EU will das Angeln in großen Teilen Dänemarks verbieten

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Die EU arbeitet an einem Vorschlag, der Jagd und Angeln in weiten Teilen Dänemarks in den Natura-2000-Gebieten verbietet.

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In weiten Teilen Dänemarks könnte das Angeln bald nicht mehr möglich sein

Nils Svalebøg, der Vorsitzende des dänischen Angelverbandes Lystfiskerforeningen af 1926, nimmt in einem Facebook-Post Stellung zu den geplanten Maßnahmen.
Hier siene Aussage:

"Man kann das nicht glauben, aber die EU arbeitet an einem Vorschlag, der Jagd und Angeln in den naturgeschützten Natura-2000-Gebieten verbietet.
Einige der Gebiete sind auf der Karte dargestellt, aber es wird mehr kommen, wenn der Staat anfängt, Flächen entlang der Ströme zu kaufen und die Gebiete einen Status von Natura 2000 erhalten.
Wenn der Vorschlag durchkommt, wird es verheerend für die dänische Verbände. Der Vorschlag ist töricht und ohne Sinn.
Ohne den Kampf der Angler um Natur und Umwelt, ohne finanzielle Mittel von Anglern und tausende von ehrenamtlichen Stunden in die Wasserversorgung hätte es heute kein Leben in den Strömen gegeben.
Angeln ist ein nationaler Sport, der nachhaltig von der DTU und der dänischen Fischereiagentur verwaltet wird. In Dänemark wird seit Jahrhunderten geangelt, während Angler die Natur geschätzt, dafür gekämpft und erhalten haben. Lasst uns das weiter machen. Und lasst die EU ihren unüberlegten Vorschlag verwerfen, um etwas Vernünftigeres zu finden."


Quelle:
 
Vorneweg - bitte nicht mit Fakenews oder Verschwörungen vergleichen!
Aber, wenn sich nicht viel ändert, wird das überall passieren da so gewollt. Ich sah mal eine Doku über Fischerei, Landwirtschaft etc. Auch sprach dort ein ehemaliger EU Abgeordneter. Zwecks Fischfang ist dies ein langfristiges Ziel der EU! Kleine Fischerboote werden verdrängt, dann geht es weiter und es bleiben nur die großen Player. Wie auch schon angefangen in der Landwirtschaft hierzulande und kleinen Fischern in z.B Frankreich. Wieviel kleine Bauern gibt es hier denn noch? Wieviel Metzgereien mit eigener Schlachtung? Das alles soll so und kommt so. Über welche Wege auch immer.
 
Der große Unterschied zu Deutschland wird sein:
Die dänische Anglerschaft wird das Ganze nicht entspannt durchwinken oder dem Ganzen unbesorgt entgegen sehen, wie es teilweise deutsche Vereine und Verbände getan haben, die jetzt teilweise ganz schön hart am paddeln sind, weil sie sich nicht frühzeitig in den Prozess eingeschaltet haben.

Durch frühzeitiges Einschalten bei uns vor Ort in Celle ist für das Aller-Tal, wo man ursprünglich quasi Angelverbot geplant hatte folgendes Ergebnis entstanden:
Angeln von Röhricht-Zonen aus verboten (1,5% der Uferfläche, also im Vergleich zu den geplanten 70+% Uferfläche, sind fast vernachlässigungsfähig; das Röhricht am Fluss steht so eng, von dort angelt eh niemand....) und maximal 1,5 Kilo Angelfutter pro Tag pro Angler.

Und wenn die Dänen dort jetzt NATIONAL bereits vom Verband her auf die Bremse drücken - plus die Tatsache, dass es nationale Körperschaften auf staatlicher Ebene gibt, die sich nur mit Angeldingen auseinandersetzen - kann man davon ausgehen, dass die Dänen eine realistische Chance haben sich der Sache großflächig mit Pauken und Trompeten zu widersetzen. Ich durfte in einer Woche in Kolding die volle Breite der dänischen Anglerschaft, vom Brandungsfischer bis zum Karpfenansitzer, erleben. Dort wird Zusammenhalt und gemeinsame Freizeitaktivität noch großgesprochen und ZUSAMMEN vertreten.
 
Ich kann und will so einen Quatsch nicht glauben. Gerade in Dänemark, wo ein vergleichsweise geringer Befischungsdruck durch Angler besteht. Naturschutz ist gut und wichtig, aber dabei kathegorisch Naturnutzer - die gleichzeitig größtenteils Schützer sind - auszuschließen ist nicht angemessen.

Sollte das wirklich in den Köpfen der EU - Bürokraten rumschwirren, kann man den Britten erst recht nur zum erfolgreichen und hinsichtlich der Kriterien durchaus für sie gelungenen EU - Austritt gratulieren.
 
Natura 2000

"Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Natura_2000

Für mein Verständnis zählen im Zweifel sehr wohl auch die vor Ort lebenden Menschen zu den heimischen Tierarten, nur scheinen diese für die Brüsseler Eurokraten kein sonderliches Recht auf einen natürlichen Lebensraum oder ein gewisses Maß an Selbstbestimmtheit zu haben. Als gefährdete Art kann man Angler & Jäger sehr wohl auch betrachten, wenn man sich einmal den massiven Gegenwind vor Augen führt, der uns international und auch national entgegenbläst.

Ich lehne auch nicht die EU als solche ab und Europa schon gar nicht, wie es oft gerne bewusst fälschlich von einigen Gruppierungen "verwechselt" wird.
Den Großteil derer - die sich in Brüssel & Peripherie - solche und noch ganz andere "Nettigkeiten" für uns EU-Bürger ausdenken allerdings schon.

Aber was willste machen? Solange dort Figuren wie eine Ska Keller ihr - fürstlich bezahltes - Unwesen treiben und viele Leute, so wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, lediglich die drei sprichwörtlichen Affen geben, solange wird es sicherlich nicht besser werden. Am Ende bekommen auch wir Angler was wir gewählt oder zumindest aber durchgewunken haben, so sieht die unbequeme Wahrheit nun mal aus. Da sollte und darf sich eigentlich niemand ernsthaft beschweren.
 
Aber es ist auch nicht jedes Volk so buckelfreudig wie das Deutsche - zum Glück.
Naja, ist etwas vereinfacht, auch wenn regionaler Widerstand vielleicht etwas bewirken könnte, aber nur könnte. Fischereirecht ist einer der wenigen Bereiche, wo die EU das absolute Sagen hat und nationale Souveränität überhaupt keine Rolle spielt oder was machen kann. Darf man nicht vergessen!
 
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