Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

rutilus69

Well-Known Member
Ja, zwischendurch muss ich dann mal die Füße hochlegen, ein Bierchen aufmachen und die Situation genießen. Hab zu Hause gtad nicht so viel Zeit zum abschalten. Dazu blubbert dann schonmal Tom Waits aus nem kleinen Lautsprecher und die ein oder andere Kippe wird geraucht thumbsup

Jepp, das klingt nach Entspannung smile01
 

rhinefisher

Wellknown Member
@rhinefisher - danke für den erneuten Hinweis auf das Askari-Angebot!



Nachtrag: hab eben die 6m-Variante in der günstigen „Medium”-Ausführung bestellt. Ringe und Rollenhalter werde ich wohl nicht miontieren, das Teil soll als „Whip” gefischt werden.
Ein paar der länglichen und günstigen Kleinteile-Boxen kamen auch mit in den Warenkorb.

Nach "6m - 400gr" wird dir diese Rute richtig Spaß machen..:laugh2 .
 

rhinefisher

Wellknown Member
Tatsächlich wandelte ich gestern völlig in die Tricolore gehüllt - nix, garnix.. .
Mag aber auch ein wenig der Kocherrei geschuldet sein; mein Lieblingsanfänger hatte einen "Hobo Ofen" dabei.
War das ein Vergnügen; perfektes, wenn auch kaltes, Wetter, marinierte Filets und Thymian Kartoffeln..thumbsup
Wir waren mehr mit Feuerchen und futtern, als mit angeln beschäftigt..:laugh
Manchmal macht das Drumherum mehr Freude als die eigentliche Angelei.
 

rustaweli

AB-Matze
Ach, @rustaweli - die Grundangelei kann so viel Spaß machen!
Schade, daß Dein heutiger Angeltag ein Schuß in den Ofen war.
Aber gib Dich ruhig erstmal der Posenfischerei hin - schaden kann es nicht, oder?

Da gebe ich Dir absolut Recht. Grundangeln kann was feines sein. Entspannt am Wasser sitzend die Natur genießen, sich seinen Gedanken hingeben, was lesen, was ich sehr oft getan habe(oder in meinem Fall Magnetschach aufbauen, bekannte Zügen nachspielen u analysieren, Aufgaben lösen).
Aber dafür braucht es auch die Struktur. Meinen Flußabschnitt unterteile ich in 3 Strukturen. Strukturarm, sehr steinig(mit großen Steinen) oder sandig/schlammig. Mittlerweile kenne ich meinen Abschnitt gut, nicht sehr gut, aber schon gut. Es gab Zeiten, da verzweifelte ich und glaubte nicht mal mehr an Fische in meinem Fluß. Wie viele Angler traf und treffe ich, welche behaupten der Fluß sei "tot". Mittlerweile weiß ich wo ich von Frühling bis Spätherbst gute Aussichten auf Dickköpfe(bei denen kenne ich nun auch den ein oder anderen Winterunterschlupf) habe, Rotaugen, oder auch auf Karpfen und Welse hätte, wenn ich es drauf anlegen würde. Das meiste Wissen habe ich etlichen Spaziergängen am Wasser, Angelplätze suchen, Spinnfischen oder Zufallsfängen zu verdanken. Worauf ich hinaus will, die meisten von mir derzeit beangelten Fische finde ich im schlammigen Boden oder sehr hängerträchtigen Boden. Ich könnte es natürlich auch einfacher haben. An die Stellen ohne viel Hänger oder Schlamm/Sand kommt man aber sehr leicht ran, sind teilweise gut mit dem Auto erreichbar und benötigen kaum weitere Fußmärsche. Sind dementsprechend auch gut überfischt und man sitzt bei gutem Wetter beinahe wettkampfäßig Schulter an Schulter. Klar hat man insgesamt ein leichteres Fischen und bei sehr viel Sitzfleisch auch hin und wieder ne Chance auf vielleicht einen Fisch. Aber nicht(mehr) mein Ding. Ich will dahin wo es wehtut, aber ich auch weiß das dort Fisch gibt, geben könnte. Darum werde ich mich wohl mehr dem Posenfischen widmen. Zudem ist es einfach auch schön und spannend die Pose zu beobachten und das Herz höher schlagen zu fühlen beim Tanz des Bespielens oder gar des Abtauchens. Diese Stellen werde ich mehr mit Pose befischen. Auch kann ich leichter und schneller die Zupfer der Grundeln quittieren, ohne das diese meine Montage gleich im Totholz oder Gestein haben oder meine Bleie minütlich mehr und mehr im Schlamm versinken. Ebenso freue ich mich auf die kommende Saison. Es gibt zwecks Posen so viel Neues für mich zu entdecken und zu lernen. Vom winterlichen Tacklewahn mal ganz abgesehen. Matchruten, tollste Posen, Nubsies, Bücher, Videos, Artikel - hach, herrlich. :)
 

geomas

Swing is mein Ding
^ na, da wünsche ich Dir spannende Stunden mit der Posenrute am Wasser und vorher viel Freude beim Tackle-Shoppen.




