Landesanglerverband M-V beschließt freiwillige Selbstbeschränkung zur Stützung der Dorschbestände

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Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Nur kurz erklärend, ob hier zutreffend oder nicht:
Gründe zur Maßnahmenergreifung, wenn taktisch angewendet, werden seltenst offen gelegt, die Hintergrundinformationen werden meist nicht offengelegt, gar diskutiert. Taktieren steht hier über Transparenz. Hat seine Berechtigung. Bewußt als taktisches Werkzeug im Vorfeld z. B. zu Gefahrenabwehr oder als diplomatisches Instrument z. B. bei informellen Verhandlungen ist es Gebot, sich von der Naivität des scheinbaren Gebots des Publizierens zu lösen.

Ob dies hier vorliegt, müsste aber im Sinne der Diskussion gelöst werden, zumindest was die Maßnahmenergreifung an sich, egal ob diese inhaltlich sinnvoll ist oder nicht, betrifft.

Genug des Excurses.

Genau das ist der Punkt- eine allgemeine Aussage, die Du anscheinend selber nicht einmal in den Kontext zur PM des LAV MVP zu bringen kannst! Ich denke wir sind mit der Aussage also dichter am Phrasenschwein, als an einem Zusammenhang mit den negativen Folgen der PM.

Ich streite nicht ab, dass Deine Aussage grundsätzlich richtig sind, sondern lediglich in diesem Vorgang einfach nicht zutreffend. Widerlegen kannst Du meine Aussage anscheind nicht. Ich denke also, dass Du das Anhebung des Mindestmaßes und Einführung einer Schonzeit beim Dorsch in der westlichen Ostsee in Deinen Vorlesungen nicht behandelst, oder?

Es wäre also schön, wenn Du zukünftig nur Dinge aus Deinen Vorlesungen hier einstellst, wenn sie einen Bezug zum Thema haben und die nicht nur dazu dienen sollen, die Verbandsarbeit als gut und richtig darzustellen, ohne dieses dann auch zu begründen.

Mit dieser PM und Vorgehensweise des LAV MVP wird anschaulich gezeigt, dass Anglerverbände sich immer weniger als Dienstleister und Lobby von uns Anglern verstehen. Ein Vertretung für Angler sollte sich als Ideengeber oder Anführer der Interessengruppe sehen und nicht als oberste Instanz der Angler, die fernab der Basis Entscheidungen treffen. Nach meinem Empfinden, sehen sich die Verteter der Angler als besonders kompetent, wenn man sich besonders gewählt ausdrückt. Und das ist ein Rollenverständnis, was sich so eingebürgert hat, auch Kompetenz vorzugeben durch eine hochtrabende Sprache, das eigentlich mit der ursprünglichen Aufgabe der Interessenvertretung, für die Interessen zu kämpfen, Ideen zu geben, auch mal Ungewöhnliches zu tun oder neue Wege zu bestreiten, nichts mehr zu tun hat.

"Grün" ist Chic und man punktet damit bei einem Teil der Bürger in diesem Land, doch dafür seine Interessengruppe zu verraten, ist ein Weg, den ich nicht bereit bin mitzugehen.

So kann ich auch in diesem Fall DIr also nur widersprechen, denn weder kann ich hier eine Taktik erkennen, noch einen Grund, der die Vorgehensweise rechtfertigt. Wenn man vor bekanntwerden der wissenschaftlichen Empfehlung als Verhandlungsbasis ein Angebot abgibt, kann man nur verlieren! Ich sehe die wissenschaftliche Empfehlung als Grundlage aller Verhandlungen!

Insbesondere in Bezug auf Einschränkungen für Meeresangler haben Kompromisse bisher nichts gebracht. So wurde damals im Fehmarnbelt ein Gebiet genannt, wo man von Seiten der Angelkutter hätte am ehesten verzichten können. Dazu wurde ein Gebiet genannt, was die größte Bedeutung für den Angeltourismus hat- welches Gebiet dann gesperrt wurde, ist sicherlich klar, oder? Ich habe damals davor gewarnt, überhaupt kompromissbereitschaft zu zeigen, denn ein für beide Verhandlungsseiten tragbarer Kompromiss kann in der Regel nur entstehen, wenn beide Parteien bis zum Schluss an ihrer Maximalforderung festhalten. Andernfalls gibt es keine Einigung oder einen Verlierer!

