Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Thomas9904

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Redaktionell

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ANGLER - Wächter der Gewässer​

Angler findet Depot mit Weltkriegsmunition in der Fulda

Alleine weil Angler draussen am Gewässer sind zum Angeln, entdecken sie immer wieder Dinge, die ohne Angler im Verborgenen bleiben würden.
So werden von Wasserverschmutzungen über Diebesgut bis auch immer wieder einmal Leichen, von den Anglern Dinge an Gewässern entdeckt, die man ohne sie wohl nie gefunden hätte. In diesem Fall geht es um ein ganzes "Depot" an Weltkriegsmunition in der Fulda.


Quellen:
Angler stößt auf Munitionsdepot in der Fulda

Hunderte Patronen: Angler findet Weltkriegs-Munition in der Fulda

Weitere Funde von Weltkriegsmunition in der Fulda möglich

Ein Thüringer, der in der Fulda bei Schlitz (Vogelsbergkreis) an dem von ihm gepachteten Gewässer unterwegs war, um mit der Unterwasserkamera den Fischbestand zu kontrollieren, entdeckte dabei ein "Depot" mit Weltkriegsmunition.

Am Mittwoch wäre der Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt und eine Fachfirma mit Tauchern und mit insgesamt sieben Personen ganztägig mit der Bergung beschäftigt gewesen.

Es handle sich dabei um "50-Millimeter-Gewehrpatronen".

Da 50 mm ja 5 cm wären, gehe ich hier nicht vom Kaliber (5 cm wäre Kanone und nicht Gewehr), sondern entweder von Hülsenlänge oder amerikanischer Kaliberbezeichnung (38er, 45er etc., dann eben nicht mm wie bei uns, 50er wäre in mm 12,7)
Ich vermute, amerikanische Bezeichnung, da es sich laut Frankfurter Neue Presse um "Maschinengewehr-Munition aus amerikanischer Herstellung, " handeln solle.

Es wäre KEINE Sprengmunition gewesen, die Patronen verrostet und ungefährlich.

Es seien nach dem Fund in der Fulda in Osthessen weitere Entdeckungen dieser Art möglich.
Laut Polizeisprecher sei wichtig sei für Fußgänger und Angler, dass sie keine an die Oberfläche gelangten Patronen oder Sprengkörper anfassen und sofort die Polizei verständigen.

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Unabhängig von Kaliber und möglicher Gefahr, die dieses Mal wohl nicht konkret bestanden hat, zeigt auch dieser Vorfall - wie viele andere mehr - wie wichtig Angler als Wächter der Gewässer sind.

Einfach, weil sie ständig draussen unterwegs sind.

Sei es zum praktischen Angeln oder wie hier zur Kontrolle des Gewässers und der Fischbestände.

Dabei werden von Munition über Wasserverschmutzungen bis zu Diebesgut und leider auch immer wieder Leichen von den Anglern Dinge an Gewässern entdeckt, die man ohne sie wohl nie gefunden hätte.

Immer wieder können wir über solche Vorfälle berichten:

Wächter der Gewässer: Angler retten Frau (88) vor dem Ertrinken!

ANGLER, WÄCHTER DER GEWÄSSER: Massenhaft Toilettenpapier im Innkanal

ANGLER, WÄCHTER DER GEWÄSSER: Fische treiben tot in der Geeste

Angler sind die besten Wächter der Gewässer:
Angler entdeckt Umweltfreve


Siehe auch:
[youtube1]LNUunJDmRPI[/youtube1]
https://www.youtube.com/watch?v=LNUunJDmRPI

Thomas Finkbeiner
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

50 mm oder Caliber 50 ? Caliber 50 hatten die Ammis mit ihren Browning Mg`S
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Mein Reden bzw. Schreiben:
Es handle sich dabei um "50-Millimeter-Gewehrpatronen".

Da 50 mm ja 5 cm wären, gehe ich hier nicht vom Kaliber (5 cm wäre Kanone und nicht Gewehr), sondern entweder von Hülsenlänge oder amerikanischer Kaliberbezeichnung (38er, 45er etc., dann eben nicht mm wie bei uns, 50er wäre in mm 12,7)
Ich vermute, amerikanische Bezeichnung, da es sich laut Frankfurter Neue Presse um "Maschinengewehr-Munition aus amerikanischer Herstellung, " handeln solle.
 

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Naja da sage ich mal viel Spaß :vik:

Die werden das mit Magneten machen und die sind sau schwer.
Ich habe selber 2 Jahre beim Kmrd gearbeitet. Das Kleinzeugs ist nervig.
Ab SD1 und SD2 wirds interessant
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Ich möcht nicht wissen, was da überall in diversen Gewässern noch rumliegen kann.

