Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Franz_16

Mitglied

Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

aalangeln_donau.jpg


Hallo Leute,
es ist kein großes Geheimnis:
Die Donau ist eines der Fließgewässer in Bayern in denen man noch realistische Chancen auf einen Aal hat.

Am gesamten nördlichen Teil der Donau angefangen vom Donaudurchbruch bei Weltenburg , vorbei an der Walhalla in Donaustauf bis hinunter zur Isarmündung bei Deggendorf kann ich das aus persönlicher Erfahrung so bestätigen.
Sicher gibt es an der Donau die ein oder andere Stelle wo es besser oder schlechter ist - aber ingesamt ist festzuhalten:
Es gibt noch Aal in der Donau.

Angesichts der heiklen Situation um die Aalbestände insgesamt und den durch die EU nun drohenden Einschränkungen für Besatz ist ungewiss ob wir in 20 Jahren noch die gleiche Aalangelei an der Donau erleben können wie im Moment.

Immer wieder hört man auch aus Anglerkreisen Stimmen, es sei aufgrund der Bedrohung des Aals nicht mehr vertretbar darauf zu angeln.

Bei der Donau stellt sich die Situation im Vergleich zu den anderen großen Flüßen in Deutschland wie Rhein, Main oder Elbe aber etwas anders dar, denn:
Die Donau ist nicht das natürliche Verbreitungsgebiet des Aals - alle Fische die wir fangen sind vermutlich mal als Glas- oder Farmaale besetzt worden.

Wahrscheinlich wird kein einziger Aal der aktuell in der Donau schwimmt, jemals das Laichgebiet in der Sargassosee erreichen.

Das bedeutet die Aale die jetzt noch in der Donau schwimmen fallen entweder einer Turbine zum Opfer, werden von Kormoran oder anderen Fischen gefressen werden von einem Fischer oder Angler gefangen oder sterben eines natürlichen Todes.
Zur Arterhaltung werden sie nicht beitragen.

Da stellt sich für mich die Frage:

Kann man weiterhin guten Gewissens in der Donau auf Aale angeln oder sollte man es doch bleiben lassen?


Wie haltet ihr das? Wie denkt ihr darüber?

Bin auf euere Meinungen und Antworten gespannt.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Wäre quasi das gleiche wie in vielen abgeschlossenen Gewässern, wo auch nie nicht niemals ein Aal auf natürlichem Wege reinkommt...und natürlich auch nicht wieder raus um abzuwandern.

Würdest du dort denn auf Aal weiterhin angeln?
 

Franz_16

Mitglied
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Wäre quasi das gleiche wie in vielen abgeschlossenen Gewässern, wo auch nie nicht niemals ein Aal auf natürlichem Wege reinkommt...und natürlich auch nicht wieder raus um abzuwandern.

Hallo Bimmelrudi,
ja die Situation ist so ungefähr vergleichbar mit einem abgeschlossenen Baggersee.

Würdest du dort denn auf Aal weiterhin angeln?

Deswegen ja die Frage in die Runde:
Wie haltet ihr das? Wie denkt ihr darüber? ;)

Mich interessieren andere Meinungen und Gedanken.

Persönlich werde ich es vermutlich tatsächlich solange machen wie sich das Verhältnis Angelzeit/Fisch für mich in Einklang bringen lässt und solange es erlaubt ist.

Will heißen:
Wenn man nur bei jedem 30. Ansitz einen fängt kann mans auch ganz sein lassen ;)

Aber im Moment ist es noch so, dass man an der Donau definitiv mehr Fang- als Schneidertage hat beim Aalangeln ;)
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?


Kann man weiterhin guten Gewissens in der Donau auf Aale angeln oder sollte man es doch bleiben lassen?

Weiter angeln!
Der Aal in der Donau nützt dem Bestand nichts. Man könnte höchstens die Fische mit Reusen fangen und via "Aaltaxi" in den Rhein setzen, so wie es in einigen Zuflüssen schon getan wird. Eine natürliche Abwanderung durch die Donau und das Schwarze Meer oder über den RMD-Kanal findet entweder gar nicht statt, oder ließe sich an den Fingern abzählen.
Übrigens waren die Besatz-Aalbestände in ein paar Abschnitten der Donau bis vor einigen Jahren so aufgeblasen, dass man den Aal als Schädling wahrgenommen hat.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Deswegen ja die Frage in die Runde:
Wie haltet ihr das? Wie denkt ihr darüber? ;)

Mich interessieren andere Meinungen und Gedanken.

Persönlich werde ich es vermutlich tatsächlich solange machen wie sich das Verhältnis Angelzeit/Fisch für mich in Einklang bringen lässt und solange es erlaubt ist.

