JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

penell

Member
Hi,
habe mir überlegt mal eine preiswerte Rute zuzulegen.
Diese soll mir zum Angeln auf mittlerer Distanz (50-60m) dienen.
Karpfen bis zu 20 Pfund, mehr haben wir bis dato in unserem Gewässer nicht geschafft :)
Die Rute soll dann auch mal als Grundrute zum Raubfischangeln "missbraucht" werden :)

Zur Wahl stehen:

JRC Defender http://www.anglerfreizeit.de/xtc/pr...-12-ft-Carp-3-lbs-Karpfenrute.html&refID=0001
DAM D-Fender http://www.am-angelsport-onlineshop...de_sidd1e4b231e2d23b60c0e7c7c144354cde_x2.htm

Hat jemand vll Erfahrungen zu einer dieser Ruten?
Macht es einen grossen Unterschied von SIC zu Titaniumoxid Ringen ?
Danke und Gruss
 

Koalano1

Aalrounder
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Moin!
Ich habe seit diesem jahr auch die DAM und bis jetzt wirklich super zufrieden mit der Rute. Und der Preis ist auch sehr interessant!
Ich fische sie in der 2,75lbs version und die schafft auch problemlos Fische über 20pfund. Auch PVA + 92g Blei lassen sich damit noch ganz passabel werfen.
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Vom Gesamtpaket her(Ringqualität, Verarbeitung, Stabilität...)würde ich die MAD Defender bevorzugen.
Die JRC hat den ein Ticken besseren Blank für das Geld, aber der Rest ist nicht so der Knaller.
Beide Ruten wären mir zu heftig(3lbs+)
 

penell

Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

danke dir, meinst eine 2.75 würde reichen?
Kennst du den Blank der JRC? Inwiefern ist der besser gegenüber der DAM?
Sind die SIC Ringe wesentlich stabiler?
Danke
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Sieh es mal so, bei der lbs- Angabe geht es nicht um das maximale Wurfgewicht der Rute, sondern um die Testkurve der Rute, welche im Grunde besagt, mit welchem Wurfgewicht sich die maximale Wurfweite erzielen lässt.
Ist die angehängte Montage leichter oder schwerer, als die lbs- Angabe, dann hat man zunächst einmal, lediglich Einbußen in der Wurfweite zu verzeichnen.
Natürlich lässt sich anhand der lbs- Angabe und dem Hersteller, ganz grob auch ableiten, wo das maximale Wurfgewicht in etwa liegt.
Ne 2,5lbs- Rute sollte man vielleicht nicht gerade mit 4oz- Blei + prall gefülltem PVA- Bag voll durchziehen, außer man will aus der zweigeteilten Rute eine drei geteilte machen.|rolleyes

Das Andere ist meiner Meinung nach:
Was will ich mit einer Rute der 3lbs+ Klasse anstellen, dazu von Marken, deren Ruten max. eine semiparabolische Aktion, eher noch Spitzenaktion haben(Besenstiele).
Das macht bloß bei Fischen Spaß, die man im Alltag überwiegend eher nicht fängt(echte Schwergewichte).
Zudem muss man doch realistisch an die Sache rangehen:
1. Wer wirklich auf Extrem- Distanz(> 150 Meter) fischen will/muss, der erledigt das Anfüttern und das Auslegen der Montage, mit einem Boot.
2. Wer durchgeknallter Karpfenspezie ist, besitzt sowieso ein Futterboot, mit dem er ebenfalls das Füttern und Ablegen der Montagen besorgt, da ist es dann auch shitegal, ob ein echtes Boot erlaubt ist oder nicht, mit dem Modellbauteil darf man für Gewöhnlich überall rumeiern.
3. Für den Rest der Anglerwelt reicht auch eine vernünftige 2,75lbs Rute, um die 100 Metermarke zu überwerfen, was seltenst nötig ist, außer man angelt ausschließlich an Binnenmeeren, Monster- Talsperren und Stauseen.|rolleyes
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Kennst du den Blank der JRC? Inwiefern ist der besser gegenüber der DAM?

Er ist einfach dünner, steifer, leichter und hat weniger Hang zur Spitzenaktion.

