Wenn wir zum Angeln gehen, bleibt es nicht aus, dass uns auch mal ein Gewitter überrascht. Doch lohnt sich der Ansitz oder das aktive Fischen vor, bei und nach einem kräftigen Unwetter? Oder sollten wir möglichst schnell unsere Sachen zusammenpacken und einen sicheren Ort aufsuchen? Ich möchte Euch hier meine Erfahrungen bei Blitz und Donner beschreiben. Außerdem gibt es noch eine kleine Umfrage für Euch.
Manchmal wird man am Wasser von einem Gewitter überrascht, wie hier beim Karpfenangeln. Gut zu sehen sind die Montagen, die ich bei einem Unwetter mittlerweile immer einhole. Fische drillen möchte ich bei Blitzen nämlich nicht
Unwetterwarnung!
Gewitter sind Fluch und Segen zugleich. Ich muss dazu sagen, dass ich es gar nicht mag, am oder auf dem Wasser von einem üblen Unwetter überrascht zu werden. Regen und starker Wind machen mir nichts aus. Wenn aber heftige Blitze hinzukommen, hört der Spaß bei mir auf. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch ein wenig ängstlich und übervorsichtig. Schließlich soll die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getroffen zu werden, sehr gering sein. Aber diese möchte ich nicht herausfordern. Sind starke Gewitterschauer angesagt, ziehe ich meistens erst gar nicht los. Doch manchmal kommen die Gewitterfronten so schnell oder unerwartet, dass ich am Wasser bleiben muss.
So geschehen beim Aalangeln auf einem großen See in Schleswig-Holstein. Angesagt war laut Wetterbericht Regen ab 1.00 Uhr in der Nacht. Damit konnte ich leben, da es schließlich gute Regenbekleidung gibt. Von Blitzen und einem großen Donnerwetter hatte die Wettervorhersage nichts gesagt. Der Regen kam wie versprochen um Punkt eins. Kurz darauf krachte es gewaltig und der Himmel war von den ganzen Blitzen hell erleuchtet. Zum Flüchten war es nun viel zu spät. Also machte ich mich in meinem Ruderboot sehr klein und hoffte das Beste. Alles ging zum Glück gut und ich erlebte anschließend meine beste Aalnacht auf dem großen Teich.
Beim Aalangeln auf dem See kam ganz unerwartet ein Gewitter. Diese Aale bissen mitten in der Nacht nach dem kräftigen Unwetter
Beißzeit nach Blitz und Donner
Vor und während eines Gewitters fing ich in der Regel recht schlecht ‒ egal, auf was für eine Fischart ich mein Glück probierte. Aber nach einem heftigen Gewitterschauer scheinen alle Fische durchzudrehen. Beim Karpfenangeln bissen viele und auch besonders große Spiegler und Schuppis direkt nach dem Unwetter. Wie schon oben erwähnt, hole ich meine Montagen mittlerweile rein, wenn sich ein Gewitter nähert. Das hat folgenden Grund: Einmal lief ein Karpfen direkt inmitten eines heftigen Unwettersturmes ab. Die Blitze schlugen am gegenüberliegenden Ufer, das nicht weit entfernt war, in die Bäume ein. Ich drillte den Spiegelkarpfen mit nach unten gehaltener Rute so schnell wie möglich. Diese Situation möchte ich nicht noch einmal in meinem Leben erfahren: Das ist mir kein Fisch auf dieser Welt wert! Ist das Gewitter aber vorbeigezogen, versuche ich so schnell wie möglich alle Rigs wieder an die Spots zu bekommen. Denn dann gibt es eine kurze Phase von zwei oder drei Stunden, in der ich fast immer Fische fing. Wie schon beschrieben, sind Gewitternächte immer gut für tolle Aalfänge. Aber auch andere Raubfische wie Zander oder Barsch scheinen nach dem großen Donnerwetter einen ordentlichen Appetit zu verspüren. Vielleicht liegt es daran, dass durch den Starkregen Sauerstoff ins Gewässer kommt und gleichzeitig die Wassertemperatur sowie Lufttemperatur sinkt. Auch der Luftdruck geht bei einem Gewitter deutlich runter.
