Aal anfüttern

Hallo Aalangler,
Ich hörte beim Aalanfüttern geht man einfach vormittags an die Angelstelle wirft dort etwas Futter rein und kommt dann abens zum angeln. Ist dies korrekt? Wie viel Gramm soll man so ca. anfüttern das die Aale bis abends bleiben aber noch Hunger haben. Wäre besser am frühen Nachmittag statt am Vormittag anzufüttern, wenn jam mit wie viel Gramm. Ich freue mich auf eure Antworten, euer Anglersuchti:)
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Aal anfüttern

Moin...wenn Du die Suchfunktion bemühst, wirst Du einiges darüber finden.

Generell: Anfüttern vormittags, angeln abends kannst Du vergessen. Du lockst Dir Weißfische, Krebse und sonstwas an, nur keine Aale...ich habe es probiert, über Tage, einen Abend vorher oder halt morgends zu füttern...

Die Menge kann man schlecht sagen...kommt auf das Gewässer an...ne Handvoll pro Pose beim Angeln reicht.

Am besten lockt ein Futterkorb mit Fischstücken und Wurmstücken...regelmäßig erneuern, damit es schön stinkt.

Und nicht zuviele Erwartungen...ich schrieb schonmal irgendwo, daß man mit Anfüttern vielleicht einen Biss hat, wenn man sonst keinen hätte, drei statt vier...durchschlagend ist der Erfolg nicht.
 
AW: Aal anfüttern

Also lieber 1-2 nächte vorher anlocken :D
Oder du lockst einfach nur später an (wenn du angelst)
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Aal anfüttern

@ Anglersuchti,#h

bitte benutze mal die Suchfunktion. Ein klein bischen Eigen-
initiative könnte nicht schaden.Es ist schon genug darüber
geschrieben worden.:m

Gruß
Jürgen |wavey:
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Aal anfüttern

Hallo,

spar dir das Geld fürs Futter.

Aale operieren von ihrem Versteck aus.

Von hier aus brechen sie in der Dämmerung zur Jagd auf. Wenn ein Aal auf dein Lockfutter stößt, frisst er sich satt und kehrt in sein Versteck zurück. Solange er satt ist bleibt er in seinem Versteck.

Wenn du vorher anfütterst, erreichst du nur, dass die Aale dann wenn du kommst gar nicht mehr jagen weil sie satt sind.

Du kannst Aale, anders als Weißfische, fast nicht auf der Stelle halten.

Ein Aal kann einen Fingerhut Rosenöl vermischt mit der Wassermenge des Bodensees riechen.

Da wird er es auch schaffen deinen Tauwurm zu orten.

Wichtig für gute Fänge ist, dass der Aal "läuft", d.h. er unternimmt weite Jagden und sucht aktiv eine große Fläche ab.

Das ist aber eher abhängig von Wetter und Wasserstand. Mit Lockfutter kannst du das nicht wirklich beeinflussen.

SneeP
 

stroffel

Active Member
AW: Aal anfüttern

Ich fütter auf Aal auch gar nicht an. Wie sneep schon geschrieben hat: Es gibt witterungen da läuft es fast von selbst (bevorzugt schwüle sommernächte) und es gibt nächte da geht gar nix.
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Aal anfüttern

Hallo,

spar dir das Geld fürs Futter.

Aale operieren von ihrem Versteck aus.

Von hier aus brechen sie in der Dämmerung zur Jagd auf. Wenn ein Aal auf dein Lockfutter stößt, frisst er sich satt und kehrt in sein Versteck zurück. Solange er satt ist bleibt er in seinem Versteck.

Wenn du vorher anfütterst, erreichst du nur, dass die Aale dann wenn du kommst gar nicht mehr jagen weil sie satt sind.

Du kannst Aale, anders als Weißfische, fast nicht auf der Stelle halten.

Ein Aal kann einen Fingerhut Rosenöl vermischt mit der Wassermenge des Bodensees riechen.

Da wird er es auch schaffen deinen Tauwurm zu orten.

Wichtig für gute Fänge ist, dass der Aal "läuft", d.h. er unternimmt weite Jagden und sucht aktiv eine große Fläche ab.

Das ist aber eher abhängig von Wetter und Wasserstand. Mit Lockfutter kannst du das nicht wirklich beeinflussen.

SneeP

Ich stimme dir teilweise zu, teilweise nicht.

Die Nummer mit dem Rosenöl ist eine Berechnung, welche Konzentrationen er aufgrund seiner Rezeptoren wahrnehmen könnte. Das heißt natürlich nicht, dass man in Radolfzell ein Wurmbündel ins Wasser schlenzt und die Aale in Bregenz "Hurra Futter" schreien.

Um den Aktionsradius eines Köders zu erhöhen, macht es durchaus Sinn mit Lockstoffen zu arbeiten. Denn klar ist: ein Korb mit zermatschten Würmern gibt weit mehr Geruchsstoffe ins Wasser ab, als ein auf den Haken gepiekster Wurm. Diese Geruchsstoffe verteilen sich schneller und weiter.

Wenn die Aale dann laufen -und zu all dem mit den Verstecken und dem Laufen gebe ich dir völlig recht- hat man so größere Chancen sie anzusprechen. Dass Futter sie zum Laufen bringt, glaube ich auch nicht. Allenfalls motiviert es den einen oder anderen aus der direkten Nähe doch aus seinem Loch.

Da Aale jedoch immer wieder und verstärkt an Stellen gefangen werden, an denen Futter ins Wasser kommt, zeigt, dass sie solche Spots auf ihren Jagden gezielt abklappern. Deswegen kann eine Futterstelle wie bei Friedfischen funktionieren. Wie und wie lange die bestückt werden müsste... keine Ahnung, ich tu mir das nicht an. John Sidley hat aber meines Wissens dazu Versuche gemacht.

Ich habe für mich entschieden, vorheriges Anfüttern -> auf keinen Fall; Locken beim Angeln -> aber sicher.
Forelli, zerschnittene Mistwürmer, Fischstücke im Korb, pürierter und angedickter Matsch aus Maden, Würmern, Fischen im Korb, Watte mit Lockstoff (Thunfischöl, Fisch- od. Austernsauce aus'm Asialaden),... gibt so viele Möglichkeiten, die teilweise auch nur wenig Aufwand machen.

Erwische ich eine der Nächte in denen nun mal nix geht, und das passiert mir regelmässig, dann ist es halt so, aber ich hab zumindest alles versucht.
 
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