Landesanglerverband M-V beschließt freiwillige Selbstbeschränkung zur Stützung der Dorschbestände

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G

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Guest
Logisch konsequent wäre für Anglerdemo eine Abschaffung der Mindestmaße in Strandnähe für Brandungs und Spinnangler zu "fordern"

Weil der Laicherfolg ist ohnehin nicht gegeben bei diesen Fischen.

und da man nur auf sich sieht - warum nicht noch offensiver zu Werke gehen?

Der Angler spielt doch eh keine Rolle in Euren Überlegungen.

Außenwirkung nat. fatal - aber es geht ja darum, alle Beschränkungen für Angler als Unsinn darzustellen.

Nachhaltiges Denken hat da keinen Platz und die Angler mit persönlich höheren Maßen werden eh´ nicht vertreten, die werden kritisiert.

nonsens.
Nonsens bringt es auf den Punkt was Du hier von Dir gibst! Der Angler steht bei uns im Vordergrund, sogar in der Geschäftsordnung!
Ein Mindestmaß 50++ wäre absolut begrüßenswert , damit die Kleindorsche in Ruhe heranwachsen können.

Wir haben eine Selektion durch angler u.a. hin zu kleinen Erstlaichern.
Also noch mehr Fische für die Schleppnetzfischer, verstanden.

https://www.anglerboard.de/threads/...ass-fuer-dorsch-nur-fuer-kutterangler.328961/
So einen Vorschlag gab es schon mal, da er aber von einem Verband kam, wurde das hier gleich niedergemacht.

VG
Nicht weil es von einem Verband kommt....es würde u.a. die bereits völlig komplizierten Gesetze noch komplizierter machen. Die Länder steigen doch jetzt schon nicht mehr durch, siehe den Fehler zum Baglimit in MVP. Auch die Wissenschaft hält es für praxisfremd!

Also irgendwie komme ich bei Euch nicht mehr hinterher. Die Dorschbestände wurden von der Berufsfischerei dezimiert, auf Grund der Quoten, die von der Politik in den letzten Jahren festgelegt wurden. Glaubt Ihr allen Ernstes, dass jegliche Beschränkung der Angler eine messbare Auswirkung auf den Bestand hat?
Du verstehst es weiterhin, nur die Verbandler hier nicht. Wie auch?

Ich bin erst einmal raus hier, da ich aus einem Hotel auf dem Smartphone schreibe und lieber die Umgebung genieße, als diesen Schwachsinn zu lesen. Bringt eh nichts mehr. Argumente gleich Null und das "Gefällt mir" Verhalten zeigt es doch worum es geht....gegen Angler und speziell gegen Anglerdemo. Trolls...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Du hast mir immer noch nicht erklärt, wie der Verzicht den Bestand reduzieren soll. V.a. unter dem Aspekt des Anlandegebots.
 

UMueller

Well-Known Member
@ testudo
Ist ganz einfach. Das was Angler dann nicht mehr fangen sollen/dürfen kommt auf die Quote der Berufsfischer. Wird dann großzügig berechnet, weil Angler sooo viiiel fangen. Insgesamt also kein Verzicht. Keine oder nur minimale Erholung des Bestandes. Wenn der Verzicht der Angler also nichts bringt ist es dann gerecht das alles für die Fischer bleibt ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Mit der minimalen Verbesserung gehe ich d´ accord, aber eben keine Verringerung. Und das nur, wenn noch widerrechtlich Fisch nicht angerechnet wird.

Und ich fände es auch besser, wenn die Berufsfischer auch herangezogen werden, nein ich fände es sehr wichtig diese auch hernzuziehen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
ich erinnere mich an den Beitrag zur Länge und Fortpflanzung bei Dorschen.

Es hat sich in mein Gedächdnis eingebrannt, weil von Erstlaichern über 60 cm. berichtet wurde ( meine es war auf arte , ist Jahre her ).

Jetzt wird mir hierdraus ein "Strick" gedreht...ich "müsste doch wissen, dass der Dorsch viel früher laicht und wäre somit unglaubwürdig" bzw. nicht up to date.

Das Furchtbare ist doch in Wirklichkeit, wie es dem Menschen gelungen ist , über Jahrzehnte der Über-Befischung einen Fisch derart zu zwingen,

früher und früher laichen zu müssen, damit die Art nicht ausstirbt.

Das ist doch der eigentliche Skandal.

Ich habe aber mittlerweile die Lager hier besser verstehen können und es geht in erster Linie um einen Verteilungskampf.

Angler gegen Fischer - was "die dürfen" , wollen "wir auch".

Das Wort "Schützen" ist in diesem Board durch bewußten Einsatz verunglimpft worden- fast ein Schimpfwort zu dem es heran manipuliert wurde.

Wie wäre es daher mit dem Wort Erhalten und noch Wichtiger verbessern?

Wer nutzt die Bestände , wie verbessert man die Situation für alle Seiten ?

Und hier kommt die m.M. nach entlarvende Behauptung ins Spiel, der Angler spielte keine Rolle.

DANN muss man so konsequent sein und sämtliche Regeln, Auflagen und Verbote , inkl. Maß , Menge und Schonzeit versuchen, für Angler abzuschaffen.

In der heutigen Zeit ein furchtbares Signal für alle Angler , fatal im heutigen ökologischen "Erwachensprozeß".