Will heißen:
Wenn man nur bei jedem 30. Ansitz einen fängt kann mans auch ganz sein lassen ;)

Aber im Moment ist es noch so, dass man an der Donau definitiv mehr Fang- als Schneidertage hat beim Aalangeln ;)

Dann habt ihr jedenfalls noch deutlich mehr Aale in der Donau wie hier in jedem Gewässer in S-A (inkl. Elbe).
Letztes Jahr lediglich 1 einzigen Aal gefangen bei über 80 Ansitzen.
Dieses Jahr waren es ne Handvoll, davon einer zum Mitnehmen..ebenfalls deutlich über 80 Ansitze.

Sollte ich nun damit aufhören?
Ich werds jedenfalls nicht tun solange es erlaubt ist.
Auf Karpfen umzusatteln hätt ich wenig Lust zu, auch wenn hier seit eh und je jedes Jahr am meisten Karpfen besetzt wird...will die doch kein Angler haben hier.

Wenns wirklich mal kommen sollte das der Aal voll geschont sein wird, nunja, dann werd ich mich wohl nur noch auf Zander/Wels/Quappe festnageln, und evtl. wieder mehr feedern.
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?



Wahrscheinlich wird kein einziger Aal der aktuell in der Donau schwimmt, jemals das Laichgebiet in der Sargassosee erreichen.


Grundsätzliche würde ich sagen, hier gibt es keine zwei Meinungen und ich persönlich würde jeden Aal, dem ich dort habhaft werde, in die Tonne hängen.

Ein Aber gibt es jedoch. Inwieweit die Donau zum natürlichen Verbeitungsgebiet des Aals gehört oder gehört hat, ist zumindest umstritten, der Oberlauf war es wohl mit Sicherheit nie, zum Unterlauf gibt es verschiedene Theorien, da ist reichlich Konjunktiv dabei. Fakt ist, das Schwarze Meer gehört zumindest in Teilen zum natürlichen Vebreitungsgebiet des Europäischen Aals, also könntest du kühn vermuten, dass Besatzaale aus der oberen Donau, so sie denn ein natürliches Regen verspüren, eine Laichwanderung flussabwärts antreten und das Schwarze Meer erreichen, auch den Weg in die Sargasso-See oder wo auch immer diese Biester final hecken, finden.
 

Franz_16

Mitglied
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Dann habt ihr jedenfalls noch deutlich mehr Aale in der Donau wie hier in jedem Gewässer in S-A (inkl. Elbe).
Letztes Jahr lediglich 1 einzigen Aal gefangen bei über 80 Ansitzen.
Dieses Jahr waren es ne Handvoll, davon einer zum Mitnehmen..ebenfalls deutlich über 80 Ansitze.

Ja, da haben wir dann tatsächlich noch deutlich mehr Aale in der Donau.
Mein Schnitt in 2017 liegt bei etwas mehr als 2 pro Ansitz (Hab aber glaube ich nur so 6 Ansitze dieses Jahr gemacht).

Ich hätte die Elbe in S-A. jetzt eigentlich schon als interessantes Aalgewässer eingeschätzt, so kann man sich täuschen.

Sollte ich nun damit aufhören?

Quasi vor meiner Haustüre fließt die Vils, indirekter Donauzufluss, ich brauch da nur wenige Minuten bis ich am Wasser bin.

Dort kann man auf ca. 15 Ansitze einen Aal fangen. Mir persönlich macht das wenig Freude mich da dann nachts hinzusetzen wenn die Chancen ziemlich mau sind. Vor allem weil ich selber dort noch ganze andere Zeiten kennengelernt habe.
Aber gut, es ist natürlich auch immer eine Frage der Alternativen die zur Verfügung stehen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Bleiben am Ende nur 2:
Schützer oder Verbanditen...
Wenn ich schon Fraßdruck höre - wie beim Waller....

Aber Kormoran macht kein Fraßdruck ;-)))))

Franz:
Bedenkenlos Donauaale raushauen..

Besser bei Dir im Räucherschrank als irgendwo zerschreddert in Turbinen oder am Ende an Altersschwäche gestorben mangels Abwandermöglichkeit.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?


Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

aalangeln_donau.jpg


Hallo Leute,
es ist kein großes Geheimnis:
Die Donau ist eines der Fließgewässer in Bayern in denen man noch realistische Chancen auf einen Aal hat.

Am gesamten nördlichen Teil der Donau angefangen vom Donaudurchbruch bei Weltenburg , vorbei an der Walhalla in Donaustauf bis hinunter zur Isarmündung bei Deggendorf kann ich das aus persönlicher Erfahrung so bestätigen.
Sicher gibt es an der Donau die ein oder andere Stelle wo es besser oder schlechter ist - aber ingesamt ist festzuhalten:
Es gibt noch Aal in der Donau.