Ich war heute in einer Kleinstadt westlich von Rostock, wo ich als Knirps einige Jahre gelebt habe. Hier wurde ich mit 10 Jahren Mitglied im DAV und hier habe ich meine ersten gänzlich autonomen Angeltrips unternommen.
Ich hatte heute leider wenig Zeit, bin aber einmal fix rum um den alten Angelteich.

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Genau hier habe ich - etwa einen halben Meter vom Ufer entfernt - meine allererste Tinca überhaupt gefangen.
Meine (aus dem Westen geerbte) Angel aus 1,65m Vollglasspinne und kaputter Shakespeare-Noris-Rolle war besser als die bisherige Bambusstippe, weit raus kam ich damit aber noch lange nicht.
Und der Teich war für mich als Kind groooß.

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Direkt vor der Insel (also früher war es eine richtige kleine Insel) lauerten die Karpfen.

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Seltsam, wie klein mir heute alles vorkommt. Oder andersrum...

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An dieser Stelle habe ich früher mehrere Karpfen verloren - die DDR-Goldhaken waren nicht so toll.
Das Haus hinten rechts nennt sich „Goldener Karpfen”. Ob es eine Schenke ist - ich weiß es nicht.

Sorry, sind alles Fotos aus/mit dem Telefon.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Aso ja, das gehört natürlich dazu, die Montage war wie folgt:
20g bleiperle - gummiperle - wirbel - 120cm Fluorocarbon - circle mit kleinem Fischchen als Köder. Der Haken natürlich maximal frei, also Nasenköderung.
Das Ganze wurde dann so nen guten Meter überm Grund gehalten und im rutenhalter abgelegt.
Ps: ich schreib das alles hier, weil es in erster Linie um die Montage geht und nicht um den Zielfisch. Ist ja immerhin der Friedfischbereich hier.
Konnte der Fisch zunächst mal frei Schnur nehmen? Köder oder Blei ein Meter über Grund?
 

rutilus69

Well-Known Member
Nach den letzten Wochen, in denen ich mich hauptsächlich den Schnabel- und Punkerdöbeln gewidmet habe, hat es mich heute in den Fingern gejuckt und ich wollte unbedingt mal wieder die Stippe in die Hand nehmen.
Das Wetter war eigentlich ganz schön - jedenfalls als ich zu Hause losgefahren bin. Kurz danach
wurde es diesig. Aber was soll's, so ein schöner Herbsttag hat ja auch was :)
Der Kanal war sehr ruhig und auch die sonst so zahlreichen Spaziergänger hielten sich in Grenzen.

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Da ich eigentlich keinen Angeltag am Wochenende geplant hatte, war die Köderauswahl recht überschaubar und beschränkte sich auf ein bisschen Buttervanille - Teig, den ich für Notfälle immer im Tiefkühler habe.
Es ging zwar etwas verhalten los, aber ab und an ließ sich einer meiner Wappenfische dazu herab, mich zu begrüßen :laugh2

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Dann kam ein sehr zaghafter Biss, aber nach dem Anhieb war es gar nicht mehr zaghaft. Nach ein paar recht kräftigen Fluchten konnte ich einen 35er Karpfen über den Kescher ziehen. Macht schon Spaß an der Stippe mit 12er Vorfach :laugh2
Der Karpfen schickte dann eine halbe Stunde später noch seinen ungefähr gleich alten Bruder vorbei :07_Cool
Da scheint es wohl grade frischen Besatz gegeben zu haben.

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So langsam wurden die Finger aber kalt und nach drei Stunden am Wasser habe ich dann eingepackt. Leider ist mir dann bei einpacken ein kleines Missgeschick passiert und die Spitze meiner Stippe ist jetzt zweigeteilt:devil
Dann werde ich Mal schauen, dass ich einen Ersatz bekomme, der nicht teurer ist als die ganze Rute :laugh2

Trotzdem waren es ein paar sehr schöne Stunden am Wasser smile01

Kommt alle gut in die neue Woche!!
 

Wuemmehunter

Well-Known Member
@rutilus69: Petri, da hast Du ja einen gelungenen Angeltagvgehabt, rutilus69. Am feinen Geschirr machen die Satzies bestimmt Laune. Sehr schöne Fotos, danke dafür!