Die Fische scheinen nach einem Gewitter förmlich durchzudrehen. Gerade beim Karpfenangeln geht es nach dem Donnerwetter oft rund. Dies ist nur einer von drei großen Spiegelkarpfen, die direkt nach Blitz und Donner in einen Fressrausch gerieten und die Köder hemmungslos aufnahmen
Verhalten beim Unwetter
Am besten ist es natürlich, wenn man beim Unwetter nicht auf oder am Wasser ist. Kommt doch ein kräftiges Unwettergebiet auf mich zu, packe ich vorher meine Sachen ein und suche einen sicheren Ort auf. Werde ich überrascht, gehe ich ins Auto, sofern dieses recht nah am Angelplatz steht. Doch häufig angle ich mitten in der Pampa. Dort versuche ich mich sehr klein zu machen, indem ich in die Hocke gehe oder mich flach auf den Boden lege. Ganz wichtig: Ich suche NIE unter größeren Bäumen Schutz, da hier mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Blitz einschlägt. Bin ich mit einem Boot auf dem Wasser, probiere ich schnellstens den nächsten Hafen oder Steg am Ufer zu erreichen.
Ein toller Barsch aus dem Nord-Ostsee-Kanal, der bei strömenden Regen den Gummifisch nahm. Ein Gewitter kam zum Glück nicht. Doch Vorsicht ist im Sommer bei dichten Wolkendecken immer geboten
Wettervorhersage hilft bei Schlechtwetter
Ganz wichtig ist mir, mich immer vor dem Angeln über die Wettersituation zu informieren. Sollten für den Nachmittag starke Unwetter angesagt sein, fahre ich zum Beispiel am Morgen nicht mit dem Boot auf den See oder bleibe nur sehr dicht beim sicheren Steg. Das RegenRadar von www.wetteronline.de gibt mir eine grobe Einschätzung. Regen wird blau angezeigt, Unwetter meist violett. Auf www.unwetterzentrale.de sehe ich außerdem, wo Warnungen ausgesprochen werden. Des Weiteren gibt es viele andere mehr oder weniger hilfreiche Onlineseiten und Wetter-Apps fürs Smartphone. Auch während des Angelns schaue ich immer wieder in die Apps, um zu erfahren, wie sich die Prognose verändert.
Wettervorhersagen und Apps sind hilfreich. Doch man sollte auch immer den Himmel beobachten. Verdächtige Wolkenformationen kündigen häufig ein Unwetter an. Hier schien erst noch die Sonne. Kurz darauf krachte es richtig
Wie steht Ihr zu Gewitter beim Angeln? Schreibt es mal in die Kommentare und nehmt bitte an der Umfrage teil.
Euer
Jesco
Manchmal wird man am Wasser von einem Gewitter überrascht, wie hier beim Karpfenangeln. Gut zu sehen sind die Montagen, die ich bei einem Unwetter mittlerweile immer einhole. Fische drillen möchte ich bei Blitzen nämlich nicht
Unwetterwarnung!
Gewitter sind Fluch und Segen zugleich. Ich muss dazu sagen, dass ich es gar nicht mag, am oder auf dem Wasser von einem üblen Unwetter überrascht zu werden. Regen und starker Wind machen mir nichts aus. Wenn aber heftige Blitze hinzukommen, hört der Spaß bei mir auf. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch ein wenig ängstlich und übervorsichtig. Schließlich soll die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getroffen zu werden, sehr gering sein. Aber diese möchte ich nicht herausfordern. Sind starke Gewitterschauer angesagt, ziehe ich meistens erst gar nicht los. Doch manchmal kommen die Gewitterfronten so schnell oder unerwartet, dass ich am Wasser bleiben muss.
So geschehen beim Aalangeln auf einem großen See in Schleswig-Holstein. Angesagt war laut Wetterbericht Regen ab 1.00 Uhr in der Nacht. Damit konnte ich leben, da es schließlich gute Regenbekleidung gibt. Von Blitzen und einem großen Donnerwetter hatte die Wettervorhersage nichts gesagt. Der Regen kam wie versprochen um Punkt eins. Kurz darauf krachte es gewaltig und der Himmel war von den ganzen Blitzen hell erleuchtet. Zum Flüchten war es nun viel zu spät. Also machte ich mich in meinem Ruderboot sehr klein und hoffte das Beste. Alles ging zum Glück gut und ich erlebte anschließend meine beste Aalnacht auf dem großen Teich.
