Roter Knurrhahn

Trigla lucerna

Frankreich: Grondin rouge, Perlon
Italien: Capone gallinella
England: Tub gurnard
Spanien: Bejel
Niederlande: Rode poon
Norwegen: Rødknurr

Merkmale: großer dreieckiger und gepanzerter Kopf mit hervorstehenden kleinen Augen; große, fächerartige Brustflossen mit 3 verlängerten Strahlen, diese werden zum Rand hin grün bis strahlend blau; der Rücken ist kräftig rot bis braunrot, die Seiten hellrot, der Bauch ist weiß; sehr gerade Seitenlinie

Lebensräume: Atlantikküste von Mittelnorwegen bis Nordafrika Höhe Senegal, Nordsee, nördliche Ostsee, ausserdem Mittelmeer bis Schwarzes Meer.

Lebensweise: Er lebt in Tiefen von 10 bis 200 Metern und bevorzugt einen sandigen bis schlammigen Untergrund. Der Rote Knurrhahn hält sich gerne in Grundnähe auf, ist im Gegensatz zu den anderen Knurrhähnen aber ein Raubfisch, der auch im Freiwasser und an der Oberfläche jagt. Er ist ein Einzelgänger.

Nahrung: kleine Fische, Krebstieren, Würmern und anderen Bodentiere

Größe: durchschnittlich 40 cm lang und ca. 1 kg schwer, kann aber bis zu 80 cm und ca. 5 kg schwer werden

Alter: wird ca. 8 Jahre alt

Laichzeit: Gelaicht wird, je nach Art und Gebiet von Frühjahr bis Sommer. Die Rogner legen dabei bis zu 300.000 Eier frei im Wasser ab. Nach ungefähr 10 Tagen schlüpfen die Larven und ernähren sich anfangs von Plankton.

Fangtipp: Gute Chancen auf einen “Roten” hat man rund um die britischen Inseln. In der Nordsee überwiegen dann die kleineren Verwandten.

Küchentipp / Zubereitung: Das delikate, feste Fleisch kann vorzüglich gegrillt, gedünstet oder gebraten werden.


Informationen: Der Knurrhahn “knurrt” wirklich mit Hilfe seiner Schwimmblase, die er bei Erregung mit seinen Muskeln in Schwingungen versetzt. Die Töne klingen dabei knurrend bis quietschend und sind recht laut. Mit Hilfe der 3 verlängerten Strahlen in den Brustflossen kann der Knurrhahn am Gewässergrund “laufen”. Außerdem dienen sie als Tastorgane bei der Nahrungssuche, sie sind mit empfindlichen Geschmacksknospen besetzt.. Er kann mit den Seekuckuck (siehe weiter unten) verwechselt werden, der ebenfalls rot gefärbt ist. Dieser ist jedoch erheblich kleiner, meist heller gefärbt und hat größere Augen.
  • Veröffentlicht
    21. Januar 2019
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