Poolgewässer

volkerm

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Hallo Leute,

mir gefällt das System der Gewässerpools im DAV recht gut; gibt Freiheit.
Brotfisch möchte ich explizit zur Diskussion einladen.
Leider kenne ich Deinen Vornamen nicht.

Grüße

Volker
 

Brotfisch

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AW: Poolgewässer

Hallo Leute,

mir gefällt das System der Gewässerpools im DAV recht gut; gibt Freiheit.
Brotfisch möchte ich explizit zur Diskussion einladen.
Leider kenne ich Deinen Vornamen nicht.

Grüße

Volker

Hallo Volker,
danke für die Einladung. Bin gleich am Wasser, aber wir können ja gerne die nächsten Tage diskutieren.

Soviel vorneweg: Die Freiheit (aus Anglersicht betrachtet) finde ich ja auch reizvoll und ich will sie auch gar nicht einschränken. Mein Modell einer Vertriebsgemeinschaft ist auch nicht als Gewässerpoolabschaffungsprojekt gedacht, wie einige hier unterstellt haben. Mit ihm könnte in den Bundesländern, in denen es heute kein Gewässerpool gibt für Angler eine vergleichbare Freiheit hergestellt werden.

Das wäre - insbesondere bei professioneller Umsetzung - für den Angler bequem und auch "freizügig". Für die Gewässerpächter (insbesondere Vereine) wäre es sinnvoll, weil sie sich nicht mehr um den Absatz der Gewässerkarten an Nichtmitglieder kümmern müssten. Für die Vertriebsgemeinschaft (Landesverband) wäre es gut, weil sie eine sinnvolle ergänzende Dienstleistung für die Vereine und Angler erbrächten. Für die Gewässer und Fische wäre es gut, weil ein Anreiz bestünde, ihren Gewässerzustand und Fischbestand zu verbessern, wenn die Nachfrage nach entsprechenden Karten sinkt.

Soviel für's erste. Jetzt aber Petri Heil!

Thomas
 

volkerm

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AW: Poolgewässer

Na Thomas,

was gefangen?

Ich habe gerade privat ein paar Unpässlichkeiten, die zu bearbeiten sind.
Melde mich!

Grüße

Volker
 

Brotfisch

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AW: Poolgewässer

Na Thomas,

was gefangen?

Ich habe gerade privat ein paar Unpässlichkeiten, die zu bearbeiten sind.
Melde mich!

Grüße

Volker

Hallo Volker,
kein Problem: Privat geht vor: Viel Erfolg.

Heute 31°, keine Wolke, die Hechte vierzig Zentimeter unter dem Substrat. Pilze? Staubtrockener Wald. Aber das Schwarzbier war gut.
 

Ralle 24

User
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Hast aber nichts mit dem Thema hier zu tun..

Hat es schon. Ich sehe auch hier die Argumentation auf Basis länderspezifischer Gegebenheiten. Dann kann etwas gravierend negatives in einem BL für ein anderes überhaupt keinen Belang haben.

Wir reden hier aber über die Einheit der Bundesverbände und da gehört das verstehen der Belange anderer BL uneingeschränkt dazu.



"Warrig" klingt schön - aber ich weiß leider nicht, was es heißt.

Das ist unsere dialektische Bezeichnung für störrisch
.|supergri

Natürlich kann ich das Anliegen verstehen. Gibt es denn bei Euch nur Gewässer in der Hand von VDSF-Vereinen?

Ja. Neben ein paar Kleinstvereinen mit Forellentümpel, die Verbandsunabhängig sind.

Und die geben alle keine Gastkarten aus oder nur an VDSF-Mitglieder?

Richtig, es gibt ganz wenige Gewässer für die man Tagesscheine bekommt. Die sind vollkommen überfischt, weil sich da halt alles tummelt, was keinen Verein hat oder haben will.


So gar keine Karten beim Berufsfischer zu bekommen? Gibt es keine Koppelfischereirechte?

Nein.

Gesetzt den Fall, in Deinem Einzugsbereich wäre es so, dann würde ich das allerdings auch sehr kritisch sehen. Aber so viele hallstarrige Vereine auf einen Haufen kann ich mir ja selbst in NRW kaum vorstellen. Aber mag ja sein.

Es betrifft sicher nicht ganz NRW, aber meinen Umkreis bis eine Stunde Autofahrt.

