Kunst-Angeln

Hallo

Ich hatte gestern mit einen Bekannten eine Diskussion übers Angeln er fährt öfters mit ein paar Freunden in die Voreifel zum Angeln, hier mieten die sich einen größeren Teich wo der Besitzer mit Absprache Fische reinsetzt die man dann Angeln kann. Die bleiben dann meisten ein Wochenende da... Ich meine das ist doch kein richtiges Angeln mehr! Ich nenne das Kunst-Angeln nun ist er beleidigt aber ich kann daran nichts schönes Finden. Nach meiner Meinung ist das nicht Angeln wie ich es kenne. Jeden das seine aber für mich wäre das nichts...

Wie seht Ihr das?

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Hallo,

also meins wär das auch nicht - aber wenn es denen gefällt.
Es gibt Schlimmmeres.

Petri Heil

Lajos

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Mir wäre diese Art des Angelns viel zu plump...

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AnglerHerbert schrieb:

Nach meiner Meinung ist das nicht Angeln wie ich es kenne.

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Das mag sein, allerdings ist dies auch eine Form von angeln.

Es gibt viele Menschen, die Angeln überwiegend im Forellen-Puffs und Bezahl-Seen durchführen. Sei es aufgrund der Leichtigkeit Fische zu fangen, der Zeit, der Bequemlichkeit oder für den Räucherofen. Gründe dafür gibt es und auch mehr als genügend Gründe dagegen.

Ich selber bin leidenschaftlicher Raubfisch-Angler in Flüssen und Kanälen. Hin und wieder schlägt es mich, meistens weil ich dann auch Freunde mitnehmen kann, an solchen Seen. Aber das sind Ausnahmen.

Dennoch: Ich verstehe nicht, warum wir uns anmaßen müssen, andere für diese Angelei zu verurteilen? Wir gehen auch öfteres im Jahr ans Wasser und müssen uns auf der einen Seite mit Vorurteilen rumschlagen, dass wir entweder alles mitnehmen oder aber C&R betreiben. Und vor allem gibt es dann noch immer die ganzen PETA Menschen, die sowieso mit dem Finger auf einen zeigen. Und bloß kein Foto mit einem Handtuch oder einem toten Fisch zeigen.... Das nervt doch auf Dauer.

Warum fangen wir jetzt damit an, auch unter uns mit dem Finger zu zeigen? Wenn es Menschen gibt, die diesen Weg der Angelei betreiben, warum sollen sie es nicht tun? In der Regel sind diese Angler weniger aktiv, verbringen nur hin- und wieder mal am Wasser oder nutzen die Zeit an einem solchen See um mit Freunden und Familie dort zu verbringen. Warum auch nicht?

P.S. Den Begriff Kunst-Angeln höre ich zum ersten Mal. Wie kommst du auf diesen Begriff? Für mich ist es Paylake oder Forellenpuff Angeln.

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Bieberpelz schrieb:

Das mag sein, allerdings ist dies auch eine Form von angeln.

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So einfach isses.....

Thomas9904 schrieb:

Der Angler – Das Angeln
Angeln ist, als sinnvolle Freizeitbeschäftigung in der Natur – auch nach Bundesnaturschutzgesetz - zunächst nur der Versuch, in seiner Freizeit mit Rute, Schnur und Köder Fische zu fangen, sowie der Möglichkeit, einen Teil der Fische zur Verwertung entnehmen zu können, wo das erlaubt ist.

Wer also in seiner Freizeit versucht, mittels Rute, Schnur und Köder Fische zu fangen, ist ein Angler.

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Egal wo ich angel´ ich habe dafür bezahlt. Entweder pro Std, pro Tag oder fürs´s Jahr. Ich finde es sehr gut Angelmöglichkeiten zu haben, wo man ohne große Probleme angeln kann.

Hinzu kommt, das viele nicht in der Lage sind dort zu angeln wo es die Natur am schönsten eingerichtet hat. Weit weg von Zivilisation. Gehbehinderte oder auch nur Leute die einfach nur angeln wollen.