Die Ringe der DAM sind schon stabiler, weshalb auch das Gewicht der MAD höher ist, zudem sind die Einlagen üppiger und du hast einen sehr schnurschonenden Spitzenring(Sandwichring).
Bezogen auf die ganze Rute, summiert sich der Mehrpreis der Beringung(zu Recht, weil deutlich hochwertiger) ganz enorm, was der MAD einen Wertvorteil gegenüber der JRC verschafft.
Die Verarbeitung ist MAD- typisch, der JRC deutlich überlegen.
Bei der MAD würde mich die Blankcharakteristik auf Dauer nicht glücklich machen, bei der JRC würde mich ankotzen, dass außer dem Blank, der Rest ziemlich Müll ist.
Ich würde zu keiner der beiden Ruten raten.
Da gibt's besseres für das Geld, wenn man nicht engstirnig auf bestimmte Markennamen und Prestige setzt.;)
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Hi,
habe mir überlegt mal eine preiswerte Rute zuzulegen.
Diese soll mir zum Angeln auf mittlerer Distanz (50-60m) dienen.
Karpfen bis zu 20 Pfund, mehr haben wir bis dato in unserem Gewässer nicht geschafft :)
Die Rute soll dann auch mal als Grundrute zum Raubfischangeln "missbraucht" werden :)

...

Da würde ich mir doch glatt das da überlegen:
http://cgi.ebay.de/2x-KARPFENRUTEN-...ort_Angelsport_Angelruten&hash=item33625ac998

Eine Rute, die bei richtiger Drillbelastung zur Vollparabolik(wie sonst nur die teuren Harrison, Greys usw...)neigt, macht wahnsinnig viel Spaß und reicht für deine angegebene Distanz aus.
Im Vergleich zu anderen Marken(Fox, Chub..) fällt sie eher weicher aus(etwa 2,75lbs), daher ideal für deinen Einsatzzweck!;)
 

cyberpeter

Active Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

3. Für den Rest der Anglerwelt reicht auch eine vernünftige 2,75lbs Rute, um die 100 Metermarke zu überwerfen, was seltenst nötig ist, außer man angelt ausschließlich an Binnenmeeren, Monster- Talsperren und Stauseen.|rolleyes


Ich sehe dass ein klein wenig anders .... ;)

Ein 2,75 lbs Rute reicht schon aus um die "berüchtigte" 100 Meter zu knacken wenn der Rest der Ausrüstung und auch die Wurftechnik mitspielen und man nichts anderes an seiner Schnur hat als Blei und Boilie.

Sobald man jedoch nicht nur Mini PVA-Sticks "mitnehmen" will oder vielleicht mal ein Methodfeederblei benutzen will und die Weite trotzdem noch eine Rolle spielt kommen viele, auch vernünftige 2,75 lbs Ruten an ihre Grenze.

Deshalb ist man, wenn man an etwas größeren Gewässer unterwegs ist und nicht nur im Nahbereich fischt meiner Meinung mit einer 3 lbs Rute meist besser bedient.

Gruß Peter
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

...mist jetzt habe ich was kaputt edidiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Ich sehe dass ein klein wenig anders .... ;)

Ein 2,75 lbs Rute reicht schon aus um die "berüchtigte" 100 Meter zu knacken wenn der Rest der Ausrüstung und auch die Wurftechnik mitspielen und man nichts anderes an seiner Schnur hat als Blei und Boilie.

Sobald man jedoch nicht nur Mini PVA-Sticks "mitnehmen" will oder vielleicht mal ein Methodfeederblei benutzen will und die Weite trotzdem noch eine Rolle spielt kommen viele, auch vernünftige 2,75 lbs Ruten an ihre Grenze.

Deshalb ist man, wenn man an etwas größeren Gewässer unterwegs ist und nicht nur im Nahbereich fischt meiner Meinung mit einer 3 lbs Rute meist besser bedient.

Gruß Peter

Ich weiß nicht wo du fischst, aber die Leute die angeblich ständig von 100 Meter und weiter draußen fischen, labern, haben für mich nicht alle Latten am Zaun oder fischen an besagten Talsperren, Binnenmeeren, holsteinische Seenplatte oder so.

