Zwei Bayern auf Dorschjagd – Der Bericht !
Halbtot liege ich im Bett, der Abend zuvor hat mich mitgenommen, als plötzlich mein Handy klingelt. Meine Schwester ist dran: „Hey Franzl, du hast doch nen Kumpel an der Seenplatte oder?“..
„Ähmm.. ja, warum?“
„Naja.. wir sind mit dem Wohnmobil am Brombachsee und haben das Schlauchboot daheim vergessen“..
„Ja, alles klar.. ich brings dir vorbei“
Ich also raus aus den Federn, Schlauboot eingepackt und gen Franken gedüst.
Nachdem ich das Schlauchboot abgegeben und ein bisschen mit meiner Nichte und meinem Neffen gespielt habe entschied ich mich schnell noch bei Andreas alias freibadwirt vorbeizufahren.
Dort angekommen plauderten wir, wer hätte es gedacht, natürlich über unser gemeinsames Hobby, das Angeln.
Irgendwie waren wir uns sehr schnell einige, dass wir beide dieses Jahr sehr gerne nochmal ans Meer möchten – nur wohin?
Nach kurzer Bedenkzeit, entschieden wir uns mal bei Knurris-Angeltouren die Fühler auszustrecken – und siehe da, wir konnten kurzfristig noch einen freien Termin finden.
Da die Windvorhersagen nicht gerade optimal waren entschieden wir uns den ersten Tag auf einem Kutter zu verbringen. So ging es also im „Direktflug“ von Gunzenhausen nach Wismar. Die MS Eidum sollte uns also heute an den Dorsch bringen!
Es sollte meine erste Kuttertour in Deutschland sein.
Gegen 3.30 Uhr kamen wir am Schiff an – und mein Herz lachte schon, als ich sah, dass schon sehr viele „Besenstiele“ an die Reeling gebunden waren… was für ein bescheuertes Brauchtum.. aber naja.. war halt so.
Um 7 Uhr lief die MS Eidum dann aus. Ich wusste noch nicht so recht was mich an diesem Tag erwarten sollte. Dementsprechend gespannt war ich.
Eine Reisegruppe von 6 Mann hatte auf dem Kutter übernachtet, die Jungs hatten guten Durst, was vielleicht die Ursache für die mehr als 2 stündige Anfahrt zum Angelplatz gewesen sein könnte
Als die „Hupe“ das erstemal ertönte taumelten unsere Pilker zum Grund und schon bald waren die ersten Dorsche angelandet.
Wir gurkten also bis ca. 14 Uhr in Schleswig-Holsteinischen Gewässern rum und angelten. An diesem Tag wurde auf dem Kutter wohl kein Dorsch über 60cm gefangen (ich habe kaum einen über 50 gesehen)…
Als ein „Kollege“ einen 30er Dorsch in der Hand hielt, ihn anschaute, in seinen Eimer warf und lauthals verkündete „Occchhhhhhh, zum räuchern sind die ganz lecker“.. wars um mich geschehen, und ich wusste, dass dies nicht meine Welt ist.
Wir hatten am Ende des Tages zu zweit ca. 25 brauchbare Dorsche in unserem Eimer. Nachdem wir sie auf der Rückfahrt gleich filetiert haben waren wir froh wieder an Land gehen zu können.
Wie gesagt es war meine erste Kuttertour, und es hat mich nicht vom Hocker gerissen… es war halt reines „Fleisch“ machen… Spaß brachte es mir eigentlich nicht.
Was mich weiterhin ziemlich verwundert hat, der Kapitän und sein Smutje waren die ganze Zeit in ihrem Steuerstand. Es war niemand an Deck der mal einen größeren Fisch hätte gaffen können.
Positiv ist mir aufgefallen, dass der Kutter EXTREM sauber war.. der hat fast geglänzt!
Zum Mittagessen gabs Doseneintopf mit Würstchen und Semmeln.. ja ich weiß das ist Standard… aber geschmeckt hats mir trotzdem nicht.
Kurz noch zu den Preisen:
Fahrpreis: ca. 26€
0,33l Cola: 1,10€
Frühstück bestehend aus einer Semmel mit Salami und Käse: 1,60 €
Mittagessen: 2-3€ (weiß nicht mehr genau)
Wir fuhren dann von Wismar direkt nach Meschendorf wo uns „Otto“ schon erwartete und uns in unser Quartier einwies. Nachdem wir die Fische eingefroren und uns geduscht hatten
ließen wir den Abend mit einem guten Essen im Gasthof „Linde“ in Rerik ausklingen.
Die Preise waren OK, das Essen auch.
