haken. Alternativ Innereien von einem Mittags erbeuteten anderen Fisch. Nur so als Anregung
Zu den Ködern: Ich fische im Frühjahr gerne Tauwürmer, die fädle ich auf ganzes gern als Würmbündel auf den Haken. Im Sommer nehme ich ganze Köfis oder Fischfetzen. Einfacher Hintergrund: Im Frühjahr Werden Würmer, Maden, Schnecken und anderes Kleingetier durch Hochwasser, etc. Ins Wasser gespült. Die Aale sind das Futter also gewöhnt. Je wärmer das Wasser wird, desto aktiver sind auch die Kleinfische und Krebse. Da ist so ein Wurm ruckzuck vom Haken gezupft. Deswegen verwende ich im Sommer Fischchen. Auch hier gibts die Devise: Zu groß gibts nicht. Will heißen, der Aal greift auch ohne Hemmungen Köfis an, die er nicht ins Maul bekommt. Ist beim Angeln suboptimal, soll aber heißen, dass das nicht unbedingt hinderlich ist. Große Aale beißen aber auch auf kleine Köder. Damit möchte ich nur dazu anregen, keine Angst vor größeren Fischen zu haben. Ich ritze meine Fische in der Seite ein, aber das kann jeder handhaben, wie er selbst möchte.mAuch sind Krebse, zB. Die eingeschleppten amerikanischen sehr gute Köder, da sie einen großen Teil der natürlichen Nahrung der Aale ausmachen
Als Methoden eignet sich sowohl der Schwimmer, als auch das Grundblei. Und selbst beim Schwimmer muss der Köder nicht in Grundnähe angeboten werden. Macht garnichts, wenn der Wurm einen Meter unter der Wasseroberfläche treibt. Dass der Aal ein reiner Grundfisch ist, halte ich für einen Irrglauben. Gerade die größeren Breitköpfe machen aktiv Jagd auf Rotaugen, und die kleben ja auch nicht am Grund.
Schwimmer verwende ich mittlerweile nurmehr sehr selten, denn da gibt es sehr häufig Beifang in Form von anderen Raubfischen auf Köderfisch oder Fischfetzen und Karpfen und viele kleinere Brasche auf Wurm.
Ich fische das stinknormale 30g Sargblei, darunter Wirbel, daran Vorfach. Also wie vor 50 Jahren. Ich nehme Grundsätzlich 1er Haken, selbst 50cm Schnürsenkel nehmen den ohne Scheu in den Mund. Auf spezielles Vorfachmaterial achte ich nicht, ich greif einfach zu den Fertigpäckchen mit 1er Haken, am besten 40er Mono und ca. 50-70cm Vorfachlänge. Außerdem lässt sich hier doch besser Gegenhalten als bei einem 8 oder 6er. Würmer fädelt ich als Bündel auf den Haken, Fischfetzen zieh ich auf. Ganze Fischchen hänge ich in der Lippe ein. Ich fische meine Karpfenruten auf Aal, dh. 40 er Hauptschnur und 3lbs.
Einen Köder positioniere ich weiter draußen, einen sehr nah am Ufer, ca. 1-2m vom Rand weg.
Zum einstellen der Bremse gibts mehrere Möglichkeiten. Entweder man stellt die Bremse sehr leicht ein, oder man macht den Bügel komplett auf. Aber wie siehts mit der Bissanzeige bei offenem Bügel aus?
Wenn ich mich schlafen lege beim Aalangeln nutze ich die elektronischen Bissanzeiger vom Karpfenangeln.
Um den Rutenblank einen Kabelbinder, einmal durch sich selbst geschlauft. Rute auf Spannung bringen, Schnur in den Kabelbinder einclipsen und Bügel aufmachen. Bissanzeiger anschalten. So muss der Aal nur kurz ziehen, um die Schnur aus dem Kabelbinder zu ziehen, der Bissanzeiger wird dadurch aktiviert, aber durch den offenen Bügel kann er problemlos abziehen.