Gleichwohl: der Pächter eines Gewässers ist naturgemäß gegenüber dem Karteninteressenten in der wirtschaftlich besseren Position - das ist das Gleiche wie bei Arbeitgebern und Vermietern. Und deswegen macht er auch die Regeln und gibt evtl. auch keine Gastkarten aus. OK, dann hat er auch nicht die Einnahmen, kann nicht so bewirtschaften, wie er sonst könnte, das Gewässer wird dann ohnehin unattraktiver und dann sind es die Mitglieder, die dann irgendwann mal drüber entscheiden, ob es doch Gastkarten gibt.

Bei uns sind die besten Gewässer (meist Salmonidenstrecken) in Händen von Pachtgemeinchaften. Das sind Topverdiener aus Medizin und Industrie. Selbst wenn man ein paar tausend Euro Jahresbeitrag übrig hat, kommt man da nicht rein.


Gute Gewässer sind in Vereinshand. Meist Stillgewässer zwischen 1 und 2 Ha, oder kleinere Teilstrecken (1-1,5 km) weniger interessanter, kleinerer Flüsse.Gastkarten gibt es nicht. Aufnahmegebühren von bis zu 300 € und gleichhohe oder höhere Jahresbeiträge sind normal. Auch dort kann man nicht so einfach Mitglied werden, sondern muss sich auf ellenlangen Wartelisten einschreiben, auf denen man nur durch die Mortalitätsquote der bestehenden Mitglieder vorrückt. Diese Vereine haben Einnahmen, von denen manch großer Verein nur träumen kann.

Ich finde es gut, wenn wir auch beim Thema Kartenausgabe Verbandsgrenzen ab- und nicht aufbauen. Mit der ausdrücklichen Zulassung von Doppelmitgliedschaften ist da ein Schritt getan. Aber das ein Verein, der Mitglied in einem Landesverband ist, bei seinen Mitgliedern differenziert nach solchen, die Verbandsmitglied sein wollen und solchen, die es nicht wollen. Stell Dir mal vor, der LV gibt dem Verein zur Stiftungsfeier einen Zuschuss von 1000 €. Soll dann die Bratwurst für die Verbandsmitglieder 60 Cent kosten und für die Nichtverbandsmitglieder 1,10 €? Wir hätten zwei Beitragssysteme in einem Verein.

Ich habe noch niemals gesehen, dass es irgendwelche Zuschüsse gab. Wohlmöglich wurden solche auch nicht beantragt. Wozu auch wenn man immer hart an der Grenze der Gemeinnützigkeit rumhampelt.

Was ist mit Familienbeiträgen, wenn der Vater nicht im Verband sein will, der Sohn aber wegen der Jugendförderung sehr wohl?

Du kannst ja mal versuchen, bei uns einen Jugendlichen in einem Verein unterzubringen. Das klappt nur in den Tümpelvereinen. Jugendförderung findet nicht statt, die sid lästig.|kopfkrat

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, wie man auf Vereinsebene unter den Bedingungen Mitgliedschaftsgerechtigkeit herstellen will.

Wie gesagt ist der Verband bei uns ein Phantom, an das regelmäßig Beiträge abgeführt werden, weil das schon immer so war. Verbote und Regelungen interessieren keinen, weil man unter sich ist und fremde Fischereiaufsicht bei uns nicht stattfindet.
Es sei denn, manist Gastangler, da werden die Daumenschrauben angelegt.


Aber ich würde mich, statt das hier ewig auszumalen, wirklich eher für eine Beschreibung der Situation bei Dir in NRW interessieren.

Habe ich mal grob gemacht.

Das alles war bis in die frühen 90er anders. Die Abschottung der Vereine, die Eigenmeierei begann mit Herrn Drosse, der auf LV Sitzungen unverholen gedroht hat, jeden anzuzeigen, der gegen seine Richtlinien verstößt. Da hat man sich entschieden, halt lieber unter sich zu sein, keine Gastanger an die Gewässer zu lassen, weil die könnten ja was verbotenes tun, wofür der Verein dann haftbar gemacht werde. Man wolle weiter mit lebendem Köderfisch angeln oder Setzkescher benutzen (und macht das auch kräftig) und dabei halt unbeobachtet sein. Lieber die nötigen Gelder durch Beitragserhöhungen und mit weniger Mitgliedern erzielen, als mit geringen Beiträgen und vielen Mtgliedern.
Vereinsübergreifende Aktivitäten gab es in Form von Wettfischen, wo der eine Verein den anderen besucht hat.
Das wurde komplett eingestellt. Heute gibt es nur vereinsinterne Traditionsfischen.
Vom Verband will keiner was wissen, die machen sowieso nur Ärger. Wer im Verein aufbegehrt und sich gegen die Mucksmäuschenhaltung auflehnt, ist ein Querulant und wird über kurz oder lang aus dem Verein gemobbt.

