Beim Angeln in der Tiefsee in Norwegen gibt es immer wieder Überraschungen am Haken. Jesco Peschutter zeigt Euch, wer ganz weit unten an die Köder geht.
Tiefseeangeln ist eine spannende Sache. Der Angler weiß nie, was gerade am Köder knabbert. Hier war es ein Fleckhai
Tiefseeangeln in Norwegen
Wenn ich vom Tiefseeangeln spreche, meine ich, dass wir unsere Köder ab 170 Meter und bis über 200, 300 Meter oder noch tiefer anbieten. Häufig angeln wir so weit unten, um Rotbarsch oder Leng gezielt zu fangen. Dabei gehen diese beiden Arten, aber auch noch ganz andere Gesellen an unsere Köder. Apropos Köder: Beim Angeln in der Tiefe setzen wir in der Regel auf Fischfetzen, Filetseiten oder ganze Köderfische am System. Das heißt, dass alle hier aufgeführten Tiefseeräuber gerne fischige Kost wie Makrelen, Heringe oder Seelachse zu sich nehmen. Ich möchte Euch nun die Arten vorstellen, die sich am häufigsten in großen Tiefen auf unsere deftigen Happen stürzen.
Zum Angeln in der Tiefsee in Norwegen sind Bedingungen mit wenig Wind und Drift vorteilhaft
Leng angeln in der Tiefe
Bis zu einer Tiefe von 1.000 Metern treffen wir auf einen gierigen Räuber: den Leng. Das heißt aber nicht, dass Ihr so weit unten fischen müsst. Kleinere Leng beißen sogar unter 100 Metern Tiefe. Wer es allerdings auf die richtig langen Burschen abgesehen hat, der sollte es beim Angeln auf Großleng bei 160 Metern oder noch tiefer probieren. Steile, felsige Kanten und tiefe Unterwasserberge sind Hotspots für große Leng. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Blauleng, der ebenfalls in großen Tiefen lebt. Dieser bevorzugt aber schlammigen Boden und besitzt einen deutlich schmaleren Schwanzstiel. Der Blauleng ist ganzjährig geschützt.
Kleinere Leng gehen auch beim Angeln unter 100 Metern Tiefe an die fischigen Köder. Die größeren Exemplare beißen meist erst ab 160 Meter unterm Boot
Fast 200 Meter tief ist das Meer an dieser Stelle. Wenn der Spot stimmt, können wir mit großen Leng beim Angeln mit Naturködern in Norwegen rechnen
Lumb dicht am Grund fangen
Obwohl der Lumb ein festes und auch leckeres Filet besitzt, ist diese Fischart bei vielen Anglern nicht gerade beliebt. Vermutlich deshalb, weil sein weißes Fleisch oft mit Nematoden befallen ist. Lumb schnappen sich auch mal flacher, bei zum Beispiel 60 Metern Tiefe, unsere angebotenen Fischhappen. Aber vor allem beim Tiefseeangeln in Norwegen sind die bis zu 1,20 Meter lang werdenden Fische regelmäßige Fänge. Lumb halten sich gerne bodennah auf. Wer seine Köder dicht am Grund präsentiert, wird schnell mit ihnen Bekanntschaft machen.
Wer in Norwegen dicht am Grund fischt, fängt mit Fetzen und Filetseiten gute Lumb. Dieser tolle Fisch von Jesco Peschutter biss vor Frøya beim Tiefseeangeln
Fischen auf Rotbarsch ab 140 Metern Tiefe und mehr
Der Rotbarsch gehört wohl mit zu den beliebtesten Fischen bei den Meeresanglern in Norwegen. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft und macht in der Küche eine ausgezeichnete Figur. In der Regel beißen die roten Flossenträger ab einer Tiefe von 140 Metern, häufig aber auch noch viel weiter unten. Bei der gezielten Angelei sind Fänge bei über 200 Metern keine Seltenheit. Zum Einsatz kommen sehr lange Vorfächer mit fünf bis sechs normalen Haken oder Circle Hooks, die wir mit Fetzen von Seelachs oder Makrele bestücken. Häufig passiert es, dass gleich ein paar Anbissstellen besetzt sind und mehrere Rote an der Oberfläche erscheinen. Rotbarsche lieben steile Kanten und Unterwasserberge. Oft stehen sie ein wenig über dem Grund.
