Wartung Reparatur Shimano Rollen???

Moin ,
wollte mal wissen ob sich jemand hier mit der Wartung oder reparatur von Shimano rollen auskennt?
Habe hier eine shimano stradic 3000fe
und eine shimano stradic aero 2000
beide haben fast identische probleme.
Beide Rollen haben ihren weisen keinen ruhigen Lauf mehr auf ebenfalls das "sanfte" stoppen des Kurbelns ist nicht mehr möglich.
hinzu kommt dei der stradic fe das, beim schnellen Kurbeln und apruptem stoppen die rücklaufsperre einsetzt ohne das der "hebel"dafür umgelegt wurde.
hoffe auf tipps
 

schlotterschätt

Well-Known Member
AW: Wartung Reparatur Shimano Rollen???

Hmmh, hört sich an als wenn das Walzenlager (befindet sich unter dem Rotorkopf und ist für die Rücklaufsperre bzw. "Sofort-Stop" "zuständig")
trocken läuft.
So sieht das Ding aus.........



Mach mal 1-2 Tropfen Öl in's Lager ( kein Fett ) und dann dürfte der Drops jelutscht sein.
Wenn nicht, kommt die große Zerlege.
Wie dat jeht, siehste HIER .
(hab ick heute schonmal verlinkt |rolleyes)
 
Zuletzt bearbeitet:

schlotterschätt

Well-Known Member
AW: Wartung Reparatur Shimano Rollen???

hmmm hat leider nicht geholfen .
Meißt dauert's 'n Moment bis das Lager wieder frei läuft. Dreh mal 'n bißchen langsam vorwärts und rückwärts oder aber es ist so vermucht, das Du es wirklich auseinandernehmen und saubermachen musst. Das ist allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Du kannst es aber auch komplett abschrauben (3 Schrauben) ohne es zu öffnen und sehen, ob es wirklich frei dreht.
Wie so'n Teil ungefähr von innen aussieht, siehste HIER
Möglicherweise ist auch die Feder (Teil 1520) für die Rücklaufsperre ausjeleiert.|kopfkrat
Ist aber eher selten und mir bis jetzt auch noch nicht untergekommen.
"Ferndiagnosen" sind immer so'ne Sache.|rolleyes
 

Debilofant

Well-Known Member
Moin,

auch wenn der Trööt schon uralt ist, hänge ich meine aktuelle Frage zu einer (noch älteren oldie3 bzw. inzwischen über 20 Jahre alten) Shimano Stradic 4000 FG mal hier mit dran.

Beim letzten Einsatz hat die unendliche Rücklaufsperre unter Belastung bzw. bei Zug auf den Rotor über die Schnur während des Fischens bzw. beim Anhieb leider mehrfach bzw. regelmäßig versagt. Ohne Belastung bzw. beim normalen Einkurbeln greift sie aber beim Stoppen bzw. beim Versuch rückwärts zu kurbeln vorschriftsmäßig sofort und rutscht auch bei einer über die Kurbel in die Rückwärtsrichtung erhöhten Kraft nicht durch.

Die letzten paar Jahre hing sie unbewegt in der Garage herum und zu meiner Schande muss ich auch gestehen, dass ich all die Jahre praktisch keinerlei Wartungsarbeiten vorgenommen habe, wenn ich von Süßwasserspülaktionen nach ausnahmsweisem Salzwassereinsatz (was sehr selten nur vorkam), anschließendem Trocknen und abschließend ein paar von außen in den Rotorzwischenraum verabreichten Spritzern WD-40 absehe. Geöffnet oder gar komplett auseinandergenommen, entfettet und neu gefettet wurde sie also nie. Trotzdem lief das Teil bis zum vorletzten Einsatz halt zig Jahre ohne jede Beanstandung.

Als potenzielle Ursache hatte ich inzwischen mehrfach gelesen, dass im Walzenlager womöglich Öl fehlen könnte bzw. Fett, was da aber eigentlich nicht drin sein dürfte, evtl. verhärtet sein könnte. Empfohlen wird wohl regelmäßig, dem Walzenlager zunächst mal mit ein paar Tropfen/Spritzer Öl zu verabreichen.

So, und nun stellt sich mir dank meiner handwerklich zwei linken Hände die Frage, wo genau das Öl zur Gängigmachung der vermutlich nicht mehr leicht genug flutschenden Rücklaufsperre rein muss bzw. wo genau mann dafür ansetzen muss/kann und ob dafür der Rotor und ggf. noch weitere Teile runter müssen?

Ich habe zwar auch ein Video auf YouTube gefunden, in dem eine 4000er FG weitestgehend zerlegt wird, aber ausgerechnet an das Walzenlager ist der gute Mann wohl nicht mit letzter Konsequenz drangegangen, weil, wenn ich es richtig verstanden habe, sogar er befürchtet, da etwas zu beschädigen. Nach dem Abnehmen des Rotors, was ich, wenn's Not tut, auch noch hinbekomme, sieht man so einen grauen Plastikblock (ca. Minute 1:50 runter und ab ca. Minute 19:30 bis ca. 21:35 wieder rauf). Muss da was an Öl drauf oder muss auch dieser graue Plastikblock noch runter und erst auf die darunter liegenden Teile Öl rein rein/drauf?


Wäre schön, wenn mir da mal jemand auf die Sprünge helfen könnte, wafür ich schon mal Danke sage!
 
Zuletzt bearbeitet:

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Rotor ab ist richtig, Raik und das Öl muss außen um die Messingbuchse mit Gewinde rein.
Möglichst dünnflissiges Öl und dann wenn der Rotor wieder drauf ist immer fleißig kurbeln.
Dadurch sollte sich das verdreckte/verharzte RLS-Lager wieder "freispülen".

Zur Not wiederholen(Rotor ab --> ölen --> Rotor ran --> kurbeln).

Noch besser wäre es das auseinander zu bauen und komplett zu reingen aber keine Ahnung ob dir das zutraust.

Unbenannt.png
 
Zuletzt bearbeitet:

Debilofant

Well-Known Member
Hui, das ging aber fix! thumbsup

Vielen Dank für das anschauliche Ferncoaching, Prof. & Wolle ab19, ich denke, dass sogar ich jetzt weiß, was für den ersten Problembehebungsversuch zu tun ist, wenn ich demnächst dann wieder Zugriff auf das Röllecken habe.
 

schlotterschätt

Well-Known Member
raik
Der Prof. und olle Wolle haben's schon gesagt.thumbsup
Wenn die Leier schon so lange auf Halde liegt, würde ick Wolles Vorschlag favoritisieren, vorausgesetzt Du hast 'nen Ultraschallreiniger. Dit Walzenlager ausbauen ist kein Ding, dit sind nur 3 Schrauben. Zur Not kannste Dir mit Edding markieren wo wat gesessen hat. Bau dit Lager um himmelswillen nicht auseinander wennste nich 'n Nervenzusammenbruch riskieren willst.;)
Ansonsten als erste Hilfe, wie der Prof. beschrieben hat, zwei, drei Troppen Öl in's Lager und dann vorwärts-rückwärts leiern, leiern und leiern.
Hier haste mal noch 'n paar Aktfotos von der Leier wie dat Ding so von innen aussieht.
 
Oben