Diese Entwicklung ist vom VDSF, und voran Herrn Drosse, indirekt in Gang gesetzt worden. Und ich bin gezwungen, diesen Verband finanziell zu unterstützen, wenn ich halbwegs gescheit angeln möchte. (Habe ich übrigens dagegen entschieden)

Gewässerpool, sich von jetzt auf gleich entscheiden, mal eben für ein Stündchen fischen zu gehen, sein Gewässer in wenigen Autominuten erreichen, Überhaupt überlegen zu müssen, ob man an dieses oder jenes Gewässer fährt, und das alles für unvorstellbar wenig Kohle, das ist für die Angler meiner Region paradiesisch.

Ich habe jedenfalls in den gut 40 Jahren meiner Anglerlaufbahn nur und ausschließlich negatives durch den VDSF erfahren. Direkt, durch initiierte oder unterstütze gesetzliche Verbote, oder indirekt durch Drohung und Schwarzmalerei.

Und nach wie vor ist es für mich unumstößliche Sicherheit, dass der VDSF zumindest in unserer Gegend keinerlei Rolle spielen würde, gäbe es die Zwangsmitgliedschaft nicht.
Und ich bin ebenso sicher, dass sich der VDSF dessen bewusst ist und dass die Fusion mit dem DAV und dessen Gewässerpools der Honigtopf ist, der die Fusionsbereitschaft beeinflusst.
 

cyprinusbarbus

Dickfischdriller
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Hallo !

In NRW sieht es größtenteils genau so aus, wie Ralle es beschreibt, leider!
Und falls dann ein Verein mit dem Gedanken spielt, den Verband zu verlassen, kriegt man zu hören: "Sie denken aber schon daran , das ihr Pachtvertrag nur noch zwei (oder drei oder vier) Jahre läuft, ich würde mir das gut überlegen ! " Und das, obwohl der Verein das Gewässer über drei Pachtperioden (36 Jahre) gehegt und gepflegt hat und es erst zu dem gemacht hat, was es heute darstellt !
Soviel zum Thema : Was bringt der Verband dem Verein ??
Was er dem einzelnen Angler bringt, darüber möchte ich mich erst garnicht auslassen.....


tight lines
Tom
 

ivo

Member
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Also pachten und aussteigen.

Was mich so wundert, warum setzen sich die Vereinsbosse nicht an einen Tisch und machen einen Gewässerfonds in klein. Aber da wird wohl wieder jeder der Feind des anderen sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 828

Guest
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

...Was mich so wundert, warum setzen sich die Vereinsbosse nicht an einen Tisch und machen einen Gewässerfonds in klein. Aber da wird wohl wieder jeder der Feind des anderen sein.

Genau so ist es.
Ich habe es selber schon erlebt das ich keine Gastkarte bekommen habe weil ich im "falschen" Verband organisiert bin.
Die Zustände hier sind zwar bei weitem nicht so schlimm wie von ralle und cyprinusbarbus beschrieben, aber trotzdem bleibt man in den Vereinen lieber unter sich.
Die Ansätze und Vorschläge von Brotfisch mögen ja sicher löblich und überdenkenswert sein, bloß werden sie nicht ansatzweise umsetzbar sein. Denn dazu bedarf es der Bereitschaft der Vereine IHRE Gewässer der "Allgemeinheit" der Angler zugänglich zu machen. Und das wird nicht passieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dpj_de