Gleiches gilt beim Baglimit. Als die ersten Gespräche vor der Einführung des Baglimit geführt wurden, gab es drei Optionen. Erhöhung des Mindestmaßes, Einführung einer Schonzeit und eine Tagesfangbegrenzung. Über diese drei Möglichkeiten wurde verhandelt. Die Reihenfolge der Akzeptanz war relativ schnell klar. Beginnend mit der Schonzeit, gefolgt von der Erhöhung des Mindestmaßes und als Punkt mit der geringsten Akzeptanz und den größten Einschränkungen für den Angeltourismus das Baglimit. Was ist es geworden? Genau, das Baglimit!

Jetzt steht also immer noch das Baglimit, für dessen Abschaffung wir weiterhin kämpfen. Die Bestände geben das her und darüberhinaus wurde ja die zeitgleich eingeführte Sondermaßnahme "Schonzeit für die Fischerei" bereits seit diesem Jahr wieder abgeschafft. Also sollten doch die Interessenvertreter der Angler auch ihre Kraft dafür einsetzen, dass gleichberechtigt auch die Sondermaßnahme für Angler (Baglimit) abgeschafft wird. Aber was machen unsere Interessenvertreter? Die fordern neben dieser bestehenden Maßnahme zusätzliche!!!!!!!!!!!!!!! Einschränkungen für Meeresangler.

Deshalb noch einmal meine Bitte an die Fürsprecher der Vorgehensweise des LAV MVP- ERKLÄRT ES UNS DOCH EINDLICH EINFACH MAL!
 

Toni_1962

freidenkend
Genau das ist der Punkt- eine allgemeine Aussage, die Du anscheinend selber nicht einmal in den Kontext zur PM des LAV MVP zu bringen kannst! Ich denke wir sind mit der Aussage also dichter am Phrasenschwein, als an einem Zusammenhang mit den negativen Folgen der PM.

Ich streite nicht ab, dass Deine Aussage grundsätzlich richtig sind, sondern lediglich in diesem Vorgang einfach nicht zutreffend. Widerlegen kannst Du meine Aussage anscheind nicht. Ich denke also, dass Du das Anhebung des Mindestmaßes und Einführung einer Schonzeit beim Dorsch in der westlichen Ostsee in Deinen Vorlesungen nicht behandelst, oder?

Es wäre also schön, wenn Du zukünftig nur Dinge aus Deinen Vorlesungen hier einstellst, wenn sie einen Bezug zum Thema haben und die nicht nur dazu dienen sollen, die Verbandsarbeit als gut und richtig darzustellen, ohne dieses dann auch zu begründen.

Junge Junge Junge, dass dich mein Einwand intellektuell überfordet, überrascht mich jetzt schon ...
 
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Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Mag sein, aber es scheint Dich ja noch mehr zu überfordern, mir das zu erklären...
 

Toni_1962

freidenkend
Es steht alles in meinen Aussagen situationsbedingt explizit dazu. Lese es einfach in Ruhe durch, es läßt sich erschließen.
Zudem: Etwas von mir zu erfragen, was ich selbst für mich zu Wissen für erforderlich halte und zu eruiren sinnvoll halte, aber womöglich für nahezu ausgeschlossen ... und dann auch noch zu denken, ich würde damit die Verbandsarbeit gut darstellen zu lassen ...
Mensch Lars, das bist du doch sonst meist wirklich nicht ;) ...
 

torstenhtr

Active Member
Ich bin bei Lars. Natürlich gibt es das Instrument der freiwilligen Selbstbeschränkung um Verbote vorzubeugen. Jedoch macht für mich der Zeitpunkt keinen plausiblen Eindruck und ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass tatsächlich eine durchdachte Strategie (im Sinne der Angler) dahinter steht.
Ich kenne selbst den Ablauf von Delegiertenkonferenzen und eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema ist in dem Zeitrahmen gar nicht machbar. Auch die Agenda 45-0-10 - auf der die Abstimmung basiert - scheint mir ein Alleingang des LAV MV zu sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Warum ist eine gesunde Altersstruktur in der Population des Dorsches wichtig?

