Wie weit geht Ihr um bei Hängern den Köder zu Retten

Im späten Frühjahr, im Sommer und im frühen herbst gehe ich auch für meien Köder Baden, selbst für Feedermontagen weil ich keine Lust auf neuknoten habe. Zu anderen Zeiten ist es mir aber zu kalt ;)
 
Vor ein paar Jahren im Dezember(Weihnachtsferien).
War unterwegs beim Jerken an meinem See. ca. 1 Drittel vom See ist das Ufer außen mit senkrechten Holzbohlen befestigt. Zu dieser Zeit war Hochwasser und das Wasser stand gut Kniehoch über diesen Bohlen. Zu dieser Zeit stehen bei uns die Hechte oft direkt vor den Bohlen, und sobald etwas vom Flachen über die Kante ins Tiefe kommt, wird's attackiert. Die funktioniert manchmal auch umgekehrt, wenn man raus wirft und Richtung Ufer fischt.
Ich bin also am Jerken, sehe, wie mein Köder auf die Bohlen zukommt, und in diesem Moment schießt ein Hecht von unten hoch, schnappt sich den Köder und ich(vor lauter Schreck) schlage an. Augenblicklich öffnet der Hecht sein Maul und ich semmel den Bauchdrilling vom 20er Jerk mal voll mit 2 Fluken in die obere Kante der Holzbohle.
Da lies sich vom Ufer aus nichts mehr machen. Also Schuhe, Socken und Hose ausgezogen und rein in die sch*** Kälte. Waren ja grad noch 1-2 Grad über Null, da kann man schon nochmal in den See hüpfen:annoyed
Aber das war es mir wert! Würde ich auch jederzeit wieder machen.
Die Spaziergänger waren jedenfalls in diesem Moment bestens unterhalten!:tease:laugh2

Im Sommer beim Karpfenangeln oder im Frühjahr beim Feedern würde ich allerdings nicht wirklich auf die Idee kommen, da rein zu hüpfen!
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Ich werde nicht wegen eines Kukös sterben. Schwund ist immer. Und die Schonzeit eine gestrenge Geldherrin.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Wobbler hol ich mir auch wieder.

Dieses Jahr musste ich auch mal wieder ins Wasser. Am Ende der Schnur hing zwar kein Wobbler, sondern ein billig Gummifischchen vom Chinesen. Also eigentlich nicht der Rettung wert. Aber der Köder hing im Maul eines Zanders, der meinte, es wäre cool die Schnur unterm Stein festzuklemmen.

Also mit Rute in der Hand aus den Klamotten, bei einer angenommen Tiefe von ca 80cm, welche sich als eher 150cm rauststellte, rein ins Wasser und mit den Füssen den Stein verschoben. Im Wasser weitergedrillt und dann den Fisch versorgt.

Bei ungefähr 30° jedoch eine willkommene Erfrischung. smile01
 

Drillsucht69

Well-Known Member
Bin noch nie ins Wasser rein... Zwei Meter nach recht oder links, bisschen mit der Schnur fletschen oder zuppeln
und wenn nicht gelöst dann kräftig ziehen und neu binden...
Für ein Wobbler würde ich nur auf sicht evtl. reingehen, auch nur im Sommer...
Was weg ist weg...
 

Bilch

Otto-Normalangler
Seit meiner ersten unfreiwilligen Badeepisode die als eine Kletterpartie angefangen hat habe ich immer ein kleines Handtuch in meinem Rucksack :laugh2

Die Kommentare und Geschichten hier bringen einen wirklich zum Lachen. Wenn ich das nächste mal schlecht gelaunt bin, muss ich nur diesen Thread noch einmal lesen thumbsup
 
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u-see fischer

Traurig ich bin
Da ich in erster Line den Rhein befische, gehe ich da selbsverständlich nicht rein, bei der Strömung und dem Schiffsverkehr entstehen lebensgefährliche Unterströmungen, das ist mir kein Kunstköder wert.