Alle übrigen werden eher an einem Durchschnittsgewässer wie bei mir hier in Süddeutschland fischen und da bin ich, wenn ich 100 Meter weit werfe, bei den meisten Gewässern auch schon in der Mitte, selbiger angelangt, bei vielen sogar am anderen Ufer.
Wenn ich dann noch getrost davon ausgehen darf, dass die Karpfen dreiviertel vom Jahr, nicht weiter als 60 Meter vom Ufer weg sind, weiß ich nicht wozu man 100 Meter weit werfen will.
Wenn ich Spaziergänger auf der anderen Uferseite erwerfen will, gibt es jedenfalls elegantere Methoden als ne Karpfenrute, auch wenn die sehr unverdächtig aussehen.|rolleyes

Penell schrieb übrigens selbst, dass er eine Rute für die mittlere Distanz (50- 60 Meter) braucht.
 

penell

Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

mensch klasse!
@sensitivfischer
vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten.
Das mit der Rute eilt nicht, werde mich also noch ein wenig umschauen.
Sag mal lese immer was von DPS Rollenhalter, was ist denn damit gemeint:)
Danke
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

mensch klasse!
@sensitivfischer
vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten.
Das mit der Rute eilt nicht, werde mich also noch ein wenig umschauen.
Sag mal lese immer was von DPS Rollenhalter, was ist denn damit gemeint:)
Danke

Lies mal hier, da ist eigentlich schon alles gesagt:
http://www.tackle24.de/artikel_1668.htm

Hat sich, genau wie die Beringung von Fuji, am Markt aufgrund der Qualität durchgesetzt.
 

cyberpeter

Active Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Ich weiß nicht wo du fischst, aber die Leute die angeblich ständig von 100 Meter und weiter draußen fischen, labern, haben für mich nicht alle Latten am Zaun oder fischen an besagten Talsperren, Binnenmeeren, holsteinische Seenplatte oder so.

Alle übrigen werden eher an einem Durchschnittsgewässer wie bei mir hier in Süddeutschland fischen und da bin ich, wenn ich 100 Meter weit werfe, bei den meisten Gewässern auch schon in der Mitte, selbiger angelangt, bei vielen sogar am anderen Ufer.
Wenn ich dann noch getrost davon ausgehen darf, dass die Karpfen dreiviertel vom Jahr, nicht weiter als 60 Meter vom Ufer weg sind, weiß ich nicht wozu man 100 Meter weit werfen will.
Wenn ich Spaziergänger auf der anderen Uferseite erwerfen will, gibt es jedenfalls elegantere Methoden als ne Karpfenrute, auch wenn die sehr unverdächtig aussehen.|rolleyes

Penell schrieb übrigens selbst, dass er eine Rute für die mittlere Distanz (50- 60 Meter) braucht.

Es geht hier doch nicht um irgendwelche Weitwurfrekorde ... ;)

Sondern genau um die Weiten die Du angsprochen hast 50-70 Meter. Versuche doch mal mit einer nicht zu harten 2,75 lbs Rute eine 85g Blei+30-40g PVA auf eine Weite von 60-70 Meter einigermaßen genau zu werfen wenn dein Spot z.B. auf enem nicht so großen Platau liegt. Da gehen einige PVA´s sinnlos drauf.

Wie gesagt ich habe nichts gegen 2,75 lbs Ruten solange man nur mit Bolie und Blei fischt - nur sollte man sich halt anschauen wozu man sie einsetzt und nicht pauschal sagen die reichen schon aus ...
 

penell

Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Danke euch!
Also zur Rute, unser Gewässer ist nicht so extrem riesig das uns Wurfweiten um die 70m völlig ausreichen.
Ich angel gerne mit einer etwas "weicheren" Rute, finde da machen die Drills mehr Spass.

@Sensitivfischer
also wenn ich das recht verstanden habe ist DPS ein Halter nur von Fuji?
Da gibt es doch noch dieses andere Design von Rollenhalter bei Karpfenruten
http://img.mur-tackle-shop.de/product_images/original_images/1287_0_fox_rangerx.jpg
kann man da Vor-bzw Nachteile von einem zum anderen Model schliessen?
Danke
Gruss
 

Enker

Member
AW: JRC Defender vs. DAM D-Fender ???

Petri,

Bei mir im Kopf tummeln sich grad ähnliche Überlegungen für eine neue Rute. Bin auch zwischen 2,75 lbs und 3 lbs am überlegen.
Kann man eigentlich generell sagen, dass man bei einer semiparabolischen Rute dann eher zur 2,75 lbs Ruten greifen sollte und bei ner vollparabolischen eher zur 3lbs? Ist das Gefühl beim Drill dann in etwa vergleichbar oder ist das ein Trugschluss?
 
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