Fischbestimmung

Angelfreak

Active Member
Liebe Angelkollegen,
am gestrigen Sonntag war es endlich so weit- der erste Angelausflug 2021.
Leider ist bei uns das Wasser noch viel zu kalt, denn, die Aktivität ließ absolut zu Wünschen übrig, denn, 3 Angler mit
6 Ruten schneiderten. Also noch einige Tage abwarten, bevor der nächste Tripp an den See ansteht.
Mir fiel jedoch im Uferbereich ein Fisch auf, der an der Wasseroberfläche längere Zeit merkwürdig im Kreis schwomm und orientierungslos schien.
Wir entschlossen uns kurzerhand, den Kescher zu nutzen und fischten den kleine Fisch raus um zu checken, ob ihm sichtbar etwas fehlte - Kormoranangriff
etc. Dies war jedoch nicht der Fall. Also ging es zurück ins Wasser.
Wir Angler rätselten dannach was es für ein Fisch war, Kaulbarsch, Mini Zander? Wir waren uns nicht sicher!
Vlt. könnt ihr da ja helfen?
Grüße vom Naturfreak
 

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Minimax

Machine-Gun-Mini
Hat schon jemand Kaulbaursch gesagt? :hay

Jo, Kaulbarsch.
Die sind inzwischen recht selten geworden, sind wohl die Verlierer wenn Grundeln auftauchen?

Jürgen
Den Eindruck habe ich auch in unserer Gegend bei größeren ausgebauten Flüssen und Kanälen, die Grundeln sind
die Herren der Steinpackung und keine Kaulbarsche mehr weit und breit.

Kaulbarschbestände können verwundbar sein- Ich kenne einen kleinen Parkteich/Tongrube, in de, sie vor wenigen Jahren gut vorhanden waren.
Dort kam es aber durch verschiedene Umstände zu einer Verbuttung des Barschbestandes, mit einem hungrigen Millionenheer kleiner Barsche-
Auf Grund* fängt man nun ausschliesslich diese Hungerleider, die Kaulbarsche sind verschwunden.

hg
Minimax

*Wenn der Köder den Grund erreicht. Die Oberfläche besteht aus einer geschlossenen Ukelei-Schicht, und dazwischen lauern dicht an dicht
Pygmäen-Rotaugen. Der Teich kocht vor winzigem Leben, ist anglerisch aber hinüber.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Auf Grund* fängt man nun ausschliesslich diese Hungerleider, die Kaulbarsche sind verschwunden.
Bei mir ist es über dreißig Jahre her, dass ich mal (zufällig) einen Kaulbarsch erwischt habe.
Aber das ist auch kein Wunder, da ich fast ausschließlich Spinnfische und nur selten mal auf Köfi Beschaffung aus bin.
Früher kann ich mich aber daran erinnern, dass diese manchmal schon lästig wurden, vor allem wenn mit Wurm in Grundnähe gefischt wurde, ähnlich wie heute mit den Grundeln.
Auch Gründlinge habe ich schon lange nicht mehr zu sehen bekommen, auch bei diesen war es früher normal, wenn man im flachen Wasser barfüßig stand, dass die einem an den Zehen rumgenuckelt haben.

Jürgen
 

u-see fischer

Traurig ich bin
Jo, Kaulbarsch.
Die sind inzwischen recht selten geworden, sind wohl die Verlierer wenn Grundeln auftauchen?

Jürgen

Das es sich bei dem Fisch um einen Kaulbarsch handelt wurde ja schon gesagt.

Kaulbarsch war der erste Fisch, den ich vor mehr als 50 Jahren gefangen habe, sie waren damals fast eine Plage. Meine aber, der Kaulbarschbestand ging noch vor eintreffen der Grundeln zurück. Das die Grundeln den schwindenden Kaulbaschbestand dann den Rest gegeben haben, möchte ich nicht ausschließen. Schließlich teilen die beiden Arten den gleiche Lebensraum.
 

yukonjack

Well-Known Member
Das es sich bei dem Fisch um einen Kaulbarsch handelt wurde ja schon gesagt.

Kaulbarsch war der erste Fisch, den ich vor mehr als 50 Jahren gefangen habe, sie waren damals fast eine Plage. Meine aber, der Kaulbarschbestand ging noch vor eintreffen der Grundeln zurück. Das die Grundeln den schwindenden Kaulbaschbestand dann den Rest gegeben haben, möchte ich nicht ausschließen. Schließlich teilen die beiden Arten den gleiche Lebensraum.
Zu irgendwas müssen die ja gut sein. Aber wer gibt den Grundeln den Rest ?
 

u-see fischer

Traurig ich bin

Gert W.

OCC-Champion 2021 und 2023
Zu irgendwas müssen die ja gut sein. Aber wer gibt den Grundeln den Rest ?
Ganz verschwinden werden sie wohl nicht mehr. Aber: die Natur findet immer einen Weg!
Anfang der 2000er kamen die ersten Grundeln am hessischen Untermain an und vermehrten sich rasant, heimische Arten der Cypriniden wurden verdrängt und dezimiert. Die Räuber mussten sich ihr Futter woanders suchen und fanden es...wo?...am Grund. Alle heimischen Räuber schossen sich auf die neue nahrhafte Nahrungsquelle ein. Sogar Rapfen hatte ich damals am Kickbackrig in 4 m Wassertiefe knapp über Grund gefangen.
MIttlerweile hat sich die Zahl der Grundeln deutlich dezimiert, die Weißfische kommen wieder stärker auf und die Räuber jagen teilweise wieder an der Wasseroberfläche.
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
Bei uns ist wegen der Kaulbarsche zumindest tagsüber gerade ein Angeln mit Tauwum fast unmöglich. Ich testete gestern ein paar Stellen an, die mir schon häufiger schöne Aprilaale beschert haben. Dieses Jahr ist der Köder keine fünf Sekunden am Grund, da geht schon das Gezuppel los und die Viecher lassen nicht locker, bis der Haken blitzeblank ist - nervige Fischerei im Moment.
 

yukonjack

Well-Known Member
Bei uns ist wegen der Kaulbarsche zumindest tagsüber gerade ein Angeln mit Tauwum fast unmöglich. Ich testete gestern ein paar Stellen an, die mir schon häufiger schöne Aprilaale beschert haben. Dieses Jahr ist der Köder keine fünf Sekunden am Grund, da geht schon das Gezuppel los und die Viecher lassen nicht locker, bis der Haken blitzeblank ist - nervige Fischerei im Moment.
Das Lied kann ich auch singen. Und wenn die satt sind kommen die Krebs/Krabben.
 
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