Von der Ostsee hört man ja immer wieder von, ich glaube Phosphorbrocken, aus Leuchtspurmunition, die da angespült wird und aussieht wie Bernstein.

Der soll dann brennen anfangen können und sich durchfressen, wenn man den z. B. in die Tasche steckt..

Im Süßwasser hab ich da Gott sei Dank noch nix gehört von.
 

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Im Süßwasser hab ich da Gott sei Dank noch nix gehört von.

Phosphor nicht, aber alles andere. Selber schon nen "Hänger" gehabt. Fein aufgefädelte Karabinermunition.
Nach dem Krieg haben sie alles ins Wasser geworfen.
Da war es nämlich erstmal weg.
 

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Es ist aber auch übel, wenn Personen sich über Verbotsschilder hinwegsetzen um Pilze zu suchen.....
Jedes Loch ein Treffer.....und wie ihr seht, ganz dicht unter der Oberfläche.
War ein Testsondierungsfeld von 25x25m. Vornehmlich in diesem Bereich SD1 und SD2 sowie auch Stabbrandbomben.
 

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Franky

Guest
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Zu Spaßen ist mit so'nem Müll absolut nicht... |uhoh:

Ich weiss noch, wie wir mal vom Kamfmittelräumdienst beim Angeln bei Boltenhagen "Besuch" bekamen. Man hat diverse Panzerfäuste und ein Doppel-MG in der Steilküste gefunden......
 

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

@Thomas
Wir haben hier eine riesige Fläche die VOLL ist.
Falls Dich sowas interessiert. BITTE

Von ganz klein bis ganz groß.....alles dabei.
Ist nicht mehr spektakulär wenn man Tag täglich damit arbeitet. Aussenstehende sind da immer voll aufgeregt.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Hallo,

in Lappland (norwegischer Teil) hab ich mal in den 1970ern in einem Fluss etliche Artilleriegranaten gesehen, welche sich langsam in der Tiefe verloren, waren so Kaliber um die 20 cm , nur Granaten, ohne Hülsen.
Diese Stelle fischte ich lieber nicht aus.
War aber den Samen bzw. Norwegern dort bekannt und kümmerte weiter keinen. #c

Petri Heil

Lajos
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

ah Du Schande, da muss ja noch Massen von dem Zeug unterwegs sein.
Danke für Info, Jana...
 

Franz_16

Mitglied
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Erinnert mich an meine Kindheit.
Ich wohne ja direkt neben dem größten Truppenübungsplatz der Amerikaner, außerhalb der USA.

Unser Grundschullehrer hat uns dann immer vor den Sommerferien so eine halbstündige Belehrung gehalten, was wir in den Ferien alles nicht machen dürften. Sein wichtigstes Anliegen:

"Die Amerikaner lass oft alles mögliche nach den Manövern im Wald liegen. Tarnnetze, Klamotten und oftmals auch Patronen. - Lasst diese Sachen in Ruhe. Das ist sehr gefährlich".

Man braucht wohl nciht zu erwähnen, dass wir dann einen Großteil der Ferien damit zugebracht haben sämtliche Wälder nach genau dem Zeug zu durchkämmen :q :q
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Angler findet Depot mit Munition in der Fulda - ANGLER: Wächter der Gewässer

Schaut euch die ehemaligen Schlachtfelder rund um Verdun an. Dort liegt noch heute so viel Altmunition herum, dass man noch nicht mal Sonden dafür braucht, sie zu finden - 101 Jahre nach den schlimmsten Gefechten in der Gegend.

Oder der Hürtgenwald, die Seelower Höhen... die Liste kann man beliebig verlängern. Überall dort wo hefitig vorgedrungen und zurückgezogen wurde, sind die Hinterlassenschaften immer noch gegenwärtig. Es gibt praktisch keinen Alpensee in Bayern und Österreich, wo nicht nach Leibeskräften versenkt wurde, was eigentlich hätte die Alpenfestung versorgen sollen.

Aber auch die Alliierten haben sich nach dem Krieg keine besonders Mühe gegeben. Wir hatten auf unserem Fliegerhorst bei München eine sogenannte "Sprenggrube". Dort wurde nach 45 einfach alles auf einen Haufen geschoben, was auf der Anlage herumlag und anschließend in die Luft gejagt. Viele Sachen sind dabei nicht zerstört worden. Seit den 80ern ist das Gelände dann als Angelgewässer der OHG genutzt worden. Praktisch bei jedem Spatenstich haben wir dort was gefunden...

Es wäre ja auch etwas sehr naiv zu glauben, dass die beiden Kriege keine Hinterlassenschaften mehr böten, nur weil zwischen 103 und 72 Jahren dazwischen liegen.
 
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