Angesichts der heiklen Situation um die Aalbestände insgesamt und den durch die EU nun drohenden Einschränkungen für Besatz ist ungewiss ob wir in 20 Jahren noch die gleiche Aalangelei an der Donau erleben können wie im Moment.

Immer wieder hört man auch aus Anglerkreisen Stimmen, es sei aufgrund der Bedrohung des Aals nicht mehr vertretbar darauf zu angeln.

Bei der Donau stellt sich die Situation im Vergleich zu den anderen großen Flüßen in Deutschland wie Rhein, Main oder Elbe aber etwas anders dar, denn:
Die Donau ist nicht das natürliche Verbreitungsgebiet des Aals - alle Fische die wir fangen sind vermutlich mal als Glas- oder Farmaale besetzt worden.

Wahrscheinlich wird kein einziger Aal der aktuell in der Donau schwimmt, jemals das Laichgebiet in der Sargassosee erreichen.

Das bedeutet die Aale die jetzt noch in der Donau schwimmen fallen entweder einer Turbine zum Opfer, werden von Kormoran oder anderen Fischen gefressen werden von einem Fischer oder Angler gefangen oder sterben eines natürlichen Todes.
Zur Arterhaltung werden sie nicht beitragen.

Da stellt sich für mich die Frage:

Kann man weiterhin guten Gewissens in der Donau auf Aale angeln oder sollte man es doch bleiben lassen?


Wie haltet ihr das? Wie denkt ihr darüber?

Bin auf euere Meinungen und Antworten gespannt.

Vermutlich eine "super Frage" mit einer ganz einfachen Antwort und einer versteckten Nebenfrage.:)

Ich denke für den Erhalt der Art, sind die Aale in der Donau so bedeutsam als wenn sie längst gegessen wurden.
Die sind quasi tot im Sinne der Arterhaltung, im Sinne der Natur sind sie ohne jeglichen Sinn.

Die Nebenfrage ist, ob es nicht völlig egal ist ob Aale nach China exportiert werden oder in Gewässer gelangen aus denen sie nicht mehr an der Vermehrung teilnehmen können.
Da wird es fast gleich sein ob sie in die Donau oder den Gelben Fluss gelangten.
Für sie gelten halt andere Grenzen als die der Staaten oder der Menschen.
Die Nebenfrage ist also ob man den Donaueinzugsraum nicht ähnlich wie China behandeln sollte und Aalbesatz dort schlicht unterbinden sollte.
Ob die nachfolgend gefangen werden ist doch vermutlich gar nicht mehr wichtig.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

naja - die jetzt drin sind, sind ja schon drin. Weiss jemand, ob da noch besetzt werden darf???
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Ich hätte die Elbe in S-A. jetzt eigentlich schon als interessantes Aalgewässer eingeschätzt, so kann man sich täuschen.

Interessant ist die Elbe sicher allemal, Fischart erstmal egal.
Man kann dort auch die eine oder andere Sternstunde erleben, sofern man bereit ist Materialschlachten (Spinnfischen) oder auch Massen an Plagegeister (Grundeln und noch vielmehr Krabben) in Kauf zu nehmen. Hinzu kommt auch der entsprechend hohe Angeldruck.
Ich bin dazu nur noch wenig bereit, und wenn dann nur noch auf Wels.
Die Chance ist höher die berüchtigte Stecknadel im Heuhaufen zu finden, als das dein KöFi auch nur 10min nicht von Krabben zerlegt wird...selbst im Winter.

Ich hab hier zwar viele Gewässer, davon kannste aber auch getrost 70-90% entweder als überfischt oder quasi leer bezeichnen.
Einen guten ausgewogener Bestand (nicht nur auf Aal bezogen, sondern allgemein) vermisse ich quasi überall hier seit gefühlten 3 Dekaden.
Die Vereine müssen mitunter Jahre lang auf Gelder vom LAV warten für geringfügigen Besatz, sofern sie es überhaupt jemals bekommen.
Der Angeldruck steigt aber ungleich der Fischmasse, das Ende kann sich jeder ausmalen.
Folglich hat man hier unweigerlich deutlich mehr Schneidertage. 1:10 (Fang zu Schneidertagen) ist dabei sicherlich nicht übertrieben, jenach Angelart halt.
 

Franz_16

Mitglied
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Die Vereine müssen mitunter Jahre lang auf Gelder vom LAV warten für geringfügigen Besatz, sofern sie es überhaupt jemals bekommen.

Das läuft hier anders. Die Vereine haben Geld. Die Frage nach dem Besatz ist nie eine finanzielle.