Wenn ich direkt neben den Ruten sitze, bring ich die Schnur auf Spannung, mach den Bügel auf, und hänge in die Schnur zwischen dem ersten Ring und der Rolle ein Stöckchen ein. Daran hefte ich meine Glocke. So hab ich nicht das Gebimmel während dem Drill.
Nur wann ist dann der richtige Moment für den Anschlag gekommen? Dass muss jeder selbst wissen.
Wenn der Aal bei offenem Bügel konstant abmarschiert, schlage ich direkt an. Wenn er immer mal wieder stoppt, warte ich eher länger.
Bei mir am See beißen die größeren oftmals direkt richtig massiv. Es kommt vor, dass selbst bei offenem Bügel der Bissanzeiger schreit wie bei einem Karpfenrun.
Aal gehakt - und dann?
Sofort raus mit dem Kerl aus dem Wasser. Sobald er irgendwas in die Flossen bekommt, woran er sich festhalten kann, wird er das tun. Es ist unglaublich, wie fest sich sogar kleine um Äste o.ä. rumwickeln können. Deswegen sofort aus dem Wasser raus. Deswegen darfs hier ruhig auch gröberes Gerät wie z.b. Ne 40er Schnur sein. Auch mein Vorfach hat mindestens 40.
Sollte er sich doch mal irgendwo rumgebunden haben, gibt es 2 Möglichkeiten. Abwarten oder abreißen. Beim abwarten entweder die Schnur komplett locker lassen, und hoffen, dass er auf den Schwindel reinfällt und loslässt. Alternativ die Schnur auf Vollspannung bringen, und dann abstellen. Mit genug Zeit lässt er los, weil erschöpft. Auf diese Weise konnte ich bereits nach 3 Stunden einen Aal überzeugen in meine Gefriertruhe zu wandern.
Die Technik mit auf den Rutenblank klopfen hat bei mir noch nie funktioniert, deswegen erwähne ich sie garnicht.
Wenn ihr erstmal einen gefangen habt, kommen oftmals noch mehr - je nachdem, wie die Fressrouten bei euch sind.
Ich hoffe die Anleitung hat gefallen und bringt einige von euch zu ihren Seeschlangen.
Petri Heil und viel Erfolg wünsche ich!#6
Natürlich treffen die Sachen exakt auf meinen See zu, woanders kann es durchaus anders sein, aber ein Versuch kostet ja nichts.
Ähnlich wie Karpfen ziehen die Aale nachts auf Futtersuche durch den See. Hier haben die einzelnen Fische auch ihre genauen Routen. Bei mir vergehen in etwa von Biss zu Biss 2 Stunden, das wird also in etwa die Zeit sein, die ein Fisch für seine Strecke braucht. Oftmals beißt es dann gleichzeitig an beiden Ruten, wobei das dann meistens kleinere sind, die größeren Fällen aus dem Schema bei mir fast immer raus.
Woher ich das weiß? Mir ist beim Anhieb mal ein gut ausgeloteter Knicklichtschwimmer wohl aufgrund einer sehr rauhen Stelle der Schnur abgerissen.
Man konnte dann sehr gut beobachten, wo der Schwimmer an der Oberfläche entlang gezogen wurde, und wo er dann unterging. Das ganze war sehr zielstrebig, fast den kompletten See entlang. Und nach ca. 2 Stunden war der Schwimmer wieder bei mir, ich hab ihn überworfen und dann den Kerl letztendlich doch gefangen.
Außerdem, in den Sommermonaten lässt sich, wenn man an einer meiner "Aalstellen" sitzt, die Uhr nach dem ersten Biss stellen. 10 vor 10 bis 10 nach 10 kommt unter Garantie der erste Biss. Der nächste um 12, dann um 2 und dann wieder gegen 4.
Natürlich gibts hier auch Abweichungen, aber das Gesamtbild ergibt dieses Muster.
Bevor man zum Angeln ans Wasser geht, lohnt es sich Beobachtungen zu machen. Einfach mal kurz vor der Dämmerung mit einer starken Taschenlampe ans Wasser gehn.
