Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Die SVZ berichtet über die Gerichtsverhandlung, die nun wegen des Fischsterbens 2015 durch eine große Menge Alkohol aus dem Bioethanolwerk Anklam anfängt. So weit so gut und richtig. Auch dass sich die Fabrik als Verursacher entschuldigt -
aber warum engagiert sie sich als Teil dieser "Entschuldigung" nun im Naturtourismus statt bei der Unterstützung von Bewirtschaftern, Anglern und Angeln vor Ort, denen sie massiv geschadet haben?
Quelle:
https://www.svz.de/regionales/meckl...-werksmitarbeiter-vor-gericht-id18197411.html
Kommentar
Vollkommen in Ordnung, dass nun endlich mutmaßlich Verantwortliche vor Gericht stehen. Viel zu oft ist es ja in Deutschland so, dass Täter nicht ermittelt werden können. Oder nichts gerichtsfest bewiesen.
Und bei manchen Einleitungen hat man durchaus den Eindruck, das so etwas als "Kollateralschaden" hingenommen wird. Wie oft kam es bei Unfällen z. B. in Biogasanlagen etc. zu harten Verurteilungen? Groß aufgenbauscht oder medial verbreitet wird es jedenfalls dann nicht
Hier im Fall wurden alleine 4,4 Tonnen toter Fische geborgen, welche durch die Schuld der Firma umkamen.
Natürlich ist Gott sei Dank Alkohol schnell abbaubar und hinterlässt nicht ökologische Schäden wie chemische Einleitungen, Silagesickersäfte oder das "Gebräu" aus Biogasanlagen.
Der Prozeß ist auf 3 Tage angesetzt:
So weit und so gut also.
Mir stellt sich hier aber eine ganz andere Frage.
Selbstverständlich ist es klasse, wenn sich die Firma entschuldigt.
Ich finde es auch klasse, wenn die Firma als Teil der Entschuldigung sich nun im "Naturtourismus" engagiert:
Oder sind es nur die Medien, welche NICHT über eine Unterstützung seitens der Firma für Bewirtschafter und Angler berichten?
In beiden Fällen gleich bedenklich, ob sich die Firma NICHT engagiert, oder falls doch, wenn da nicht drüber berichtet wird in den Medien!!
Denn es zeigt einmal mehr, wie Schützerpropaganda funktioniert (Förderung Naturtourismus) und wie schlecht oder nicht vorhanden Lobbyarbeit für Bewirtschafter, Angler und Angeln ist, die, obwohl Hauptbetroffene, nicht mal erwähnt werden.
Nur mal zum drüber nachdenken.
Thomas Finkbeiner
Fischsterben durch Alkohol - Werksmitarbeiter vor Gericht
Die SVZ berichtet über die Gerichtsverhandlung, die nun wegen des Fischsterbens 2015 durch eine große Menge Alkohol aus dem Bioethanolwerk Anklam anfängt. So weit so gut und richtig. Auch dass sich die Fabrik als Verursacher entschuldigt -
aber warum engagiert sie sich als Teil dieser "Entschuldigung" nun im Naturtourismus statt bei der Unterstützung von Bewirtschaftern, Anglern und Angeln vor Ort, denen sie massiv geschadet haben?
Quelle:
https://www.svz.de/regionales/meckl...-werksmitarbeiter-vor-gericht-id18197411.html
Kommentar
Vollkommen in Ordnung, dass nun endlich mutmaßlich Verantwortliche vor Gericht stehen. Viel zu oft ist es ja in Deutschland so, dass Täter nicht ermittelt werden können. Oder nichts gerichtsfest bewiesen.
Und bei manchen Einleitungen hat man durchaus den Eindruck, das so etwas als "Kollateralschaden" hingenommen wird. Wie oft kam es bei Unfällen z. B. in Biogasanlagen etc. zu harten Verurteilungen? Groß aufgenbauscht oder medial verbreitet wird es jedenfalls dann nicht
Hier im Fall wurden alleine 4,4 Tonnen toter Fische geborgen, welche durch die Schuld der Firma umkamen.
Natürlich ist Gott sei Dank Alkohol schnell abbaubar und hinterlässt nicht ökologische Schäden wie chemische Einleitungen, Silagesickersäfte oder das "Gebräu" aus Biogasanlagen.
Der Prozeß ist auf 3 Tage angesetzt:
14 Zeugen sind geladen, sechs von ihnen bereits beim Prozessauftakt. Ein Urteil soll frühestens am 20. November fallen. Auf fahrlässige Gewässerverunreinigung steht nach Angaben des Gerichtsprechers Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Inzwischen läuft das touristische Geschäft an der Peene wieder.
So weit und so gut also.
Mir stellt sich hier aber eine ganz andere Frage.
Selbstverständlich ist es klasse, wenn sich die Firma entschuldigt.
Ich finde es auch klasse, wenn die Firma als Teil der Entschuldigung sich nun im "Naturtourismus" engagiert:
Die Zuckerfabrik als größter Arbeitgeber der Region entschuldigte sich später für den Vorfall und engagiert sich inzwischen auch im Naturtourismus.
- Warum zum Teufel engagiert sich diese Firma aber NICHT AUCH bei den Bewirtschaftern des Flusses vor Ort??
- Warum engagiert sich diese Firma NICHT AUCH bei den Angelvereinen und Anglern vor Ort?
- Warum fördert diese Firma NICHT AUCH das Angeln und die Angler vor Ort?
- Denen wurde ja mit dem Fischsterben zuerst mal der größte Schaden zugefügt.
Oder sind es nur die Medien, welche NICHT über eine Unterstützung seitens der Firma für Bewirtschafter und Angler berichten?
In beiden Fällen gleich bedenklich, ob sich die Firma NICHT engagiert, oder falls doch, wenn da nicht drüber berichtet wird in den Medien!!
Denn es zeigt einmal mehr, wie Schützerpropaganda funktioniert (Förderung Naturtourismus) und wie schlecht oder nicht vorhanden Lobbyarbeit für Bewirtschafter, Angler und Angeln ist, die, obwohl Hauptbetroffene, nicht mal erwähnt werden.
Nur mal zum drüber nachdenken.
Thomas Finkbeiner
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