Jetzt war die Welt wieder in Ordnung, frisch geduscht, was anständiges im Magen aber totmüde fielen wir bald in „Tiefschlaf“…
Das Frühstück am nächsten Tag hatten wir für 9 Uhr angesetzt.
Anmerkung: Es ist echt klasse, wenn man selber bestimmen kann wann man frühstücken will !
Gegen 10 schipperten wir dann mit dem 440er Aluboot auf die Ostsee hinaus… ahhhh diese Ruhe… keine Leute die einen nerven.. nur wir 2 und das Meer – einfach geil !
Die ersten 3 Stunden war fischmäßig leider recht wenig los.. um genauer zu werden, wir hatten keinen einzigen Fisch zu Gesicht bekommen. Nachdem wir wieder einfach irgendwo angehalten hatten und unsere Pilker auf den Meeresgrund schickten hatte freibadwirt plötzlich einen Fisch an der Angel.. ein 50er Dorsch hatte sich den Pilker geschnappt! Na endlich!
Der Bann war gebrochen.. von nun an lief es eigentlich ganz gut. Nach und nach füllte sich unsere Kiste. Das war ungefähr so wie Pilze suchen, hier und da mal wieder ein Dorsch.. mir schien es als wären die Dorsche an diesem Tag in kleinen Trupps unterwegs gewesen. Gegen 18 Uhr dachten wir dann langsam ans „Schluss“ machen.
Wir schleppten den ganzen Tag über an einer leichten Spinnrute einen kleinen Gummifisch hinterher. Darauf wollte sich bis dato kein Fisch einlassen. Doch plötzlich ging die Bremse los wie die Feuerwehr… ich nahm die Rute auf.. „Sche… Hänger“ … Ich zog und zog.. als der vermeintlich Hänger plötzlich wieder Schnur nahm „Oh Oh…“ da war ja ein Fisch dran.. und was für einer Nach gut 10 Minuten Drill kam ein fast 80cm langer Dorsch zum Vorschein. Die Freude war natürlich riesig.. ein gelungener Abschluss. Es war ein toller Tag.. ohne Druck und Hektik einfach ein bisschen angeln, das Wetter war gut, ab und zu haben wir was gefangen.. was will man mehr ?
Am Strand warteten schon Otto und Knurri auf uns, nachdem wir die Fische versorgt hatten ging es gemeinsam in die Grillhütte wo wir noch ein paar lustige Stunden verlebten
Halbtot liege ich im Bett, der Abend zuvor hat mich mitgenommen, als plötzlich mein Handy klingelt. Meine Schwester ist dran: „Hey Franzl, du hast doch nen Kumpel an der Seenplatte oder?“..
„Ähmm.. ja, warum?“
„Naja.. wir sind mit dem Wohnmobil am Brombachsee und haben das Schlauchboot daheim vergessen“..
„Ja, alles klar.. ich brings dir vorbei“
Ich also raus aus den Federn, Schlauboot eingepackt und gen Franken gedüst.
Nachdem ich das Schlauchboot abgegeben und ein bisschen mit meiner Nichte und meinem Neffen gespielt habe entschied ich mich schnell noch bei Andreas alias freibadwirt vorbeizufahren.
Dort angekommen plauderten wir, wer hätte es gedacht, natürlich über unser gemeinsames Hobby, das Angeln.
Irgendwie waren wir uns sehr schnell einige, dass wir beide dieses Jahr sehr gerne nochmal ans Meer möchten – nur wohin?
Nach kurzer Bedenkzeit, entschieden wir uns mal bei Knurris-Angeltouren die Fühler auszustrecken – und siehe da, wir konnten kurzfristig noch einen freien Termin finden.
Da die Windvorhersagen nicht gerade optimal waren entschieden wir uns den ersten Tag auf einem Kutter zu verbringen. So ging es also im „Direktflug“ von Gunzenhausen nach Wismar. Die MS Eidum sollte uns also heute an den Dorsch bringen!
Es sollte meine erste Kuttertour in Deutschland sein.
Gegen 3.30 Uhr kamen wir am Schiff an – und mein Herz lachte schon, als ich sah, dass schon sehr viele „Besenstiele“ an die Reeling gebunden waren… was für ein bescheuertes Brauchtum.. aber naja.. war halt so.
Um 7 Uhr lief die MS Eidum dann aus. Ich wusste noch nicht so recht was mich an diesem Tag erwarten sollte. Dementsprechend gespannt war ich.

Eine Reisegruppe von 6 Mann hatte auf dem Kutter übernachtet, die Jungs hatten guten Durst, was vielleicht die Ursache für die mehr als 2 stündige Anfahrt zum Angelplatz gewesen sein könnte
Als die „Hupe“ das erstemal ertönte taumelten unsere Pilker zum Grund und schon bald waren die ersten Dorsche angelandet.
