Kurzer Bericht vom Wasser: also der Limburger mit 50% Fett hat wieder Fisch gebracht. Aber zäh lief es schon.
War gegen 10.30 Uhr am Wasser, an einem anderen Abschnitt des Flüßchens. Habe an den jeweiligen Swims immer erst ein paar Bröckchen Käse (meist Harzer) eingeworfen und dann die Stelle befischt. Als Rute diente wieder die handliche Darent Valley, die nach wie vor meine Döbelrute Nr. 1 ist. Dazu ne Shimano Aero 4010 mit 0,18er Stroft GTM und meist eine simple Montage mit festem Seitenarm mit DS-Blei und 6er Haken am anderen Seitenarm.
Die erste Stelle sah schon super aus, genau wie in meiner Erinnerung gab es hier zwei auch bei mehr Strömung befischbare Stellen direkt am Ufer.
Aber es tat sich nichts. An der nächsten Stelle gab es Tap! Tap! Bisse, die sich aber nicht „entwickelten”. Hmmm. Bin dann weiter. Die Sonne kam raus und schien mir ins Gesicht, der Wind war zu diesem Zeitpunkt noch kein Problem. Sehr angenehm. Auch die letzte befischbare Stelle (eine frühere Erfolgsstelle war zugewachsen) brachte keinen Fisch, also langsam zurück.
Die erste Stelle sah immer noch sehr verheißungsvoll aus. Direkt an meinem Ufer gab es links und rechts der Erle ruhige Zonen.
Nachdem es kurzes Gerüttel an der Rute gab und danach nichts habe ich das Vorfach gekürzt. Zum Einsatz kam ein 6er Gamakatsu Fine Carp.
Bei nächsten Gerüttel hab ich einfach angeschlagen und siehe da - Leben am anderen Ende der Strippe.
Der Döbel hatte etwa 41cm und kam mir im Wasser größer vor. Auf Limburger.
Bin dann - es wurde immer windiger - zu einem anderen Flußabschnitt in der Nähe gefahren und habe dort mein Glück versucht.
Auch dort war ein früherer Lieblingsswim zugewachsen = nicht zugänglich. Hmm, ärgerlich.
An dieser Stelle hatte ich 2019 oder 2020 (?) Erfolg, die beruhigte Zone schien mir ein typischer Döbeleinstand zu sein.
Aber heute ging dort nüscht.
Hab dann Meter gemacht, es hier und dort probiert, aber ohne Erfolg. Sehr spät habe ich es dann noch in Parkplatznähe probiert - ein übers Wasser hängender Strauch kam mir „Döbelhaltig” vor. Und gegen 16.20 gab es dann den erhofften kernigen Biß - der Fisch war auch knapp Ü40, lieferte sogar ein paar Hechtsprünge im Drill.
6 Stunden am Wasser und nur 2 Fische ist natürlich etwas dünn als Ausbeute, aber ich hab die Zeit auf dem Land genießen können.
Happy bin ich übrigens mit meinen aktuellen Thermoklamotten incl. Stiefel. Hab nicht einen Moment gefroren.
Mit etwas Glück (Termine verschieben sich laufend in der derzeitigen Lage) kann ich am Freitag erneut ans Wasser.