Lasst sich doch die Angler freiwillig beschränken , es klingt jedenfalls nicht falsch, dieses zu tun.

Über die Wirkung kann man gerne diskutieren, jeder Mensch ist selbstbestimmt und wenn er naturverträglicher agieren möchte - gut !

Off topic:
Ein Beispiel am Rande , wahrscheinlich wird es wieder zerrissen: 2 Anglern soll es mit einem Kleintransport nach Spanien und wenigen Besatzfischen
im Gepäck gelungen sein , u.a. den Zander im Rio Ebro dauerhaft angesiedelt zu haben ( so munkelt man )

Soviel zum Thema : nur die Masse zählt :silly
 

nowortg

Active Member
Viele Angler beschränken sich schon seit ein paar Jahren selbst.
Das Problem ist, wenn ein sogenannter "Anglerverband" solche Sachen öffentlich beschließt oder vorschlägt,es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von anderen Schützern oder der Politik gerne aufgegriffen wird und dann gegen Angler benutzt wird.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
...mit Romantisierung sind folglich u.a. sämtliche Auflagen für Angler wie Maß,Menge,Schonzeiten etc. gemeint ?

Angler haben keinen signifikanten Einfluss auf den Bestand also.

Eine Meinung.

Von Behördenseite wird das anders gesehen, sonst gäbe es keine Auflagen.
 

zander67

Well-Known Member
Norweger und Isländer, zu Deiner Info das sind die mit den gesunden Beständen, sehen das komplett anders.
Gesund waren diese Bestände im Übrigen nicht immer und das ist auch kein Selbstläufer aber die haben an den richtigen Stellen interveniert und das war eben nicht bei Anglern.

Müsste jetzt erst suchen, aber nach meiner Kenntnis steht es um den Küstendorsch (Kabeljau) nicht mehr ganz so gut in Norwegen.
Mindestmaße gibt es schon lange, auch für Angler.

https://www.fiskeridir.no/Fritidsfiske/Minstemaal
 

smithie

Well-Known Member
Wenn es dem Küstendorsch dort tatsächlich schlechter gehen sollte, was mir neu ist, werden sie wie meistens sinnvolle Entscheidungen treffen, wirtschaftlich sowie ökologisch. Davon sind wir hier eben meilenweit entfernt.
Na komm, wir haben die fSb, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung :D
Bleibt nur die Frage: in welche Richtung?
 

zander67

Well-Known Member
Die Mindestmaße habe ich hier sogar selber schon genannt, mit dem Hinweis, dass man die aber nur mit viel „Glück“ an den Haken bekommt. Nicht nur immer einzelne Sätze aus dem Zusammenhang reißen, sondern auch mal selber welche herstellen würde die Kommunikation deutlich vereinfachen.
Die Norweger haben sich noch vor einem Jahr richtig gefeiert, weil sie neue Bestände entdeckt haben die bisher unbekannt waren. Und ja der Klimawandel kommt ihnen zu gute. Die Norwegische Fischereikrise liegt nun schon Jahrzehnte zurück mit extrem harten Einschnitten für die Fischerei.
Wenn es dem Küstendorsch dort tatsächlich schlechter gehen sollte, was mir neu ist, werden sie wie meistens sinnvolle Entscheidungen treffen, wirtschaftlich sowie ökologisch. Davon sind wir hier eben meilenweit entfernt.

Ich denke mal, die Übersetzung ist für Dich kein Problem.
Zusammengefasst, Norwegen führt für den Dorsch im Oslofjord und Umgebung eine Schonzeit (1.1 - 30.4) ein.

https://www.fiskeridir.no/Fritidsfiske/Vern-av-kysttorsk-i-soer

Natürlich nicht nur für Angler, wie Du schon schreibst, sinnvolle Entscheidungen.
Aber, es wird auch erwähnt, dass die Freizeitfischerei einen großen (den größten?) Anteil am Rückgang hat, neben Klimawandel und Landwirtschaft.

VG
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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zander67

Well-Known Member
Jupp, und den Grund kennst Du sicher auch. Die Fischereirechte im Skagerrak, in den der Oslofjord mündet, liegen eben nicht nur bei Norwegen sondern, Du wirst es ahnen, auch bei anderen Anreinern sprich EU. Deswegen hat Norwegen bereits 2012 das Fischereiabkommen für das Skagerrak mit der EU aufgekündigt, weil sie die Rückwurfpraxis nicht mehr akzeptieren wollten. Anscheinend sind jetzt dort die Bestände so schlecht, dass diese Maßnahme angesagt ist. Sie trifft alle und ist sachlich begründet, da gibt es nix einzuwenden. Im Übrigen eine beispiellose Maßnahme an Norwegens Küsten.

Da steht "fritidsfiske", dass müssen in Norwegen zwar nicht zwangsläufig nur Angler sein, aber von EU steht da nichts.

VG
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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zander67

Well-Known Member
fritidsfiske = Sportfischer. Was sonst als Angler sollen das sein?

Fritid / Fritids heißt Erholung / Freizeit, oft sind damit Freizeitfischer allgemein gemeint.
Können Angler sein, aber auch Norweger die mit Garn (Netz) fischen oder Taucher die mit Harpune unterwegs sind.
Taucher mit Harpune sieht man immer öfter, auch in Dänemark.

VG
 
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