Auf einer der verschiedenen Donaustrecken an denen ich unterwegs bin gibt es öffentliche Besatzzahlen: https://www.kfv-kelheim.de/besatz-2015

Um sich eine Vorstellung der finanziellen Möglichkeiten zu machen:
Die haben 1996 das Fischereirecht für ein 47km langes Stück der Donau gekauft! ;)
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Wer genau kann ich dir nicht sagen, aber es ging um den Fraßdruck auf Edelkrebse und Bachforellen in der oberen Donau.

Das kann in der Tat ein Problem sein, im Besonderen dann, wenn der Aalbesatz, was er gerne tut, in die Zuflüsse, sprich die Bachforellen-und Edelkrebshabitate aufsteigt und dort als bekanntermaßen Laichräuber und Krebsfresser Schaden macht.

Bleiben am Ende nur 2:
Schützer oder Verbanditen...

Nein, das ist ein bekanntes Phänomen, dass bestätigt dir auch ein bayerischer Privatwasserbewirtschafter, welcher ein CSU-Parteibuch besitzt, wegen Kormoranwilderei vorbestraft ist und ein Verbandsausschlussverfahren durchlaufen hat...

Wenn ich schon Fraßdruck höre - wie beim Waller....

Aber Kormoran macht kein Fraßdruck ;-)))))

Bei allem macht die Dosis das Gift, gelle. #h
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Das läuft hier anders. Die Vereine haben Geld. Die Frage nach dem Besatz ist nie eine finanzielle.

Auf einer der verschiedenen Donaustrecken an denen ich unterwegs bin gibt es öffentliche Besatzzahlen: https://www.kfv-kelheim.de/besatz-2015

Um sich eine Vorstellung der finanziellen Möglichkeiten zu machen:
Die haben 1996 das Fischereirecht für ein 47km langes Stück der Donau gekauft! ;)

Schaut bei uns halt völlig anders aus.
Unsere Vereine können einfach nicht diese Rücklagen bilden, die ihr in euren durch höhere Einnahmen habt.
Bei uns sind die Einnahmen quasi überall gleich, egal ob du nun in Magdeburg, Halle oder Salzwedel im Verein rumtingelst.

Ich hab hier grad mal unsere Vereinslektüre liegen...dieses Jahr wurden insgesamt 305kg Satzaal besetzt (etwa 4.000€), verteilt auf 17!! Gewässer.
Aber auch nur, weil letztes Jahr deutlich weniger besetzt wurde.
Davon ging bereits die Hälfte in ein einziges Gewässer (etwa 60ha), viele Gewässer bekamen lediglich 1-5kg.
An K3 wurden 2,3T verklappt, Kostenpunkt etwa das Doppelte was die Satzaale kosteten. |uhoh:
Genauso wird bei uns immernoch wie anno dazumal mit Hecht besetzt, obwohl hier jedes Gewässer natürliche Bestände vorweisen kann und schon immer konnte.
Gesamtbesatz ist unter 20.000€, wohlgemerkt für den Verein der Landeshauptstadt (über 4.000 Mitglieder)
Die vielen kleinen Ortsverbände machen garantiert nen Salto wenn sie alle Jubeljahre mal nen paar Scheine vom LAV bekommen für Besatz, da schaut das noch viel schlimmer aus.
 

Mozartkugel

Active Member
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Wahrscheinlich wird kein einziger Aal der aktuell in der Donau schwimmt, jemals das Laichgebiet in der Sargassosee erreichen.

sehe ich genauso, deswegen halte ich überhaupt nichts von der Hysterie... bloß kein Aal entnehmen, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:

Franz_16

Mitglied
AW: Aalangeln an der Donau: Weitermachen oder Aufhören?

Grundsätzliche würde ich sagen, hier gibt es keine zwei Meinungen und ich persönlich würde jeden Aal, dem ich dort habhaft werde, in die Tonne hängen.

Ein Aber gibt es jedoch. Inwieweit die Donau zum natürlichen Verbeitungsgebiet des Aals gehört oder gehört hat, ist zumindest umstritten, der Oberlauf war es wohl mit Sicherheit nie, zum Unterlauf gibt es verschiedene Theorien, da ist reichlich Konjunktiv dabei. Fakt ist, das Schwarze Meer gehört zumindest in Teilen zum natürlichen Vebreitungsgebiet des Europäischen Aals, also könntest du kühn vermuten, dass Besatzaale aus der oberen Donau, so sie denn ein natürliches Regen verspüren, eine Laichwanderung flussabwärts antreten und das Schwarze Meer erreichen, auch den Weg in die Sargasso-See oder wo auch immer diese Biester final hecken, finden.

Das finde ich höchst interessant. Weißt du da mehr über diese Theorien? Gibts irgendwas zum nachlesen?

Aber eins ist natürlich auch Fakt: Wenn ich kühn behaupten würde, die wandern in Richtung schwarzes Meer ab - dann müsste ich meine Aalangelei natürlich nochmal hinterfragen ;)
 
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