Beim Aalangeln auf dem See kam ganz unerwartet ein Gewitter. Diese Aale bissen mitten in der Nacht nach dem kräftigen Unwetter
Beißzeit nach Blitz und Donner
Vor und während eines Gewitters fing ich in der Regel recht schlecht ‒ egal, auf was für eine Fischart ich mein Glück probierte. Aber nach einem heftigen Gewitterschauer scheinen alle Fische durchzudrehen. Beim Karpfenangeln bissen viele und auch besonders große Spiegler und Schuppis direkt nach dem Unwetter. Wie schon oben erwähnt, hole ich meine Montagen mittlerweile rein, wenn sich ein Gewitter nähert. Das hat folgenden Grund: Einmal lief ein Karpfen direkt inmitten eines heftigen Unwettersturmes ab. Die Blitze schlugen am gegenüberliegenden Ufer, das nicht weit entfernt war, in die Bäume ein. Ich drillte den Spiegelkarpfen mit nach unten gehaltener Rute so schnell wie möglich. Diese Situation möchte ich nicht noch einmal in meinem Leben erfahren: Das ist mir kein Fisch auf dieser Welt wert! Ist das Gewitter aber vorbeigezogen, versuche ich so schnell wie möglich alle Rigs wieder an die Spots zu bekommen. Denn dann gibt es eine kurze Phase von zwei oder drei Stunden, in der ich fast immer Fische fing. Wie schon beschrieben, sind Gewitternächte immer gut für tolle Aalfänge. Aber auch andere Raubfische wie Zander oder Barsch scheinen nach dem großen Donnerwetter einen ordentlichen Appetit zu verspüren. Vielleicht liegt es daran, dass durch den Starkregen Sauerstoff ins Gewässer kommt und gleichzeitig die Wassertemperatur sowie Lufttemperatur sinkt. Auch der Luftdruck geht bei einem Gewitter deutlich runter.
Die Fische scheinen nach einem Gewitter förmlich durchzudrehen. Gerade beim Karpfenangeln geht es nach dem Donnerwetter oft rund. Dies ist nur einer von drei großen Spiegelkarpfen, die direkt nach Blitz und Donner in einen Fressrausch gerieten und die Köder hemmungslos aufnahmen
Verhalten beim Unwetter
Am besten ist es natürlich, wenn man beim Unwetter nicht auf oder am Wasser ist. Kommt doch ein kräftiges Unwettergebiet auf mich zu, packe ich vorher meine Sachen ein und suche einen sicheren Ort auf. Werde ich überrascht, gehe ich ins Auto, sofern dieses recht nah am Angelplatz steht. Doch häufig angle ich mitten in der Pampa. Dort versuche ich mich sehr klein zu machen, indem ich in die Hocke gehe oder mich flach auf den Boden lege. Ganz wichtig: Ich suche NIE unter größeren Bäumen Schutz, da hier mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Blitz einschlägt. Bin ich mit einem Boot auf dem Wasser, probiere ich schnellstens den nächsten Hafen oder Steg am Ufer zu erreichen.
Ein toller Barsch aus dem Nord-Ostsee-Kanal, der bei strömenden Regen den Gummifisch nahm. Ein Gewitter kam zum Glück nicht. Doch Vorsicht ist im Sommer bei dichten Wolkendecken immer geboten
Wettervorhersage hilft bei Schlechtwetter
Ganz wichtig ist mir, mich immer vor dem Angeln über die Wettersituation zu informieren. Sollten für den Nachmittag starke Unwetter angesagt sein, fahre ich zum Beispiel am Morgen nicht mit dem Boot auf den See oder bleibe nur sehr dicht beim sicheren Steg. Das RegenRadar von www.wetteronline.de gibt mir eine grobe Einschätzung. Regen wird blau angezeigt, Unwetter meist violett. Auf www.unwetterzentrale.de sehe ich außerdem, wo Warnungen ausgesprochen werden. Des Weiteren gibt es viele andere mehr oder weniger hilfreiche Onlineseiten und Wetter-Apps fürs Smartphone. Auch während des Angelns schaue ich immer wieder in die Apps, um zu erfahren, wie sich die Prognose verändert.
Wettervorhersagen und Apps sind hilfreich. Doch man sollte auch immer den Himmel beobachten. Verdächtige Wolkenformationen kündigen häufig ein Unwetter an. Hier schien erst noch die Sonne. Kurz darauf krachte es richtig
Wie steht Ihr zu Gewitter beim Angeln? Schreibt es mal in die Kommentare und nehmt bitte an der Umfrage teil.
Euer
Jesco