Ich finds gut, das es so was gibt.

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also "Kunst-Angeln" ist es sicher nicht, eher künstliches.
aber warum nicht?
jeder befriedigt seine triebe auf seine weise - und wenn es selbst ist.

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Angler9999 schrieb:

Egal wo ich angel´ ich habe dafür bezahlt. Entweder pro Std, pro Tag oder fürs´s Jahr.

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Freie Gewässer?

AW: Kunst-Angeln

Ich kenne auch etliche Vereine die kippen im Herbst/Frühjahr fische in die Gewässer damit die Mitglieder die rausfangen können.

Dann der ganze Besatz der in De.stattfindet alles fische die gegen Geld in Gewässer gekippt werden.

Die Pachten die von Vereinen für ihre Gewässer bezahlt werden müssen.....usw usw usw.


Bis auf ein paar Gewässer ist ganz Deutscheeeland ein "Pay Lake Puff".



#h

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gründler schrieb:

Bis auf ein paar Gewässer ist ganz Deutscheeeland ein "Pay Lake Puff".

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Klare Worte, die in weiten Gebieten Deutschlands, vor allem in Ballungsgebieten, die Angelrealität wiedergeben.

Kann auch gar nicht anders funktionieren, wenn Angeln mit Entnahmepflicht verbunden wird und gleichzeitig für die breite Bevölkerung offen sein soll.

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W-Lahn schrieb:

Freie Gewässer?

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Gibt es in NRW nicht.
Hier hat man zu bezahlen, wenn man Angeln möchte...es sei denn man ist Eigentümer eines Privatgewässers oder hat einen Freund mit einem Privatgewässer.

Ich finde Bieberpelz hat das schon sehr schön formuliert.

Mal die Gegenfrage...
Wo fängt denn das "richtige Angeln" an?
Ab wann darf ich mich als richtigen Angler bezeichnen?
Ab wann muss ich mich den "Kunstanglern" überlegen fühlen?
[emoji14]

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Kunst Angeln ist das nicht diese Trockenübung auf Rasen? Arnbergscheibe, Fliege Weitwurf usw. Wird da eigentlich auch die B-Note gewertet?

Gruß Heinz

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Ich möchte keinen damit Angreifen, ich selbst finde es nicht so schön direkt die Fische zugestehen die ich angeln möchte. Mir fehlt dabei einfach was...

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Der Clinton-Lewinsky-Effekt besagt auch, dass ein Blow-Job kein Sex ist.

Es gibt kaum etwas beim Angeln was mir mehr auf den Sack geht als die ewige Diskussion um die Definition was nun ein "richtiger" Angler ist oder eben nicht.

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Ich finde man sollte den Fisch zuerst finden bevor man ihn fangen kann. Auf Dauer wäre es mir zu langweilig wenn ich wüsste ja da ist Fisch am Platz Dauert natürlich länger und oft findet man den Fisch nicht und geht frustriert nach Hause. An manchen Tagen wünsche ich mir auch einfach Rute rein und Fisch am Haken. Denke aber für viele ist gerade das die Herausforderung sich zu steigern und besser zu werden.

Letztendlich fangen alle. Was ich persönlich nur schade finde ist, dass viele Leute an den Forellen Puffs aufgrund des fehlenden Angelscheins keine Ahnung haben von dem was sie tun.

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Manche mit Prüfung können auch nicht mit zum Beispiel Döbeln im normalen Fluss umgehen - das hat rein gar nix mit Angeln in Anlagen oder Prüfung zu tun, ob einer angeln kann oder nicht..

Immer an den Balken im eigenen Auge denken.........................................

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Och toll wenn man hier von Administratoren persönlich angegriffen wird . Super Niveau könnt ganz stolz auf euch sein War wie geschrieben meine persönliche Meinung Jemand der die Prüfung abgelegt hat geht mit einem Fisch bestimmt besser um. Einfach akzeptieren..

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Erstens hab ich Dich nicht angegriffen, nur ein Beispiel gebracht - und es gibt tausende Beispiele wie gerade geprüfte Angler fehlerhaft handeln..

