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Schleppangeln Dieses Forum wurde eröffnet um uns ganz unabhängig von der Fischart über das Schleppen zu unterhalten. |
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#1 |
Mitglied
Dabei seit: 04.2012
Ort: Forchheim
Alter: 64
Beiträge: 18
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![]() Anglerpaar dieses Jahr wieder nach Glowe zu fahren. Da wir eigentlich nichts dem Zufall überlassen wollten haben wir bei der Buchung sogleich auch einen Tag mit Guide und für 2 Tage ein Boot mit bestellt und bezahlt. Am Tag des Herrn, dem 15.4.2012 bestiegen wir bei Kaiserwetter und annähernder Windstille das Boot unseres Guides. Dieser versicherte uns vollmundig, dass bislang täglich was gefangen wurde. Das Echolot fest im Blick durchstreiften wir nördlich Kap Arkona die Ostsee. Eine beiläufige Bemerkung des Guides, wonach stets der 3. Fisch dem Skipper gehöre quittierten wir mit “der war gut” oder “ja noch was” und hakten dies unter Ulk ab. Na ja und so durchpflügten wir 10 Stunden lang die Fischsuppe. Das Resultat war abgesehen von einem mächtigen Sonnenbrand sehr überschaubar. Ein wenig deprimiert legten wir im Hafen von Glowe wieder an. Kann ja mal passieren dachten wir uns und musterten anschließend im Hafen die Fänge der Anglerkollegen. Im Gegensatz zu denen blieb uns eine Versorgung des Fangs erspart. Sichtlich beeindruckt schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag. Wir hatten ja ein Boot für die darauf folgenden Tage gebucht. Der Montag versprach wettertechnisch nicht so viel versprechend zu werden. Demzufolge wurde uns erst nachmittags ab 15.00Uhr erlaubt abzulegen. Die Zeit, die Lachsgründe anzusteuern war einfach zu kurz. Dennoch versuchten wir uns mit Schleppmontagen und schruppten die Gewässer zwischen Kap Arkona und Königsstuhl ab. Das Resultat war ernüchternd. Innerlich bestärkt, mal wieder einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Bestandes geleistet zu haben, trollten wir zurück ins Feriendorf unseres Guides. Die Stimmung näherte sich zunehmend der Nulllinie und berührte diese zeitweise. Somit war der erste Tourn nach 3 Stunden zum Tagespreis erledigt Der Dienstag war aufgrund der Wetterlage für Trolling ungeeignet. Der Mittwoch versprach gemäß den Prognosen unseres Skippers ein viel versprechender Tag zu werden. Somit wurde uns die Ausfahrt bereits früh morgens erlaubt. Motiviert und voller Datendrang legten wir ab. Ich steuerte die Gründe nördlich Kap Arkon an. Die Schleppruten waren unterwegs mit Montagen versehen und zu Wasser gelassen worden. Auf der Höhe von Kap Arkona kreuzten wir Scheerungswellen mit 2m. Über die mitfahrenden Kollegen schwappte Eimerweise Ostseewasser. Meine getrübten Augen machten einen Angelkutter aus, auf dem nach Dorsch gepilkt wurde. Dankbar positionierten wir uns luvseitig und spürten die ersten Dorschbisse. Als “Schneider” wollten nun nicht zum dritten mal heimkehren. Nach 5 Dorschen und massiver Drohungen meiner Crew und 3 Stunden steuerte ich wieder Glowe an. So viel Ostseewasser hab ich noch nie gesoffen bei Gegenwind. Somit war der 2. Tag Tourn nach 4 Stunden zum Tagespreis erledigt Abends, vor der Wohnung sitzend sprachen uns ein paar sehr nette Anglerkollegen aus Baden an, ob wir denn schon öfter auf Rügen gewesen wären und mit den Gepflogenheiten hier vertraut wären. Nun, erwiderte ich gelassen und freundlich, dass wir das zweite mal hier wären. Tja, sagte einer von Ihnen, stimmt das denn, dass es ein ungeschriebenes Gesetz gäbe, das dem Skipper stets den 3. Fisch zustünde? Uns fiel sogleich die lapidare Bemerkung des Skippers auf unserem Sonntags-Trip wieder ein. So etwas sei uns nicht bekannt, erwiderte ich. Erlaubte mir dabei den Zusatz dass es noch ein viel älteres Gesetz gäbe, wonach man dem Lucky Lachs einen gefangen Fisch nur aus seinen toten Händen schneiden könne. “Ist Euch denn sowas widerfahren” fragte ich in die Runde. “Ja uns wurde gestern der sog. 3. Fisch einfach und stillschweigend abgenommen“. Es war auch nicht gerade der kleinste. Sichtlich erregt von diesem Vorfall sprachen wir des Skippers Frau an. “Tja das Ganze hat seinen Sinn” erwiderte sie darauf. “Fängt man auf Mauritius beim Big-Game einen Fisch so bekommt man auch nur ein kleines Stück davon ausgehändigt. Also sei es mehr als großzügig sich nur jeden 3. Fisch anzueignen“. Sichtlich beeindruckt pflichteten wir der netten Frau zu. Ob das geschäftstüchtige Paar nun direkte Nachfahren eines Klaus Störtebeker`s sind, konnten unsere Recherchen nicht sichern. Eine Parallele hierzu kann allerdings nicht ausgeschlossen werden. Im Gegensatz zum Guide-Paar nahm der Klaus Störtebeker stets alle Fische. Hinlänglich bekannt ist auch, dass er hierfür geköpft wurde. Seine Nachfahren nähern sich scheinbar stufenweise diesen ungeschriebenen Gesetzen an. Ein wenig depressiv, geläutert und ein wenig angefriemeld traten wir am Freitag die Heimreise an. Nun, verrehrte Kolleginnen und Kollegen die bescheidene Frage zum Schluß. “Kennt Ihr motorisierte Guides, die weder Nachfahren räuberischer Altvorderen, noch Gepflogenheiten hungerleidenter Kulturen in Afrika übernommen haben?” Eines dürfen wir versichern. Wir wollen nur einmal so eine (nicht zehn) herrliche Kreatur wie den Ostseelachs am Haken spüren. Für einen guten Tip wären wir Euch sehr verbunden. Petri Heil Der “Lucky Lachs” ![]() |