Gute Aalstellen sind da, wo sich Krebse aufhalten, sich Kleinfische tummeln, evtl aktuell Fische laichen oder generell an Unterwasserstrukturen. Es gibt Stellen, an denen die Aale nicht zu finden sind/die nicht auf ihrer Fressroute liegen. Wovon das abhängt weiß ich leider nicht, hier hilft nur ausprobieren.
Einfach kurz vor der Dämmerung an Stellen nach solchen Kriterien gucken. Wenn es dann dunkel ist, nochmal rumlaufen, und neben euch ins Wasser leuchten. Häufig stehen die Aale dann wirklich in Armreichweite am Ufer. Seht ihr einen, Herzlichen Glückwunsch, ihr habt eine Stelle auf der Fressroute gefunden. Hier lohnt sich der Ansitz.Seht ihr keinen, probiert euch durch durch die Stellen, die die anderen Merkmale erfüllen. Ein guter Untergrund sind steinige Stellen, überzogen mit einer leichten Schlammschicht und am besten noch einigen angesammelten Blättern. Vielversprechend sind auch Stellen mit überhängenden oder im Wasser hängenden Büschen und Bäumen, denn hier fallen oft Insekten ins Wasser. Allerdings besteht hier eine hohe Gefahr, dass der Aal sich um Wurzeln wickelt.
Aale haben ein sensibles Näschen - vor dem Angeln nicht rauchen oder tanken. Wenns Rauchen sein muss, nehmt euch einen Stock, ritzt den ein, und nutzt das Ding dann als Kippenhalter. Damit hat man dann nicht den Rauchgeruch an den Fingern. Vor dem anködern die Hände auch ruhig nochmal mit Schmutz waschen, durchs Gras ziehen, ö.ä. Lässt sich danach ja am Wasser wieder abwaschen. Auch lassen die Schlangen sich gerne Anfüttern. Hier muss es nicht der Kuhkopf sein. Am einfachsten geht es, wenn ihr einen alten Mixer habt. Einfach ein paar Köfis mit Heim nehmen, rein damit, und die Paste dann beim Aalangeln in einen Futterkorb vor dem Haken. Alternativ Innereien von einem Mittags erbeuteten anderen Fisch. Nur so als Anregung
Zu den Ködern: Ich fische im Frühjahr gerne Tauwürmer, die fädle ich auf ganzes gern als Würmbündel auf den Haken. Im Sommer nehme ich ganze Köfis oder Fischfetzen. Einfacher Hintergrund: Im Frühjahr Werden Würmer, Maden, Schnecken und anderes Kleingetier durch Hochwasser, etc. Ins Wasser gespült. Die Aale sind das Futter also gewöhnt. Je wärmer das Wasser wird, desto aktiver sind auch die Kleinfische und Krebse. Da ist so ein Wurm ruckzuck vom Haken gezupft. Deswegen verwende ich im Sommer Fischchen. Auch hier gibts die Devise: Zu groß gibts nicht. Will heißen, der Aal greift auch ohne Hemmungen Köfis an, die er nicht ins Maul bekommt. Ist beim Angeln suboptimal, soll aber heißen, dass das nicht unbedingt hinderlich ist. Große Aale beißen aber auch auf kleine Köder. Damit möchte ich nur dazu anregen, keine Angst vor größeren Fischen zu haben. Ich ritze meine Fische in der Seite ein, aber das kann jeder handhaben, wie er selbst möchte.mAuch sind Krebse, zB. Die eingeschleppten amerikanischen sehr gute Köder, da sie einen großen Teil der natürlichen Nahrung der Aale ausmachen
Als Methoden eignet sich sowohl der Schwimmer, als auch das Grundblei. Und selbst beim Schwimmer muss der Köder nicht in Grundnähe angeboten werden. Macht garnichts, wenn der Wurm einen Meter unter der Wasseroberfläche treibt. Dass der Aal ein reiner Grundfisch ist, halte ich für einen Irrglauben. Gerade die größeren Breitköpfe machen aktiv Jagd auf Rotaugen, und die kleben ja auch nicht am Grund.
Schwimmer verwende ich mittlerweile nurmehr sehr selten, denn da gibt es sehr häufig Beifang in Form von anderen Raubfischen auf Köderfisch oder Fischfetzen und Karpfen und viele kleinere Brasche auf Wurm.