Bei Anglern ist der Rotbarsch sehr beliebt. Zwischen 140 und 300 Metern Tiefe stehen die Chancen gut, beim Naturköderangeln Rotbarsche zu fangen
Seeteufel: Beifänge beim Angeln in Norwegen
Ein urig aussehender Bewohner der Tiefsee ist der Seeteufel. Dieser Fisch kommt zwar auch gelegentlich flach bei Wassertiefen von unter 100 Metern vor, aber meist geht er beim Angeln weit über der 100-Meter-Linie an die fischigen Köder. Ihn gezielt beim Meeresangeln zu fangen ist schwierig. In der Regel ist dieser Bodenräuber ein Beifang beim Leng- oder Rotbarschangeln. Auch wenn der Seeteufel furchterregend ausschaut, besitzt er ein sehr schmackhaftes Fleisch. Bis zu zwei Meter werden diese leckeren Fische lang. Im Drill fühlen sie sich wie ein nasser Sack an, den der Angler zur Oberfläche holt. Das riesige Maul, die spitzen Zähnchen und der zur „Angel“ umgewandelte erste Rückenflossenstrahl machen Seeteufel zum perfekten Lauerjäger.
Beifang beim Lengangeln in der Tiefe: ein toller Seeteufel für Jesco Peschutter. Diese am Grund lebenden Räuber sind extrem lecker
Hai-Alarm in Norwegen beim Angeln
Wer Fischfetzen oder Filetseiten von Makrelen oder Seelachsen in größere Tiefen hinunterlässt, der wird früher oder später Bekanntschaft beim Angeln mit Haien machen. Wir reden hier nicht von riesigen Fischen, sondern eher von den nicht so großen Arten in Norwegen. Verschiedene Dornhaie, von kleinen Vertretern, die meistens deutlich unter 45 Zentimeter messen, bis zu über einen Meter lange Gesellen kommen meist in Schwärmen vor und gehen als ungewollter Beifang an den Haken. Dann hilft es oft nur, den Platz zu wechseln, vor allem, weil Dornhaie in Norwegen geschützt sind. Auch Fleckhaie interessieren sich immer wieder für die fischigen Happen. Wer denkt, dass ganze Köderfische vor den kleinen Haizähnchen sicher sind, der irrt. Finden die Knorpelfische erst mal den Köder, zerbeißen sie diesen und haken sich oft bei den Attacken.
Der Dornhai ist in Norwegen das ganze Jahr geschützt und muss zurückgesetzt werden, wenn er als Beifang beim Angeln an den Haken geht
Kleine schwarze Dornhaie schrecken selbst vor größeren Ködern beim Angeln in Norwegen nicht zurück
Fleckhaie gehen beim Angeln in größerer Tiefe ebenfalls immer wieder an den Haken
Tiefseeangeln ist eine spannende Sache. Der Angler weiß nie, was gerade am Köder knabbert. Hier war es ein Fleckhai
Tiefseeangeln in Norwegen
Wenn ich vom Tiefseeangeln spreche, meine ich, dass wir unsere Köder ab 170 Meter und bis über 200, 300 Meter oder noch tiefer anbieten. Häufig angeln wir so weit unten, um Rotbarsch oder Leng gezielt zu fangen. Dabei gehen diese beiden Arten, aber auch noch ganz andere Gesellen an unsere Köder. Apropos Köder: Beim Angeln in der Tiefe setzen wir in der Regel auf Fischfetzen, Filetseiten oder ganze Köderfische am System. Das heißt, dass alle hier aufgeführten Tiefseeräuber gerne fischige Kost wie Makrelen, Heringe oder Seelachse zu sich nehmen. Ich möchte Euch nun die Arten vorstellen, die sich am häufigsten in großen Tiefen auf unsere deftigen Happen stürzen.
Zum Angeln in der Tiefsee in Norwegen sind Bedingungen mit wenig Wind und Drift vorteilhaft
Leng angeln in der Tiefe
Bis zu einer Tiefe von 1.000 Metern treffen wir auf einen gierigen Räuber: den Leng. Das heißt aber nicht, dass Ihr so weit unten fischen müsst. Kleinere Leng beißen sogar unter 100 Metern Tiefe. Wer es allerdings auf die richtig langen Burschen abgesehen hat, der sollte es beim Angeln auf Großleng bei 160 Metern oder noch tiefer probieren. Steile, felsige Kanten und tiefe Unterwasserberge sind Hotspots für große Leng. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Blauleng, der ebenfalls in großen Tiefen lebt. Dieser bevorzugt aber schlammigen Boden und besitzt einen deutlich schmaleren Schwanzstiel. Der Blauleng ist ganzjährig geschützt.