Dorsche werden nicht alle im gleichen Alter geschlechtsreif. Es werden wenige Dorsche bereits in sehr kleiner Größe geschlechtsreif, also ab etwa 30 cm, es gab mal Forschungen dazu, da waren es etwa 15 Prozent der Weibchen, also 85% waren es da noch nicht. Bis zu einer Länge von 45 cm steigt der Anteil der Weibchen, die bereits am Laichgeschehen teilnehmen auf etwa 70%. Das ist schon viel besser, aber 30% haben eben immer noch nicht gelaicht.

Weibchen zwischen 35 cm und 45 cm sind die dominierenden Weibchen bei der Vermehrung, man geht davon aus, das der Anteil größerer Weibchen an dem Laichgeschehen bei einer nachhaltigeren Fischerei wieder erhöhen kann.

Die Laichaktivität beginnt im Februar, hat ihren Höhepunkt in den Monaten März und April und endet im Mai.

Für eine erfolgreiche Vermehrung spielen verschiedene Faktoren eine große Rolle. So stellt der Sauerstoffgehalt, beeinflusst von Temperatur und Einstrom ein bedeutenden Faktor dar, und daraus ergibt sich, das spätlaichende Tiere häufig schon viel schlechtere Sauerstoffbedingungen im Laichgebiet vorfinden.

Dazu kommen ein verstärkter Druck durch Prädatoren, die der Dorschbrut und dem Laich zusetzen und sich mit dem Fortschreiten des Jahres vermehrt auch in den Laichgebieten aufhalten.

Unter den spätlaichenden Fischen sind in einem großen Anteil kleine Weibchen, deren Laich eben einfach noch nicht zur Hauptlaichzeit gereift war.

Wenn man nun Fische erst entnimmt, die bereit 45 cm erreicht haben so haben diese a) mit einem größeren Anteil abgelaicht, haben dabei b) statistisch einen besseren Fortpflanzungserfolg.

Wenn man die Fische bis zu einer Größe von 45 cm schont, steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, das ein größerer Teil der Tiere eben auch noch weiter Abwächst.

Im Optimalfall treffen diese Einschränkungen auch die Berufsfischerei, aber auch ein zurückgesetzter untermaßiger Dorsch ist zunächst erstmal auch ein potentieller Laichfisch.

Die Qualität des Dorschbestandes definiert sich aus wirtschaftlicher Sicht, vielleicht in der Bestandsgröße in Tonnen, aus ökologischer und auch anglerischer Sicht ist eine gesunde Altersstruktur und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kleinen und großen Fischen zwischen früh laichenden und spätlaichenden Individuen von Bedeutung und je größer die Vielfalt um so wahrscheinlicher das sich Tiere darunter befinden, die sich mit neuen Umweltbedingungen arrangieren können. Zudem ist nicht jeder glücklich mit den heute überwiegend zu fangenden Sprotten.

Wer nur auf den Bestand in Tonnen schaut mag damit zufrieden sein, das sich der Bestand in den letzten Jahren erholt hat, aber es ist höchst zweifelhaft, ob sich diese Tendenz so fortsetzt.

Wer hier blind den erholten Bestand feiert, ohne nun auch wert auf eine Genesung der Struktur des Bestandes zu setzen, trägt damit dazu bei die Fehler der Vergangenheit weiter fortzuführen.
 
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zander67

Well-Known Member
"Der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern hat am Samstag auf seiner Delegiertenkonferenz in Linstow mit großer Mehrheit für eine freiwillige Selbstverpflichtung gestimmt. Demnach sollen die Angler im Nordosten nur noch Dorsche anlanden, die mindestens 45 Zentimeter lang sind."

"Zudem beschlossen die Delegierten nach Angaben einer Sprecherin die Einführung einer Schonzeit für den Dorsch in seiner Hauptlaichzeit in den Monaten Februar und März."