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Gast
n/a
Ort: Internet
Beiträge: n/a
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#2 |
Gast
Dabei seit: 02.2002
Beiträge: 0
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Melde dich mal bei mir. Aber erst nach dem 4. Mai... Bin fischen--- ![]() |
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#3 |
Mitglied
Dabei seit: 04.2009
Ort: Neubrandenburg
Alter: 42
Beiträge: 2.187
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Was hat die denn geritten? Der Fisch gehört dem Kunden. Das nächste Malbucht woanders. Es gibt auch vernünftige Guides. Kann das Team Boddenangeln nur empfehlen!!!!!!!!!
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PB ever: Hecht: 117cm (10,6kg); Lachs: 119cm (19kg); Dorsch: 99cm; Karpfen: 84cm (13,5kg); Zander: 82cm; Aal: 78cm; Scholle: 56cm; Barsch: 52cm; Mefo: 58cm, Schlei: 48cm |
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#4 |
Trolling-Klasu
Dabei seit: 08.2010
Ort: Helsinki / Finland
Beiträge: 131
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Also mal ganz ehrlich, so einen stuss hab ich noch nie gehört. Erst denn vollen Tagespreis für 4 std. trollen nehmen, und dann noch den dritten Fisch! Ganz schön dreist wie manche mit ihren Kunden umgehen mein ich. |
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#5 |
Mitglied
Dabei seit: 02.2001
Ort: schwäbische Alb
Alter: 59
Beiträge: 4.299
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Eher ein abschreckender Bericht. Trotzdem gut geschrieben. Case Geändert von Case (29.04.2012 um 09:52 Uhr) |
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#6 |
Mitglied
Dabei seit: 03.2007
Ort: Cottbus
Beiträge: 849
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Ich würde den Anbieter auch mal bei Naman und Adresse nennen, um anderen Angelfreunden soetwas zu ersparen.
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Der Tag fängt zwar schwach an, lässt dafür aber ganz stark nach! |
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Gast
n/a
Ort: Internet
Beiträge: n/a
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#7 |
Mitglied
Dabei seit: 12.2005
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 62
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Das gibt Anlass zum Nachdenken, ob der Fisch dann nicht auch noch von den Guides verkauft wird...
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#8 |
Burki
Dabei seit: 06.2007
Ort: bad freienwalde
Alter: 55
Beiträge: 699
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ganz schön dreist! namen auf den tisch und das nächste mal vorher die gesetzeslage abklopfen, bevor gebucht wird ![]() was kostet eigentlich so eine ausfahrt? gruss burki |
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#9 |
Mitglied
Dabei seit: 04.2012
Ort: Forchheim
Alter: 64
Beiträge: 18
Themenstarter
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Servus Dolfin, hoffe du warst sehr erfolgreich. Hast Du denn ähnliche Erfahrungen gemacht auf Rügen? Lassen uns auch nicht gänzlich abschrecken. Gehören ja immer bekanntlich 2 zu sowas. der eine ders probiert Dich übern Tisch zu ziehen und der andere der stillhält. Irgentwie menschlich, oder? Wird ja noch ein paar ehrliche Guides geben. Die Kunst ist nur die zu finden. Gruß aus Fanken vom Luck Lachs |
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#10 | |
Konserviererin
Dabei seit: 04.2009
Ort: Dresden
Beiträge: 5.398
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![]() Zitat:
Die Vorfahren dieser Guides haben mit Vorliebe englische Siedlungen heimgesucht, da wart ihr mit dem dritten Fisch noch gut beraten. In anderen Fällen wird der Guide in der dritten Nachtstunde bei deiner Frau.....und dein drittgeborenes Kind wird er in die Sklaverei verkaufen. ![]()
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"...ein Stecken und eine Schnur mit einem Wurm am einen Ende und einem Narren am anderen" Samuel Johnson |
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