@geomas: Deinen kurzen Ausflug in den Teich Deiner Kindheit und Jugend kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war im letzten Frühjahr nach Jahrzehnten mal wieder an dem Teich, wo alles begann. Für mich damals auch einer Gewässer der unbegrenzten Möglichkeiten. Übrigens nur nicht auf Raubfisch, das was uns Junganglern seinerzeit untersagt. Auch bei mir kamen bei dem Besuch viele Erinnerungen wieder in den Sinn.
 

Jason

Well-Known Member
@geomas Das ist ein schöner Teich wo du schon in deiner Jugend geangelt hast. Da werden alte Erinnerungen wach. Ich wäre froh, wenn so ein idyllisches Gewässer bei mir in der Nähe hätte. Wie ich noch ein kleiner Bengel war, war ich mit meinem Vater auch früher an so ein ähnlich großen Teich öfter zum angeln. Vor einigen Wochen ist mir das auch wieder in den Sinn gekommen und bin mit meiner Frau mal an einem Sonntag in die Richtung gefahren wo er ungefähr gewesen war.
Wir haben ihn leider nicht gefunden. Vielleicht wurde er auch schon zugeschüttet. Schleien, Karpfen und diverse Weißfische waren dort drin. Demnächst werde ich noch mal ein wenig nachforschen. Der Teich wäre auch gar nicht so weit weg von mir. Das wäre für die Friedfischangelei für mich genau richtig.

Gruß Jason
 
Zuletzt bearbeitet:

rutilus69

Well-Known Member
@rutilus69 Petri Heil wünsche ich dir. Das mit deiner zerbrochener Spitze tut mit Leid. In letzter Zeit hatten wir schon mehrere Kaputte Ruten. Vielleich sollten wir ein Reparatur- Thread aufmachen.smile01

Gruß Jason
Ja, so langsam häuft sich das. Aber was soll's, etwas Schwund gibt es immer
 

geomas

Swing is mein Ding
@rutilus69 - Petri zu Deinen Fängen heute und danke für den schönen Bericht!
Schade um die Spitze, hoffentlich findest Du schnell und unproblematisch Ersatz.
Ich hab so Mitte der 1990er mal ne Weile mit einer Ostblock-4m-Stippe Satzkarpfen geangelt.
Die kleinen Kraftprotze sind schon echt ein Gegner an ner normalen Stippe ohne Gummi.



und @alleÜkels Danke für die netten Kommentare zum Teich der Kindheit!
Mal sehen, der Teich ist im Gewässerpool, wäre einen Versuch wert. In der Nähe gibts noch einen anglerisch interessanten Graben/Kanal.
Hoffentlich passen freie Zeit und Wetter zusammen.
 

daci7

Käpt'n Iglo
Konnte der Fisch zunächst mal frei Schnur nehmen? Köder oder Blei ein Meter über Grund?
Ne - der Fisch konnte keine schnur nehmen. Das Blei sollte so nen guten Meter über Grund sein- der Köder irgendwo dazwischen.
Grüße und Petri an alle Fänger!
 

Hering 58

Hamburger Jung
^ na, da wünsche ich Dir spannende Stunden mit der Posenrute am Wasser und vorher viel Freude beim Tackle-Shoppen.




Ich war heute in einer Kleinstadt westlich von Rostock, wo ich als Knirps einige Jahre gelebt habe. Hier wurde ich mit 10 Jahren Mitglied im DAV und hier habe ich meine ersten gänzlich autonomen Angeltrips unternommen.
Ich hatte heute leider wenig Zeit, bin aber einmal fix rum um den alten Angelteich.

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Genau hier habe ich - etwa einen halben Meter vom Ufer entfernt - meine allererste Tinca überhaupt gefangen.
Meine (aus dem Westen geerbte) Angel aus 1,65m Vollglasspinne und kaputter Shakespeare-Noris-Rolle war besser als die bisherige Bambusstippe, weit raus kam ich damit aber noch lange nicht.
Und der Teich war für mich als Kind groooß.

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Direkt vor der Insel (also früher war es eine richtige kleine Insel) lauerten die Karpfen.

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Seltsam, wie klein mir heute alles vorkommt. Oder andersrum...

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An dieser Stelle habe ich früher mehrere Karpfen verloren - die DDR-Goldhaken waren nicht so toll.
Das Haus hinten rechts nennt sich „Goldener Karpfen”. Ob es eine Schenke ist - ich weiß es nicht.

Sorry, sind alles Fotos aus/mit dem Telefon.
Sehr netter Bericht und schöne Fotos.thumbsup
 
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