@hanzz, bei Dir war das hoffentlich nicht der Rhein, bei 1,50 Meter wäre das sonst in meinen Augen lebensgefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bilch

Otto-Normalangler
Da ich in erster Line den Rhein befische, gehe ich da selbsverständlich nicht rein, bei der Strömung und dem Schiffsverkehr entstehen lebensgefährliche Unterströmungen, das ist mir kein Kunstköder wert.

In den Rhein würde ich auch nicht rein gehen

Ich angle aber meistens an kleinen und ruhigen Gewässern, wo eine Erkältung noch das Schlimmste ist was einem passieren kann. Bis jetzt bin ich aber nur einmal im Winter baden gegangen. Und das war bis jetzt das einzige Mal dass ich auch Zuschauer gehabt habe. Die ich aber erst dann bemerkte als ich mich fast schon wieder angezogen habe :D
 

thanatos

Well-Known Member
ja als Schuljunge - ohne Taschengeld - hab ich um jeden Angelhaken gekämpft - auch um den, den andere in den Baum gehängt haben -
nun nicht mehr - meine Köder sind alle bezahlbar und ersetzbar , son´Luxus Schnickschnack bringt doch eh nix
den Fischen ist es sch....egal ob da armani oder irgend was chinesisches drauf steht -sind eh Analphabeten
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Generell gehe ich bei passendem Wetter bis ins Wasser, wenn mir mal ne Pose hängen bleibt. Das habe bisher so ungefähr 5x betrieben und würde es immer wieder tun. Ich kriege die Krise, wenn meine Schnur samt Haken noch im Gewässer ist, da gehe ich gern drastische Wege, zur Not halt auch mal schwimmen.

P1000007.JPG
 

Tikey0815

Loco del la Chub !
Teammitglied
Hmm....Jesus ging ja übers Wasser :):laugh2:D:roflmao:laugh
 
Entscheiden die Kosten vom Köder darüber? Oder die Umwelt? Kommt ein anderes Lebewesen zu Schaden?
An hängerträchtigen Stellen angele ich schon gar nicht.
Und wenn trotzdem mal was hängen bleibt, entscheide ich je nach Situation.

Gruß Martin
 

Barsch-Erna

Active Member
Also nachdem ich mir gestern am Rhein fast das Genick gebrochen habe um einen Gummifisch zu retten, habe ich beschlossen, es reicht:annoyed
Ins Wasser würde ich sowieso nicht gehen, und der Rest ist mir zu heikel, gerade am Rhein und im Dunkeln..
 

Salmonidenangler

Well-Known Member
Ja, nachdem ich hauptsächlich an sehr stark strömenden Gebirgsflüsschen fische, gehe ich eher selten rein ( ich steh zwar eh immer im Fluss, aber in die Hauptströmung würde ich nie gehen - selbst nicht für nen 80€ Wobbler), da ist es gut dass ich meist nur Spinner für 1,50€ mit Einzelhaken fische, oder ich ärger mich halt ab und zu wenn mir ein 5-Euronen-Haarwaschl abreisst.

LG

Salmonidenangler
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Genau, eine gute Leitlinie ist eben, den Köderpreis persönlich verträglich und verlustbar zu halten, da schließe ich mich dem gesagten voll an.
Deswegen habe ich gerne unterschiedlich teure Köder dabei, weil die fiesen Stellen sind oft interessant, aber schlucken schnell Köder. Da wird auch vorher optimale Bergeleistung montiert und angeknüppert.

Baden nur eher, wenn man den Köder noch leicht und ungefährlich im eher Sommerwasser leicht erreichen kann.
Oder es geht um was noch wichtigeres, wie eine abgeflogene Rutenspitze an Leine zum verhängten Köder.
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Wenns geht dann geh ich rein ins Wasser, aber extra entblößen oder schwimmen gehen tue ich eigentlich nicht. Gehört für mich zum Angeln dazu.
 
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