20.000 Zingel für die Donau

Der Landesfischereiverband Bayern und das Umweltamt wollen 20.000 nachgezüchtete Zingel bei Neustadt an der Donau auswildern.

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Donau (Beispielbild)

Zingel sind braun gefleckt, werden maximal 50 Zentimeter groß, höchstens 15 Jahre alt und gehört zur Familie der Barschfische. Sie kommen in Deutschland ausschließlich in der Donau zwischen Regensburg und deutsch-österreichischer Grenze vor. Früher gab es die Fischart jedoch auch in mehreren Zuflüssen der Donau, wie zum Beispiel in der Iller, in der Isar, im Inn, in der Salzach und im Lech.
20.000 nachgezüchtete Zingel wollen der Landesfischereiverband (LFV) Bayern und das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in der Donau auswildern. Dies soll das Überleben der stark gefährdeten Fischart sichern. Gemeinsam mit dem Kreisfischereiverein Kelheim werden die nachgezüchteten Fische in der Nähe von Neustadt an der Donau ausgesetzt. In Wielenbach im Landkreis Weilheim-Schongau, einem LfU-Standort der seltene und bedrohte Fischarten vermehrt, wurden die Zingel aufgezogen.
Der Zingel steht auf der Roten Liste der stark gefährdeten Arten. Grund dafür sei der Donauausbau und der Schiffsverkehr. Der LFV spricht sich deshalb auch für einen Erhalt freifließender Donauabschnitte aus. Es sei enorm wichtig, auch die natürlichen Lebensräume wiederherzustellen.



Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayer...000-zingel-sollen-ausgewildert-werden,TBTCJ9N
 
Irgendwie wederspricht der Bericht doch sich selbst. Einerseits sollen die Fische nur Donauabwärts von Regensburg vorkommen, andererseits werden die viel weiter oben Ausgesetzt? Und dann wundern sich alle wieso so wenig Erfolg gibt?
 
Hast du recht:
"Sie kommen in Deutschland ausschließlich in der Donau zwischen Regensburg und deutsch-österreichischer Grenze vor"
also abwärts Regensburg, nicht aufwärts.

vlt. sollen die nicht so schnell Ösiland erreichen und dahin zu schnell abwandern? :XD
durch die Weltenburger Donauschnellen aufgehalten werden ...
 
Hallo,

Sie kommen in Deutschland ausschließlich in der Donau zwischen Regensburg und deutsch-österreichischer Grenze vor. Früher gab es die Fischart jedoch auch in mehreren Zuflüssen der Donau, wie zum Beispiel in der Iller, in der Isar, im Inn, in der Salzach und im Lech.
Das bezieht sich auf das heutige Vorkommen.

Früher hatten die vermutlich ein deutlich weiteres Verbreitungsgebiet.

Die Iller mündet in der Nähe von Ulm in Donau. Da ist noch ne ganze Ecke bis Neuburg.

Ist doch nicht so ungewöhnlich, dass man versucht Tiere wieder dort anzusiedeln, wo sie ursprünglich mal vorkamen.
Macht natürlich nur Sinn, wenn die ökologischen Rahmenbedingungen passen.
 
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