Mega Petri an alle Fänger, da lief es ja Mal richtig rund. Sehr geil.
Aber mehr ehrlich....selbst ein Meterhecht ist mit ner UL in max 3-4 min raus. Frage mich wirklich wie manch einer seine Fische drillt.
Hecht ist nicht gleich Hecht, denn jeder Fisch kann unterschiedlich stark im Drill sein und es gibt auch Tage, da drehen Hechte in Sachen Kampfkraft Mal so richtig steil. Mit meiner UL Peitsche habe ich in einem Video Mal bei einem 75er Hecht gezählt, wie lange ich gebraucht habe für den Drill. Das Teil war in knapp 20 Sekunden im Kescher. Aber es gab auch eine Situation, da habe ich fast 10 Minuten mit einem Hecht kämpfen müssen, trotz starkem Material, weil der Hecht so unglaublich und unerwartet viel Kraft gehabt hat und gleichzeitig sich durchs Kraut gemogelt hat. Das kann vorkommen.
Außerdem ist gerade nicht bekannt, mit welcher Schnurstärke er gearbeitet hat. Denn eine Schnurstärke auf kleine Fische ausgelegt, kann gerne dafür sorgen, dass man nur vorsichtig drillen kann. Was bei UL nicht ungewöhnlich ist. 20 Minuten sind definitiv arg viel aber was man fühlt und was die Stoppuhr sagt, die man ja nicht nutzt, sind zwei verschiedene paar Schuhe. Demnach alles tutti und dickes Petri zu dem tollen Erlebnis
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Der Angelurlaub am Wochenende war größtenteils ein Ar...loch.
Krank in den Urlaub fahren, direkt auf dem ewig langen Weg zum erstem Spot (mit nicht festen Schuhwerk) in den Schlamm gerutscht, den ganzen Tag mit nassen Füßen angeln und am Ende das Boot geholt. Bootsangeln war nicht, denn der Wind war zu hart. Probiert haben wir es dennoch bei Regen und Wind, durften am Spot angekommen aber wieder umdrehen weil der E-Motor von den vorherigen Mietern wohl beschädigt worden ist. Am nächsten Tag gab es dann einen neuen.
Die meisten der 4 Tage konnten wir nicht zum angeln raus fahren und meist nur für ein paar Stunden, wenn der Wind kurze Zeit ruhe gelassen hat. Somit dominierten Regen, Nässe und Schneidertage. Denn an diesen 4 Angeltagen, gezielt auf Hecht, wurden nur 3 Hechte von uns 4 Leuten gefangen. Zwei davon hatte ein glücklicher Fänger mit 1,07m und hammermäßigen 1,25m beim letzten Wurf des Urlaubs. Ich habe leider keinen Hecht gefangen.
Während der Windphasen haben wir Spots vom Ufer gesucht, was mehr schlecht als recht geklappt hat und das einzige was lief, war der Frust. Das wir uns teils nicht an die Gurgel gegangen sind, war auch alles. Es lief einfach ALLES schief, was schief laufen konnte.
Raus gehauen hat es lediglich der letzte Tag. Um 10:30 mussten Haus und Boot gereinigt und abgegeben werden. Also früh auf und für wenige Stunden ans Wasser. Und da erlebten wir Sternstunden und ein Bissgewitter sondergleichen. Wir haben in kürzester Zeit 14 Zander gefangen und jeder von uns hatte einen 80+ Zander dabei. Traumhaft und das hat uns den gesamten Urlaub gerettet. Und das "Mal eben" kurz vor der Abfahrt eines Urlaubs, an dem ich fast als Schneider nach Hause gegangen wäre. Meine Fresse - das war dann auch nötig.
Leider sind ausgerechnet die Bilder meiner Fänge dazu nichts geworden. Aber auf einem hektischen Boot und mitten in der Nacht eben schwierig. Was soll's, die Erinnerung zählt