Mit nicht geprüften gibt es die wenigsten Probleme (ob mit Tourischein oder in entsprechenden Anlagen), weil die Angst haben was falsch zu machen und sich informieren (nicht alle, in der Mehrzahl), währen die meisten festgestellten Verstösse nach wie von geprüften Anglern begangen werden (nicht alle, in der überwiegenden Mehrzahl) - ist hier aber eh Offtopic, dazu gibts nen eigenen Thread.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=199335


Einfach akzeptieren

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civicus schrieb:

Was ich persönlich nur schade finde ist, dass viele Leute an den Forellen Puffs aufgrund des fehlenden Angelscheins keine Ahnung haben von dem was sie tun.

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Sie fangen Fische.

Ich bin "geprüfter Angler" und habe dieses Jahr in meinen Vereinsgewässern eine Menge Besatz-Forellen rausgefangen. In 3 Wochen bin ich bei meinen Eltern nahe der polnischen Grenze zu Besuch und werde für ein leckeres Abendessen mit meinen Eltern (samt meiner Familie) in einem polnischen FoPu auch eine Menge Forellen fangen.

Erkläre mir den Unterschied. |wavey:

AW: Kunst-Angeln

Also - wenn ich Bock habe, mal einen schönen Tag zu erleben & auch mal wieder den Räucherofen anzuwerfen, dann fahre ich gelegentlich ganz gerne mal in erprobte und "gute" Forellenpuffs!(klar gibt´s da auch Abzocker unter den Betreibern- aber ich weiß schon, wo das Preis-Leistungsverhältnis - sowie die Qualität der Fische & der Mitangler stimmt!).

Das ist einfach nur eine ganz andere Art und Weise des Angelns und auch dort muss man sich gewisse Techniken und Methoden aneignen, um gut, oder zumindest besser als die "Mitzahler" dort zu fangen - ja - den Ehrgeiz habe ich dort durchaus - ich zahle da und will dafür auch gerne ein Maximum an Fisch mitnehmen & verwerten - was mir nach einiger Zeit der "Lernphase" an solchen Teichen mittlerweile recht gut & auch oft gelingt!

Am Rhein angle ich ganz anders - andere Zielfische - andere Methoden - Fänge müssen deutlich härter "erarbeitet" werden - aber auch dort fange ich meine Aale, Zander, Welse und Barsche, um sie mir oft (nicht immer & auch nicht immer alle) schmecken zu lassen!

An meiner Vereinstalsperre ist das Forellenangeln eigentlich nicht wirklich anders, als am "Bezahlteich" - ca 90 % der Forellen dort sind besetzte ReFo-Zuchttölpel - 5 % Bachforellen aus den Zuflüssen & nochmal 5 % besetzte Seeforellen - klar - das Gewässer ist größer, tolleres Naturerlebnis blablabla - aber faktisch werden die Forellen dort auch nur vom Verein besetzt, um von Anglern gefangen zu werden & um die Vereinsmitglieder bei Laune zu halten!
Ich schätze, dass ca. 4 Wochen nach dem Besatz etwa 80 % der besetzten Forellen schon wieder raus sind - den Rest Regeln Kormorane & die Hechte - vielleicht bleiben einige wenige Forellen über, um etwas zu wachsen!

Schön ist auch an der Talsperre das Angeln auf Zander, Karpfen oder Aal - da muss man schon das Gewässer kennen & sich die Fische erarbeiten - anders als im "Puff".

Aber - das Bezahlteich- oder "Puffangeln" ist für mich eine prima Ergänzung meines restlichen Angelns & am Bezahlteich nehme ich ohne Skrupel auch alles eßbare an Fisch mit, was ich an meinen restlichen "normalen" Gewässern etwas anders handhabe.

Auch nimmt ein guter Tag am "Bezahlteich" mir als Fischesser den Erfolgsdruck an anderen Gewässern.

Also - niemand muss hin - wer will, der kann - finde es ok & es ist halt´ auch "angeln".

Petri!

Ernie