Wir gurkten also bis ca. 14 Uhr in Schleswig-Holsteinischen Gewässern rum und angelten. An diesem Tag wurde auf dem Kutter wohl kein Dorsch über 60cm gefangen (ich habe kaum einen über 50 gesehen)…
Als ein „Kollege“ einen 30er Dorsch in der Hand hielt, ihn anschaute, in seinen Eimer warf und lauthals verkündete „Occchhhhhhh, zum räuchern sind die ganz lecker“.. wars um mich geschehen, und ich wusste, dass dies nicht meine Welt ist.
Wir hatten am Ende des Tages zu zweit ca. 25 brauchbare Dorsche in unserem Eimer. Nachdem wir sie auf der Rückfahrt gleich filetiert haben waren wir froh wieder an Land gehen zu können.
Wie gesagt es war meine erste Kuttertour, und es hat mich nicht vom Hocker gerissen… es war halt reines „Fleisch“ machen… Spaß brachte es mir eigentlich nicht.
Was mich weiterhin ziemlich verwundert hat, der Kapitän und sein Smutje waren die ganze Zeit in ihrem Steuerstand. Es war niemand an Deck der mal einen größeren Fisch hätte gaffen können.
Positiv ist mir aufgefallen, dass der Kutter EXTREM sauber war.. der hat fast geglänzt!
Zum Mittagessen gabs Doseneintopf mit Würstchen und Semmeln.. ja ich weiß das ist Standard… aber geschmeckt hats mir trotzdem nicht.
Kurz noch zu den Preisen:
Fahrpreis: ca. 26€
0,33l Cola: 1,10€
Frühstück bestehend aus einer Semmel mit Salami und Käse: 1,60 €
Mittagessen: 2-3€ (weiß nicht mehr genau)
Wir fuhren dann von Wismar direkt nach Meschendorf wo uns „Otto“ schon erwartete und uns in unser Quartier einwies. Nachdem wir die Fische eingefroren und uns geduscht hatten
ließen wir den Abend mit einem guten Essen im Gasthof „Linde“ in Rerik ausklingen.
Die Preise waren OK, das Essen auch.
Jetzt war die Welt wieder in Ordnung, frisch geduscht, was anständiges im Magen aber totmüde fielen wir bald in „Tiefschlaf“…
Das Frühstück am nächsten Tag hatten wir für 9 Uhr angesetzt.
Anmerkung: Es ist echt klasse, wenn man selber bestimmen kann wann man frühstücken will !
Gegen 10 schipperten wir dann mit dem 440er Aluboot auf die Ostsee hinaus… ahhhh diese Ruhe… keine Leute die einen nerven.. nur wir 2 und das Meer – einfach geil !
Die ersten 3 Stunden war fischmäßig leider recht wenig los.. um genauer zu werden, wir hatten keinen einzigen Fisch zu Gesicht bekommen. Nachdem wir wieder einfach irgendwo angehalten hatten und unsere Pilker auf den Meeresgrund schickten hatte freibadwirt plötzlich einen Fisch an der Angel.. ein 50er Dorsch hatte sich den Pilker geschnappt! Na endlich!

Der Bann war gebrochen.. von nun an lief es eigentlich ganz gut. Nach und nach füllte sich unsere Kiste. Das war ungefähr so wie Pilze suchen, hier und da mal wieder ein Dorsch.. mir schien es als wären die Dorsche an diesem Tag in kleinen Trupps unterwegs gewesen. Gegen 18 Uhr dachten wir dann langsam ans „Schluss“ machen.
Wir schleppten den ganzen Tag über an einer leichten Spinnrute einen kleinen Gummifisch hinterher. Darauf wollte sich bis dato kein Fisch einlassen. Doch plötzlich ging die Bremse los wie die Feuerwehr… ich nahm die Rute auf.. „Sche… Hänger“ … Ich zog und zog.. als der vermeintlich Hänger plötzlich wieder Schnur nahm „Oh Oh…“ da war ja ein Fisch dran.. und was für einer Nach gut 10 Minuten Drill kam ein fast 80cm langer Dorsch zum Vorschein. Die Freude war natürlich riesig.. ein gelungener Abschluss. Es war ein toller Tag.. ohne Druck und Hektik einfach ein bisschen angeln, das Wetter war gut, ab und zu haben wir was gefangen.. was will man mehr ?
Am Strand warteten schon Otto und Knurri auf uns, nachdem wir die Fische versorgt hatten ging es gemeinsam in die Grillhütte wo wir noch ein paar lustige Stunden verlebten