AW: Hvide Sande 2018 - für Boardies die Fische fangen wollen.
Hallo,
nun habe ich im Beitrag 414 etwas über die Maifische d.h. Finte und Alse gepostet - da ich sie in Hvide Sande gezielt für wissenschaftliche Zwecke geangelt habe. Es fehlten noch die Zeichnungen von den Kiemen, da ich sie nicht zur Hand hatte. Jetzt habe ich sie im Posting eingebaut, da man nur daran genau erkennen kann ob es eine Finte bzw. Alse ist - nun gibt es zwar noch andere Merkmale, die jedoch nicht genau sind.
Obwohl ich es schon mal erwähnt habe, noch einmal, da ich es lustig und so passend für Hvide Sande finde - hat auch was mit der Bestimmung von Fischen zu tun.
Vor Jahren habe ich an der langen Mole eine kapitale Makrele gefangen - innerhalb von zwei Minuten wurde ich umzingelt von Angler und alle wollten diese Makrele sehen - einer sagte: so eine Große habe ich noch nie gesehen - ich erwähnte, daß dieses eine Königsmakrele ist, es dauerte kein 10 Minuten, da wurde ich von allen Anglern an der Mole umzingelt und alle wollten die Königsmakrele sehen. Da habe ich sie nochmal allen gezeigt und einer sagte, woran kann man dieses erkennen, da sagte ich - das ist doch ganz normal, da ich sie im königlichem Gewässer gefangen habe.
Ist ja gemein - aber ab und zu muss ich das machen, sonst ist die Angelei so einfältig.
@ Raxrue
Rüdiger, ich erschrecke nicht - klopf nur an. Das Treffen ist zwar später, aber wir können zusammen auch noch unser Glück versuchen - bin nur zweimal auf Hering gegangen. Möchte noch einige fangen, damit ich genug habe bis zum Herbst. Wenn´s gut läuft genügt ja ein Nachmittag. Für Inge muss ich Hornhechte fangen, die schmecken ihr so gut.
Nun noch ein Tipp an alle Anfänger, wie man gut Hornhechte fängt bzw. wie das Fressverhalten beim Hornhecht ist - dieses habe ich Unterwasser vor 30 Jahren mit Gerät beobachtet.
Den Hornhecht kann mit unterschiedlichen Methoden gefangen werden. Die beste Methode und sauberste d.h. waidgerechte ist mit Pose und Fischfetzen bzw. Krabben.
Dann kann man sie mit Blinker, oder mit Seidenfäden fangen d.h. eine Methode wo ich ständig am kurbeln bin und dem Hornhecht etwas vormache d.h. ein Fisch imitiere.
Bei der ersten Methode mit Pose und Fischfetzen oder Krabbe, wird nur durch den Wellengang, die Pose bewegt die immer gleichmäßig ist - der Hornhecht bei dieser gleichmäßigen Bewegung nie richtig jagt und schnell den Köder frisst. Er kommt förmlich ganz langsam und testet ihn, dieses kann ich sehen - und wenn ich dann sage, jetzt lutscht einer und gleich geht die Pose unter - dann können die Angler dieses nicht mehr verstehen - stimmt aber! Und zwar testet der Hornhecht den Köder - dieses testen, sehe ich an der Pose, da sie auf einmal eine andere Bewegung macht, deshalb eine Pose die lang ist nehmen, dann nimmt der den Köder - wenn er keinen Haken spürt (der muss im Köder d.h. Fischfetzen oder Krabbe versteckt werden) zieht er etwa 3 bis 4 m ab, dabei geht die Pose unter, dann darf der Anschlag noch nicht vorgenommen werden. Der Hornhecht bleibt dann stehen, dann wird die Pose wieder sichtbar. Dann dreht er den Köder um ihn zu schlucken und zieht dann ab und schluckt ihn, dann erst muss der Anschlag erfolgen - dann sitz der Haken im Schlundbereich - wird der Anschlag zu früh gemacht sitz er im vorderen Knochenmaul und er schüttelt ihn dann ab - was auch meisten gelingt.
Die anderen drei Methoden z.B. mi Heriungspaternoster, da rollt sich der Hornhecht förmlich im Paternoster ein und man holt einen eigerollten Hornhecht, die mit den Seidenfäden, da greift er anders an, da kommt schnell und schnappt zu und oft bricht sein langer "Schnabel" ab und dann macht er die gewaltigen Sprünge aus dem Wasser - er wir ja auch im Voksmund der "Marlin des kleinen Mannes" genannt. Bei dieses Methoden wo ständig die Schnur bewegt wird d.h. gekurbelt - da kommt er mit großer Geschwindigkeit und schnappt zu und da hängt der Haken im vorderen Knochenmaul und oft verliert man ihn.
Dieses nur als Information - und so sieht es dann aus, wenn man angeln kann.