AW: Spinnenphobie!!!
Genau das halte ich für falsch. Spinnen lösen wohl bei so ziemlich jedem, ab einem gewissem alter, Ekel und Angst aus. Einige legen diese Ängste ab, einige nicht. Ich denke auch, das Mutter Natur uns einen gewissen Schutzmechanismus vor Spinnen "eingebaut" hat.
Hier was interessantes dazu:
http://www.wissenschaft-im-dialog.de/aus-der-forschung/schon-gewusst/detail/browse/8/article/schon-gewusst-dass-angst-vor-spinnen-angeboren-sein-koennte.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=160&cHash=6637a7dcaef45bc5cc2e7a14ee4b4f61
Hallo Coasthunter,
der Titel heißt ja schon: Es könnte sein das Spinnenangst vererbar ist,
also keine Sicherheit das dem so ist, wobei ja im letzten Abschnitt des Textes bestätigt wird, was ich sage.
Wird eine Spinne nicht von klein auf als "Bah" bezeichnet, wird dem Kleinkind
kein! Glaubenssatz verpasst, das Spinnen ekelig sind.
Interessant wäre dann zu Erfahren, wie alt die "Babys" denn waren, den mit 3 bis 4 Monaten ist es einem Baby total wumpe was es da sieht.
Erst ab 7- 10 Monaten reagiert ein Baby auf Bilder und da kann schon vorimpliziert worden sein. Es kommt auch darauf wie groß die Tiere auf den Bildern waren, also Originalgröße oder zig-fach vergrößert.
Dann sieht eine Spinne für jedes Kind (und auch Erwachsenen)
bedrohlich aus, denn es ist ein Unterschied ob das Tier nur 2- 3 cm hat oder 30 cm auf einem DIN A - Foto, am besten noch vom Gesicht der Spinne.
Unser Sohn ist 18 Monate, er hat vor ca. 3 Wochen seine erste Spinne gesehen (Kreuzspinne). Er war fasziniert von ihr und wollte sie sofort anpacken. Ich habe ihm versucht zu erklären das die Spinne dann "Aua" hat.
Damit war dann auch gut und die Spinne wurde aus der Entfernung begutachtet.
In dem Bericht fehlen mir zu viele Angaben über den Aufbau des Versuches (alter der Kinder, Größe der Spinnenbilder, ist den Kindern vorher schon bewußt gemacht worden was Spinnen sind, aus welcher Region der Welt die Kinder kamen etc,). Also alles sehr ungenau und nicht unterlegt mit wirklichen Fakten.
Wenn ein Kind in einer Region aufwächst in denen es wirklich giftige Spinnen gibt, ist das etwas anderes. Hier wird dem Kind sofort von Geburt an mitgegeben das Spinnen gefährlich sind.
Das hat dann nichts mehr mit"Ih-Bahhh" zu tuen, sondern ist dort überlebenswichtig.
Des Weiteren kann sich natürlich eine Phobie durch schlechte Erfahrungen ( Spinne die plötzlich aus dem nichts auftaucht und sich als fremde, evtl. giftige Art, also als "Gefährlich" herausstellt, wie hier der eine oder andere hier seine Erlebnisse erzählt hat) oder gefährliche oder lebensbedrohende Situationen entwickeln.
Aber das auch nicht bei jedem.
Je nach dem, wie stark man selber zu lässt, dass das Erlebte im Nachhinein das weitere Leben bestimmt.
Wie ich schon geschrieben habe, ist es für mich als Coach immer wieder eine Herausforderung und sehr interessant solche Phobien einzudämmen oder zu lösen.
Ich hoffe der Text war jetzt nicht zu lang oder das ich Euch gelangweilt habe.
Viele Grüße
KölnerAngler