Member
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Ich lese den Thread hier mit ..... und meiner Meinung nach sollten bei alldem was ich hier lese, die kommenden Generationen sich Gedanken über einen gemeinsamen Verband machen.
Der Gewässerfonds kann und soll von mir aus erhalten bleiben bzw. von den Fischereiberechtigten gemacht werden, die es wollen und die anderen bringen ihre Fischereirechte eben nicht ein und verwalten sie selbst. - Gerade die Vereine bestimmen doch auf der Ebene der Mitglieder (zu mindest in meinem Verein) wie mit den Gewässern umgegangen werden soll. Für unsere Gewässer gibt es keine Gastkarten bzw. wenn es Gastkarten gibt muss man von einem Mitglied begleitet werden. - Früher war das nicht so, da gab es ganz normal Gastkarten und aufgrund etlicher schlechter Erfahrungen gibt es diese restriktiven Regelungen. - Und die Mehrheit von uns Mitgleidern würde es weder einsehen noch verstehen, wenn die Gewässer verpflichtend in einen Fonds eingebracht werden müßten.
Und wer sich beschwert, dass geldige Vereine sich die schönsten Gewässer unter die Nase reißen können, der sollte bedenken: wer auf der einen Seite die Vorteile einer Marktwitrtschaft haben will soll sich nicht gleichzeitig über deren Nachteile beklagen. Es gibt auch bei uns Gewässer, da kommt unsereiner sein Lebtag nicht zum Fischen ran. - Ist halt so - ja und?
Wenn es mit der finanziellen Lage des Bundes und der Bundesländer so weitergeht, werden sich wider die Verkäufe der Ost-Gewässer zu Debatte stehen und wer weiß, welche Gewässer dann noch in den Gewässerfonds bleiben.

Viele Grüße
Dieter
 

ivo

Member
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Und da haben wirs. Es werden alle über einen Kamm geschert. Schon mal dran gedacht, dass die eigenen Mitglieder auch nicht alle ne weiße Weste haben?

Es ist eigentlich großer Quatsch. Wenn man die Gewässer zusammen bringt, könnte es auch günstiger werden für alle. Aber nein das ist ja nicht gewollt. Ich rechne mal vor: Bestellt ein Verein 500kg Karpfen zahlt er garantiert nen höheren Preis als wenn z.B. 10 Vereine zusammen 10t bestellen. Dann kann man dem Fischer schon mal sagen was man will.
Die Angler würden sich sowieso an den Gewässern verteilen. Und Schmutzfinken sind immer dabei. Dafür gibts ne Fischereiausicht. Die regelt so was.
 

Ralle 24

User
AW: Fusion: Gemeinsame Erklärung Markstein und Mohnert

Und da haben wirs. Es werden alle über einen Kamm geschert. Schon mal dran gedacht, dass die eigenen Mitglieder auch nicht alle ne weiße Weste haben?

Es ist eigentlich großer Quatsch. Wenn man die Gewässer zusammen bringt, könnte es auch günstiger werden für alle. Aber nein das ist ja nicht gewollt. Ich rechne mal vor: Bestellt ein Verein 500kg Karpfen zahlt er garantiert nen höheren Preis als wenn z.B. 10 Vereine zusammen 10t bestellen. Dann kann man dem Fischer schon mal sagen was man will.
Die Angler würden sich sowieso an den Gewässern verteilen. Und Schmutzfinken sind immer dabei. Dafür gibts ne Fischereiausicht. Die regelt so was.


Ganz so einfach ist das leider nicht, Ivo.

Wir haben bedeutend mehr Angler, als die Vereinsgewässer verkraften können. Selbst wenn man alle Gewässer zusammenschmeißen würde, könnten dort nicht bedeutend mehr Angler fischen. Zudem haben wir einen enormen Qualitätsunterschied in den Gewässern. Wirkliche Spitzengewässer kann man an den Fingern einer Hand abzählen, und die sind auch noch recht klein. In einem Topf, würde alles zunächst einmal dorthin streben und die Gewässer wären Ratz Fatz leergefischt.

Und dafür kann der Verband nun wirklich nix.

Allerdings brauchen wir auch keinen Verband für irgendwas, schon gar nicht für Verbote.

Wenn die Angler schon Kohle für einen Verband zahlen, der ihnen keinerlei Vorteile verschafft, dann hat man doch wenigstens den Anspruch, dass dieser Verband für die Rechte der Angler eintritt. Und das tut er eben nicht.
 

ivo

Member
AW: Poolgewässer

Das ist es ja gerade was sich mir nicht erschließt. Der VDSF wir vielerorts bezahlt für nix. Keinerlei Gegenleitung. Warum machen das die Vereine? Ist doch Quatsch, wenn man mit den Nachbarn eh nix zu tun haben will.


Und zum Leerfischen. Da gibbet so was wie Fangbegrenzungen. Ein sehr weites Feld, mit vielen Möglichkeiten.
 

Ralle 24

User
AW: Poolgewässer

Nun, die Vereine sind aus Tradition im Verband. "Das war schon immer so".

Ich könnte jetzt behaupten, dass seinerzeit gedroht wurde, dass der Verband die Fischereiaufsicht auf Vereine hetzt, die aus dem Verband austreten, kann das aber nicht beweisen.

Und so zahlt man halt seinen Obulus und hofft, in Ruhe gelassen zu werden.