Der Verband stimmt ab und beschließt also, dass andere sich freiwillig einschränken.
Das ist schon eine sehr gewagte Auslegung von Freiwilligkeit.

Das ist der Originaltext:
https://www.lav-mv.de/mitteilungen.php?pp=1&id=711

Ich lese freiwillig und Selbstauflage, betrifft Dich (andere) also überhaupt nicht.

Über den Antrag des Regionalen Anglerverbandes Altkreis Sternberg e.V. über eine freiwillige Selbstverpflichtung zum Dorsch wurde von den Delegierten positiv entschieden.

Angepasst an die LAV-Agenda 45-0-10 erlegen sich die Anglerinnen und Angler selbst die Begrenzung von Mindestmaß 45 Zentimeter statt der derzeit erlaubten 35 auf. Nur so können die Dorsche wenigstens einmal gelaicht haben, bevor sie angelandet werden dürfen. Weiterhin favorisieren sie Einführung einer Schonzeit des Fisches in seiner Hauptlaichzeit in den Monaten Februar und März. Derzeit ist der Fang von 7 Tieren pro Tag erlaubt. Dies ist nicht zielführend, denn Schonzeit bedeutet, die Tiere in Ruhe laichen zu lassen, also sie in dieser Zeit nicht zu fangen. Weiterhin plädieren die Angler dafür, das Baglimit, also die Fangbegrenzung, von derzeit 7 Dorschen pro Angler pro Tag auf 10 Fische anzuheben. Die Entscheidung des EU-Ministerrates für die Fangrichtlinien 2020 in der Ostsee wird im Oktober 2019 erwartet.
 

zander67

Well-Known Member
Nicht das hier noch ein paar offene Fragen untergehen:

Diese hier speziell an @Testudo und @zander67:

Sorry für die verspätete Antwort, war zwangsweise offline.
Mache es mal kurz.
Bin kein Wissenschaftler, aber nach meinem Verständnis hat ein Dorsch von 45cm schon mal abgelaicht und neue "Biomasse" erzeugt.
Ob nun immer auch gleich 7 oder 10 Dorsche über 45 cm gefangen werden bezweifle ich auch, hört sich für mich sehr theoretisch an.
Vom Ufer ist mir das noch nicht gelungen, kleinere Dorsche hätte ich aber eimerweise fangen können.

VG
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
@Testudo : Denkst Du nicht, dass die Autorin es verdient hätte hier auch genannt zu werden? Ich schätze Martina Bleil für Ihre Forschungsprojekte zum Dorsch in der Ostsee. Übrigens hast Du vor lauter Aufregung wohl vergessen, den Salzgehalt zu erwähnen bzw. hinter dem Wort "Einstrom" einzufügen.

Meine Frage lautete "Wir entnehmen mehr Biomasse, wie hilft das dem Dorschbestand?" und durch Deine Ausführungen ergänze ich die Frage jetzt.

Die Laichaktivität beginnt im Februar, hat ihren Höhepunkt in den Monaten März und April und endet im Mai.

Die Laichzeit geht demnach von Februar bis Mai. Sollen Angler also 4 Monate Schonzeit bekommen oder möchtest Du nur die Dorsche zu Beginn der Laichzeit schonen, weil diese wertvoller sind? Übrigens versammeln sich die Tiere bereits im Januar und so kann man die Laichgebiete Ende Januar sehr gut bei AIS erkennen....

Wenn man nun Fische erst entnimmt, die bereit 45 cm erreicht haben so haben diese a) mit einem größeren Anteil abgelaicht, haben dabei b) statistisch einen besseren Fortpflanzungserfolg.

Also sollen wir zukünftig die Fische entnehmen, die statistisch einen besseren Fortpflanzungserfolg haben? Denn wissenschaftlich gesehen, sind größere und somit ältere Dorsche, im Vergleich zu jüngeren Tieren, in derLage, eine größere Menge von Eiern mit einer höheren Qualitätüber einen längeren Zeitraum zu produzieren (aus der von Dir genutzten Ausarbeitung).

Wenn man die Fische bis zu einer Größe von 45 cm schont, steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, das ein größerer Teil der Tiere eben auch noch weiter Abwächst.

