traumhaftes karpfenfischen an der donau

grüß euch!

war letztes wochenende mit piniman 3 tage karpfenfischen an der donau.
der spot war ein sehr flacher (bis max. 1,5m), strömungsarmer und von der wassertemperatur in dieser jahreszeit warmer bereich. boden, schlammig. im frühjahr sammeln sich bei einem ganz bestimmten wasserstand und temperatur dort die karpfen.
da kann man wahre sternstunden erleben und das haben wir. den rest des jahres ist dieser spot relativ tot, zu wenig wasser, zu warm und wenig sauerstoff.

wir fischten mit einem 20mm popup am ronnie rig (spinner rig) und einem loop rig (kombi rig mit 25 lbs fluo boom).
wir fingen so nur große karpfen, zwischen ca. 13 kg und 19 kg. keinen einzigen kleinen, obwohl die genauso da waren.
nachts versuchten wir es einige stunden mit der feeder und tauwurm. pini konnte so 2 kleine karpfen fangen.
ein anderer angler neben uns fing in 3 tagen auf sinker boilies und div. naturköder auch nur kleinere karpfen.

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in der ersten nacht bekamen wir heftige gewitter und platzregen, alles war nass und verschlammt. geiler weise hatte ich nur mit fliegengitter das zelt verschlossen und wachte mitten
in der nacht in einem überfluteten zelt auf. pini ebenso…. sesseln draußen und alles andere waren auch komplett nass.
das wasser stieg vom zweiten auf den dritten tag um einen meter an. in der letzten nacht mussten wir öfter unsere rodpods verstellen. in dieser nacht und am sonntag bekamen wir plötzlich keine bisse mehr. das steigende wasser hat wahrscheinlich die fische weiter stromab, in einen noch flachern bereich getrieben.
wie auch immer, es war super und ich fuhr mit einem breiten grinser nach hause.

ein arges erlebnis war auch der armur, der mir wieder aus dem kescher sprang und unter dem rodpod durch flüchtete. landen konnte ich ihn aber.

es gibt von dieser tollen session ein video, das ich euch auch gerne zeigen möchte.

beste grüße und petri rob

 
Bei dem Dialekt geht bei mir die Sonne auf. Das Video hab ich jetzt sogar mit wenig Spulen angeschaut.

Ist das mit dem selber-keschern bei dir Standard? Ich meine, deine Fänge hast du alle selber eingetütet. Ich würde meinem Mitangler was husten, wenn er nicht augenblicklich zum Kescher greift (und anders herum).
 
danke leute, euer feedback freut mich wirklich sehr!
Floma meist filmt dann der andere mit der zweiten kamera. somit muss ich, wenn ich schöne bilder möchte, selber ran. aber wir keschern die fische eigentlich gerne alleine. beim amur und beim größten karpfen mit 95cm hätte ich einen keschermann gut brauchen können…..:laugh2 danke und beste grüße von der donau
rob
 
Hallo,

wie töricht von dir, hätte ich gebellt.
"Machs halt besser" hätte der zurückgebellt. Danach hättet ihr beide herzhaft gelacht und die Welt wäre wieder in Ordnung gewesen. :)
So läuft das unter Freunden.

Üblicherweise lande ich wie Du meine Fische alleine.

Wenn ich tatsächlich mal fremde Hilfe in Anspruch nehme, dann nur von Personen, die ich gut kenne und für absolut kompetent halte. Denen erteile dann schon im Voraus Absolution. :)

Ist bei mit schon einige Zeit her. Soweit ich mich erinnern kann, war das beim Muskyfischen in Kanada. Da soll das ja auch ruck-zuck und ohne unnötige Verzögerung gehen. Hat auch einwandfrei geklappt.

Als ich früher meine Angelplätze noch nicht so abgelegen und sichtgeschützt gewählt habe, kam es schon vor, dass sich beim Drill mir unbekannte Personen hinter mir gesammelt haben, unerbetene Ratschläge erteilt und Kescherhilfe angeboten haben.

So was hab ich immer dankend abgelehnt. Vor allem weil man anhand der Ratschläge oft annehmen musste, dass die Typen selber gar keine Erfahrung mit großen Fischen hatten.

Aber dem gehe ich, wie gesagt, jetzt durch geeignete Stellenwahl möglichst aus dem Weg.

Bei nem guten Kumpel liegt der Fall schon anders.
 
ich seh das genau wie du fishhawk ! die die mit mir fischen gehen sind dicke kumpels, denen vertraue ich blind und würde sie jederzeit an meinen kescher lassen. :)

aber es ist doch so, das keschern ist der letzte akt im tanz, den will ich dann schon selber genießen dürfen und die sache so abschließen. lg rob
 
Hallo,

so sehe ich das auch.

Dem Fisch hilft ja auch keiner, warum sollte man dann selber nach Hilfe rufen, wenn es auch ohne ginge?

Aber das ist natürlich ne individuelle Einstellung und vermutlich auch so ne Art archaisches Männlichkeitsdenken.

Ich würde keinen Verachten, der nach Kescherhilfe schreit und auch fremden Anglern Hilfe leisten, allerdings immer mit dem Hinweis: " Auf Deine Gefahr". :)

Aber durch geschickte Stellenwahl lassen sich solche Situationen auch vermeiden.
 
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