Bezüglich der Gewässer denkst Du immer noch zu groß.
Das beste Gewässer in meiner Gegend ist ein Salmonidenflüßchen. Kaum mehr als vier Meter breit und fast naturbelassen auf gut 2 Km Länge. Davor und dahinter eine Ortschaft nach der anderen.
Da würden morgen am Tag 200 Angler eintreffen, dürften sie dort fischen. Selbst bei striktem C&R hast Du da keine Freude mehr.
 
G

Gelöschtes Mitglied 828

Guest
AW: Poolgewässer

@ dpj_de,
nicht das wir uns falsch verstehen. Wenn ein Verein keine Gastkarten ausgeben will ist das für mich i.O. Die Betreffenden werden ihre Gründe haben, ob man die nun gut heißen will oder nicht.
Bloß wenn es so ist wie in dem von mir erlebten Fall, das ein Verein Gastkarten (eh bloß für die "schlechteren" Gewässer) ausgibt, dabei zur Bedingung macht das der jenige welcher eine Gastkarte möchte neben einem gültigen Fischereischein auch noch in einem Verein organisiert sein möge. So habe ich dafür auch noch Verständnis, wobei es sich mir nicht erschließt was an einem "organisierten" Angler anders sein soll als an einem der keinem Verein angehört.
Mein Verständnis hört aber spätestens dann auf wenn mir die Tageskarte verwehrt wird weil ich im falschen Verband, bei mir der DAV, organisiert bin.

Ganz nebenbei ist es in diesem Verein, ein sehr großer mit vielen Gewässern, so das nicht mal die eigenen Mitglieder für jedes Gewässer eine Jahreskarte bekommen. Für die vermeintlich "guten" müssen sich die Mitglieder in eine Warteliste eintragen, vorrücken tut man auf dieser dann auch bloß wenn einer der Altvorderen wegstibt.
 

Zusser

Active Member
AW: Poolgewässer

Ganz nebenbei ist es in diesem Verein, ein sehr großer mit vielen Gewässern, so das nicht mal die eigenen Mitglieder für jedes Gewässer eine Jahreskarte bekommen. Für die vermeintlich "guten" müssen sich die Mitglieder in eine Warteliste eintragen, vorrücken tut man auf dieser dann auch bloß wenn einer der Altvorderen wegstibt.
Stammt dein Beispiel aus Bayern?
Hierzulande bekommt der Fischereiberechtigte von der Fachberatung für jedes Gewässer ein Kontingent an zulässigen Jahres- und Tageserlaubnisscheinen.
Wenn mehr Mitglieder eine Jahreskarte wollen, als das Kontingent erlaubt, was soll der Verein dann machen?

Bei uns wird das Problem dadurch gelöst, dass jedes Mitglied statt einer Jahreskarte nur eine gewisse Zahl von Tageskarten erhält, 6 bzw. 12 Stück, je nach Bach.
Nicht wirklich befriedigend aber wenigstens gerecht.

Im Westen besteht leider das Problem, dass mehr Angler als Wasser da ist.
 

ivo

Member
AW: Poolgewässer

Im Westen besteht leider das Problem, dass mehr Angler als Wasser da ist.

Das ist garantiert kein Westproblem. Sondern entstammt eurer Gesetzgebung. Und damit eurem Verband. Ihr solltet mal Prof. Arlinghaus einladen und sich seine Ausführungen genau anhören. Die Bestimmungen mit soundsoviel Anglern pro Gewässer ist Quatsch. Nicht jeder fängt an jedem Tag. Und hätte man kein Knüppelgebot würds auch besser aussehen.
 

Zusser

Active Member
AW: Poolgewässer

Die Bestimmungen mit soundsoviel Anglern pro Gewässer ist Quatsch.
Oh, du bist Fachmann!
Nicht jeder fängt an jedem Tag. Und hätte man kein Knüppelgebot würds auch besser aussehen.
Wenn ich aber angeln gehe, um Fische zu fangen und zu essen?
Glaub mir, wenn ich einen Hecht fange (Maß, keine Schonzeit), dann landet der im Gemüsebett.
Forelle dito. Wenn ich 3 habe, muss ich aufhören, wegen der Fangbegrenzung. Ich gehe auch nur dann an den Forellenbach, wenn ich Forellen essen will.
Hier machen das übrigens alle so. Aitel (Döbel) nehme ich inzwischen auch oft mit (ab 40cm) weil ich mir für die Zubereitungsarten gesucht habe.
 
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