INTERVIEW mit Forellenexperte Sebastian Hiebsch +++ Teil 1 +++

Wir luden Abu Garcia|Berkley-Teamangler Sebastian Hiebsch zum Interview ein. Der Forellenexperte stellte sich unseren Fragen, die sich Rund ums Thema Forellenangeln drehen. Lest das spannende Interview und lernt die Passion "Angeln auf Forelle" aus der Sicht eines Spoon-Pioniers kennen.

Anglerboard (AB): Forellenangeln ist für mich …


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Sebastian Hiebsch mit einer kräftigen Lachsforelle

Sebastian Hiebsch (SH): … eine Passion. Ich habe mit sechs Jahren mit dem Forellenangeln angefangen und bin bis heute dabeigeblieben. Trotz meines noch jungen Alters, bin ich insgesamt 27 Jahre dabei. Für mich gibt’s keine andere Fischart, die man das ganze Jahr über beangeln kann. Auch aus diesem Grund ist das Forellenangeln meine größte Leidenschaft.


AB: Du bist einer der Pioniere der Spoon-Angelei in Deutschland. Wann und wie bist Du auf die Technik aufmerksam geworden?

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Die ultraleichte Spoon-Angelei reizt Sebastian besonders

SH: Das stimmt. Ich war einer der Ersten, der mit kleinen Blinkern am Forellensee fischte. Das Ganze fing vor rund fünf Jahren auf einer Angelmesse in Frankfurt/Oder an, wo ich meinen damaligen Sponsor am Stand vertrat. Da entdeckte ich kurzen Ruten am Nachbarstand. Meine Neugierde war direkt geweckt und habe mir die Sache einmal genauer angeguckt. In diesem Zusammenhang bin ich auch auf die Spoon aufmerksam geworden. Ein guter Freund meinte: ‚Sebastian, das wird nichts damit am Forellensee‘. Doch ich wollte es versuchen. Bei einem Freundschaftsangeln habe ich damit sehr gut gefangen. Im Vergleich zu 70 anderen Tremarella-Anglern reihte ich mich unter die besten zehn ein. Danach ging der Hype los. Daraufhin habe ich mit vielen Anlagen gesprochen. Vor einigen Jahren war es noch undenkbar, mit Spoon, Gummiködern (kamen erst später dazu) oder Wobblern an Forellenteichen in Deutschland zu fischen. Damals waren teilweise sogar Spinnerblättchen verboten.


AB: Angeln am Forellenteich wird von vielen Anglern oft belächelt. „Das ist doch kein richtiges Angeln“, sagen sie. Was erwiderst Du solchen Vorurteilen?

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Wer viel probiert, fängt auch dann Fische, wenn andere Angler den Heimweg antreten

SH: Forellenangeln wird oft belächelt. Man hört die unterschiedlichsten Vorurteile beispielsweise: ‚Tonnenweise Fisch besetzen am Forellenp..f‘. Damit wird man immer mal wieder konfrontiert. Das kennt sicherlich jeder Forellenangler. Das muss man einfach weglächeln. Ich sage dann immer, dass jeder seine Lieblingsangelart hat und sich niemand dafür rechtfertigen muss, wenn er am Forellensee fischt. Es ist für mich genauso Angeln wie an einem natürlichen Gewässer. Zugegeben, es ist nicht die hohe Kunst, am frisch besetzten Teich einen Fisch zu fangen. Für mich besteht der Reiz eher darin – wenn alle nach Hause gehen, weil sie keine Fische mehr fangen – dazubleiben und einen der letzten Fische zu fangen. Dann muss man ausprobieren und viel versuchen. Das gebe ich den Leuten meist mit auf den Weg. Letztlich machen sie es ja auch nicht anderes, wenn sie auf Zander, Barsch oder Karpfen unterwegs sind.


AB: Welche Berkley PowerBait-Sorte ist Dein Favorit und welche Form muss der Forellenteig haben?

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Die fruchtige PowerBait-Range von Berkley zählt zu Sebastians Lieblingen

SH: Eine gute Frage! Bei der ganzen Auswahl muss ich erst einmal gründlich überlegen. Da kann ich mich gar nicht festlegen. Ich liebe die neuen PowerBait-Sorten – also die Anis-Serie und die Fruit-Range. Von Letztgenannter sind Tuttifrutti und Banane meine Favoriten. Wobei die anderen Sorten auch alle sehr gut sind. Aber ich vertraue den beiden Sorten besonders. Wenn ich die Dose öffne und das Aroma in die Nase steigt, dann freue ich mich schon aufs Angeln. Jetzt im Winter sind die Anis- und Knoblauchsorten sehr gut. Meine alten Lieblingsfarben waren Blue Moon (Hellblau) und Fish Scale (Weiß/Glitter). Allerdings muss man sich immer den …


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