Kleinere Leng gehen auch beim Angeln unter 100 Metern Tiefe an die fischigen Köder. Die größeren Exemplare beißen meist erst ab 160 Meter unterm Boot
Fast 200 Meter tief ist das Meer an dieser Stelle. Wenn der Spot stimmt, können wir mit großen Leng beim Angeln mit Naturködern in Norwegen rechnen
Lumb dicht am Grund fangen
Obwohl der Lumb ein festes und auch leckeres Filet besitzt, ist diese Fischart bei vielen Anglern nicht gerade beliebt. Vermutlich deshalb, weil sein weißes Fleisch oft mit Nematoden befallen ist. Lumb schnappen sich auch mal flacher, bei zum Beispiel 60 Metern Tiefe, unsere angebotenen Fischhappen. Aber vor allem beim Tiefseeangeln in Norwegen sind die bis zu 1,20 Meter lang werdenden Fische regelmäßige Fänge. Lumb halten sich gerne bodennah auf. Wer seine Köder dicht am Grund präsentiert, wird schnell mit ihnen Bekanntschaft machen.
Wer in Norwegen dicht am Grund fischt, fängt mit Fetzen und Filetseiten gute Lumb. Dieser tolle Fisch von Jesco Peschutter biss vor Frøya beim Tiefseeangeln
Fischen auf Rotbarsch ab 140 Metern Tiefe und mehr
Der Rotbarsch gehört wohl mit zu den beliebtesten Fischen bei den Meeresanglern in Norwegen. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft und macht in der Küche eine ausgezeichnete Figur. In der Regel beißen die roten Flossenträger ab einer Tiefe von 140 Metern, häufig aber auch noch viel weiter unten. Bei der gezielten Angelei sind Fänge bei über 200 Metern keine Seltenheit. Zum Einsatz kommen sehr lange Vorfächer mit fünf bis sechs normalen Haken oder Circle Hooks, die wir mit Fetzen von Seelachs oder Makrele bestücken. Häufig passiert es, dass gleich ein paar Anbissstellen besetzt sind und mehrere Rote an der Oberfläche erscheinen. Rotbarsche lieben steile Kanten und Unterwasserberge. Oft stehen sie ein wenig über dem Grund.
Bei Anglern ist der Rotbarsch sehr beliebt. Zwischen 140 und 300 Metern Tiefe stehen die Chancen gut, beim Naturköderangeln Rotbarsche zu fangen
Seeteufel: Beifänge beim Angeln in Norwegen
Ein urig aussehender Bewohner der Tiefsee ist der Seeteufel. Dieser Fisch kommt zwar auch gelegentlich flach bei Wassertiefen von unter 100 Metern vor, aber meist geht er beim Angeln weit über der 100-Meter-Linie an die fischigen Köder. Ihn gezielt beim Meeresangeln zu fangen ist schwierig. In der Regel ist dieser Bodenräuber ein Beifang beim Leng- oder Rotbarschangeln. Auch wenn der Seeteufel furchterregend ausschaut, besitzt er ein sehr schmackhaftes Fleisch. Bis zu zwei Meter werden diese leckeren Fische lang. Im Drill fühlen sie sich wie ein nasser Sack an, den der Angler zur Oberfläche holt. Das riesige Maul, die spitzen Zähnchen und der zur „Angel“ umgewandelte erste Rückenflossenstrahl machen Seeteufel zum perfekten Lauerjäger.
Beifang beim Lengangeln in der Tiefe: ein toller Seeteufel für Jesco Peschutter. Diese am Grund lebenden Räuber sind extrem lecker
Hai-Alarm in Norwegen beim Angeln
Wer Fischfetzen oder Filetseiten von Makrelen oder Seelachsen in größere Tiefen hinunterlässt, der wird früher oder später Bekanntschaft beim Angeln mit Haien machen. Wir reden hier nicht von riesigen Fischen, sondern eher von den nicht so großen Arten in Norwegen. Verschiedene Dornhaie, von kleinen Vertretern, die meistens deutlich unter 45 Zentimeter messen, bis zu über einen Meter lange Gesellen kommen meist in Schwärmen vor und gehen als ungewollter Beifang an den Haken. Dann hilft es oft nur, den Platz zu wechseln, vor allem, weil Dornhaie in Norwegen geschützt sind. Auch Fleckhaie interessieren sich immer wieder für die fischigen Happen. Wer denkt, dass ganze Köderfische vor den kleinen Haizähnchen sicher sind, der irrt. Finden die Knorpelfische erst mal den Köder, zerbeißen sie diesen und haken sich oft bei den Attacken.
Der Dornhai ist in Norwegen das ganze Jahr geschützt und muss zurückgesetzt werden, wenn er als Beifang beim Angeln an den Haken geht
Kleine schwarze Dornhaie schrecken selbst vor größeren Ködern beim Angeln in Norwegen nicht zurück
Fleckhaie gehen beim Angeln in größerer Tiefe ebenfalls immer wieder an den Haken