Ich fische das stinknormale 30g Sargblei, darunter Wirbel, daran Vorfach. Also wie vor 50 Jahren. Ich nehme Grundsätzlich 1er Haken, selbst 50cm Schnürsenkel nehmen den ohne Scheu in den Mund. Auf spezielles Vorfachmaterial achte ich nicht, ich greif einfach zu den Fertigpäckchen mit 1er Haken, am besten 40er Mono und ca. 50-70cm Vorfachlänge. Außerdem lässt sich hier doch besser Gegenhalten als bei einem 8 oder 6er. Würmer fädelt ich als Bündel auf den Haken, Fischfetzen zieh ich auf. Ganze Fischchen hänge ich in der Lippe ein. Ich fische meine Karpfenruten auf Aal, dh. 40 er Hauptschnur und 3lbs.
Einen Köder positioniere ich weiter draußen, einen sehr nah am Ufer, ca. 1-2m vom Rand weg.
Zum einstellen der Bremse gibts mehrere Möglichkeiten. Entweder man stellt die Bremse sehr leicht ein, oder man macht den Bügel komplett auf. Aber wie siehts mit der Bissanzeige bei offenem Bügel aus?
Wenn ich mich schlafen lege beim Aalangeln nutze ich die elektronischen Bissanzeiger vom Karpfenangeln.
Um den Rutenblank einen Kabelbinder, einmal durch sich selbst geschlauft. Rute auf Spannung bringen, Schnur in den Kabelbinder einclipsen und Bügel aufmachen. Bissanzeiger anschalten. So muss der Aal nur kurz ziehen, um die Schnur aus dem Kabelbinder zu ziehen, der Bissanzeiger wird dadurch aktiviert, aber durch den offenen Bügel kann er problemlos abziehen.
Wenn ich direkt neben den Ruten sitze, bring ich die Schnur auf Spannung, mach den Bügel auf, und hänge in die Schnur zwischen dem ersten Ring und der Rolle ein Stöckchen ein. Daran hefte ich meine Glocke. So hab ich nicht das Gebimmel während dem Drill.
Nur wann ist dann der richtige Moment für den Anschlag gekommen? Dass muss jeder selbst wissen.
Wenn der Aal bei offenem Bügel konstant abmarschiert, schlage ich direkt an. Wenn er immer mal wieder stoppt, warte ich eher länger.
Bei mir am See beißen die größeren oftmals direkt richtig massiv. Es kommt vor, dass selbst bei offenem Bügel der Bissanzeiger schreit wie bei einem Karpfenrun.
Aal gehakt - und dann?
Sofort raus mit dem Kerl aus dem Wasser. Sobald er irgendwas in die Flossen bekommt, woran er sich festhalten kann, wird er das tun. Es ist unglaublich, wie fest sich sogar kleine um Äste o.ä. rumwickeln können. Deswegen sofort aus dem Wasser raus. Deswegen darfs hier ruhig auch gröberes Gerät wie z.b. Ne 40er Schnur sein. Auch mein Vorfach hat mindestens 40.
Sollte er sich doch mal irgendwo rumgebunden haben, gibt es 2 Möglichkeiten. Abwarten oder abreißen. Beim abwarten entweder die Schnur komplett locker lassen, und hoffen, dass er auf den Schwindel reinfällt und loslässt. Alternativ die Schnur auf Vollspannung bringen, und dann abstellen. Mit genug Zeit lässt er los, weil erschöpft. Auf diese Weise konnte ich bereits nach 3 Stunden einen Aal überzeugen in meine Gefriertruhe zu wandern.
Die Technik mit auf den Rutenblank klopfen hat bei mir noch nie funktioniert, deswegen erwähne ich sie garnicht.
Wenn ihr erstmal einen gefangen habt, kommen oftmals noch mehr - je nachdem, wie die Fressrouten bei euch sind.
Ich hoffe die Anleitung hat gefallen und bringt einige von euch zu ihren Seeschlangen.
Petri Heil und viel Erfolg wünsche ich!#6