Steckbrief

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Gründlinge kommen in vielen Gewässern vor - sind mancherorts aber ganzjährig geschützt


Wesentlichste Merkmale:

Kleines Maul unterständig und vorstülpbar mit 2 kurzen Bartfäden; drehrunder Laib mit silbrigblauer Färbung und dunkelbraunen Flecken auf den Flanken; große Schuppen, die Rücken und Schwanzflossen haben zahlreiche braunen Tupfen, die Rückenflosse ist kurz und hoch; Milchner haben größere Brustflossen als Rogner.

Lebensräume:
Das Verbreitungsgebiet des Gründlings erstreckt sich von Mittel- und Südsibirien bis Europa. Hier wird es im Süden durch die Pyrenäen und Alpen begrenzt. Der Gründling fehlt in Nordschweden und Norwegen.

Lebensweise:
Der Gründling bewohnt bevorzugt ruhigere Abschnitte von Fließgewässern (von der Äschen- bis zur Brassenregion) mit sandig-kiesigem Bodensubstrat. Er kommt aber auch in der Uferzone stehender Gewässer und im Brackwasser vor. In Schwärmen lebender typischer Grundfisch.

Nahrung:
Lleine Bodentiere (Würmer, Krebse, Insektenlarven) und gelegentlich auch Fischlaich, pflanzliche Stoffe

Größe:
Die Durchschnittslänge beträgt 10 cm, selten wird der Gründling über 15 cm lang und über 100 g schwer

Alter:
5 bis 8 Jahre

Laichzeit:

Zur Laichzeit (Mai - Juni) unternehmen die Fische oft schwarmweise kurze, flussaufwärts gerichtete Wanderungen. Die 1,3 - 1,6 mm großen Eier (1.000 - 3.000 Stück/Weibchen) werden in mehreren Schüben im seichten, fließenden Wasser in Klümpchen an Steinen oder Wasserpflanzen abgelegt. Die Milchner bilden in Kopfnähe einen punktförmigen, weißen Laichausschlag aus. Die Brut schlüpft nach einigen Wochen. Mit 2 bis 3 Jahren wird der Gründling geschlechtsreif.

Geeignete Angelmethode(n):
Stippfischen, leichtes Posenangeln

Empfohlene Köder:
Maden, kleine Würmer

Fangtipp:
Im Sommer stehen die Gründlinge gern in Schwärmen in flachen Wasser. Im Winter zieht er sich in tiefere Gewässerabschnitte zurück. Er ist nicht sehr scheu und immer hungrig, so dass der Fang nicht schwer ist.

Beste Fangzeit:
Sommer

Küchentipp / Zubereitung:
Recht schmackhaft, auf Grund der Größe aber eher schwer satt zu werden. Vor allem die Franzosen verspeisen ihn auch - aber die essen ja auch sonst seltsame Dinge.

Weitere Informationen:
Der Gründling zählt zu den euryöken (anpassungsfähigen) Fischarten, er kommt sowohl in sauberen, mäßig fliessenden Flüssen, in Baggerseen oder auch in verdreckten Kanälen vor.
Der Gründling wird vielfach als Köderfisch verwendet. Gründlinge können leicht mit kleinen Barben verwechselt werden, diese haben jedoch 4 Barteln, der Gründling nur 2.

Andere Namen:

Greßling, Grundel