Krabbler-Konservierung

Ich möchte eigentlich noch einen Schritt zurück gehen, denn ich finde es schade wenn Wattwürmer und Seeringelwürmer sterben müssen.

Die besten Wattwürmer stammen übrigens vom Limfjord und so ist es auch mit den Seeringelwürmern und den Muscheln.

Wattwürmer und Seeringelwürmer mögen überhaupt keine Sonne, übrigens Regenwürmer auch nicht. Es reichen wenige Sekunden um einen bleibenden Schaden zu hinterlassen.

Die Ausscheidungen der Würmer sind auch nicht dienlich.
Wattwürmer und Seeringelwürmer sollte man in trockenem Sand einzeln panieren, Sand obenauf streuen und dann dunkel und kühl aufbewahren. Wichtig ist tatsächlich der trockene Sand. Damit die Luft feucht bleibt kommt ein feuchter Lappen obenauf. Allerdings sind 18°C für Wattwürmer schon tödlich.
Selbstverständlich werden angeschlagene Würmer in einem getrennten Behälter aufbewahrt.
Die Würmer werden täglich durchgesehen und im Zweifel konserviert. «

Seeringelwürmer sind auch im Süßwasser hervorragende Köder und lassen sich sogar in flacherem Wasser als die Wattwürmer ausgraben.
Allerdings gibt es wie immer einen Haken: Seeringelwürmer laichen zu den Springfluten im April und Mai (ab 6°C). Dabei gibt es Massenaufkommen von schwimmenden Würmern und das bedeutet ein großes Fressen für Fische und Vögel. Die meisten Seeringelwurm-Arten beenden mit dem Laichen den Lebenszyklus.
Das „ab 6°C“ ist für manche Angler Anreiz genug die Seeringelwürmer im Kühlschrank zu hältern um während des ganzen Jahres Köder zu haben. Es gibt farblich unterscheidbare Geschlechter, die getrennt werden müssen. Das Laichen wird durch Pheromone gesteuert.

Wattwürmer können mehrere Jahre alt werden. Sie laichen im Oktober und sind dann in nicht so guter Form.

Zur Konservierung nehme ich Meersalz (ohne Fluor) und Glyzerin. Früher gab es im Angelladen extra Tinkturen mit Jod und Lebertran, mit denen man die konservierten Würmer aufpeppen konnte.
Die älteren Rezepte (aus der Zeit als es noch gesundheitlich belastete Spanplatten-Möbel gab) arbeiteten und noch mit Formalin.