Wie erklärst Du wissenschaftlich denn das Maß von 45cm? Deine Ausführungen würden doch auch bei 39 cm oder 50cm zutreffen. Ist die Zahl einfach mal so ausgedacht oder gewürfelt?

Martina hat in Bezug auf die Schonzeit einen entscheidenden Satz genannt, der hier leider verschwiegen wird. Zitat "Während der Fortpflanzungszeitwandern Dorsche aus zum Teil weit entfernten Arealen ihres Gesamtverbreitungsgebietes in die Laichgebiete und bilden Laichkonzentrationen. Diese Konzentrationen stellen traditionell eine ideale Möglichkeit für die Fischerei dar, um höchste Fangerfolge bei geringstem Aufwand zu erzielen". Das bringt das Problem auf den Punkt!

Aber bleiben wir also dabei, dass zukünftig für den Bestand des Dorsches wertvollere Tiere durch Angler entnommen werden sollen? Aus der Praxis: Ich angel im Januar 7 Dorsche. Zuerst fange ich 7 Dorsche von 38cm, die ich (theoretisch) zukünftig alle zurücksetze (muss). Davon überleben statistisch dann 6 Dorsche (bei Brandungsanglern mit Naturködermontage vermutlich einer). Da ich dann noch 7 Dorsche von 45cm entnehme, werden diese im März nicht mehr laichen. Welchen Vorteil hat das für den Bestand?
 

zander67

Well-Known Member
Dann lass uns doch Uferangeln verbieten oder?
Ein Dorsch der 45cm erreicht hat laicht sogar noch einmal wenn er im Wasser bleibt und das erfolgreicher als jeder 35er, je größer desto besser. Ich weiß, das scheint unglaublich in Augen mancher, ist aber so. Auch trägt er zu einer besseren Altersstruktur per purer Anwesenheit bei.

Da bin ich bei Dir.
Deshalb liegt mein persönliches Mindestmaß auch deutlich über 45cm.

VG
 

zander67

Well-Known Member
Nach der hier angewandten Logik ist das ja noch schlimmer.smile01
Aber im Ernst, wenn die Altersstruktur eventuell irgendwann mal wieder passt, dann gibt es auch in Ufernähe wieder ganz andere Fänge. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen das so war.

Ich gehe in erster Linie angeln, um einen schönen Tag am Meer zu haben.
Würde nie auf die Idee kommen, 5,7 oder 10 Dorsche mitzunehmen, verurteile aber auch keinen Angler der das macht.
Ein guter Fisch bleibt bei mir länger in Erinnerung als an eine hohe Stückzahl, die ja im nachhinein auch noch mit Arbeit verbunden ist.
Hoffe konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.

VG
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ich mag jetzt das Zitat nicht mehr raus suchen, in dem es hieß die Dorsche laichenden heute schon viel früher, ohne jede Relativierung, ohne den Hinweis, das dies eben nur für einen kleinen Teil Individuen zutrifft, erweckt das den Anschein, als wäre daß in Ordnung. Das ist es aber nicht.

Ja ein 45 cm Dorsch ist wertvoller für den Bestand, weil eben die genetische Vielfalt des Bestandes besser abgebildet wird, die hat der Fisch aber dann auch zu einem viel größeren Anteil bereits weiter gegeben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 196769

Guest
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Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Deshalb liegt mein persönliches Mindestmaß auch deutlich über 45cm.

Ich gehe in erster Linie angeln, um einen schönen Tag am Meer zu haben.
Würde nie auf die Idee kommen, 5,7 oder 10 Dorsche mitzunehmen, verurteile aber auch keinen Angler der das macht.

Ich finde ja, dass sich das schon sehr nach meiner Forderung anhört- liberale Regelungen und die Entscheidung den Anglern zur Entnahme überlassen...Nix Vorschrift!

Ich denke, dass sorgt für einen guten und ausgeglichen Bestand, zumindest in Bezug auf die Entnahme der Angler....
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
Unabhängig davon ist es zumindest mir völlig schleierhaft, wie man Spaß daran haben kann, Dorsche im Stipprutenformat aus dem Wasser zu ziehen...
 
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