Heute, 6:30 |
|
Gast
n/a
Ort: Internet
Beiträge: n/a
|
Werbung
|
|
|
22.09.2017, 12:19
|
#2
|
Mitglied
Dabei seit: 12.2000
Beiträge: 82.067
Themenstarter
|
AW: PM ANGLERDEMO: Angelverbote, Das BUMB und die Suche nach dem „sachlichen Grund"
Persönliche Meinung ANGLERDEMO/Lars Wernicke dazu:
Zitat:
Natürlich haben wir auch eine persönliche Meinung zu diesem Thema!
Gemäß den Aussagen des Bundesumweltministeriums ist dort seit mindestens 2 Jahren bekannt, dass sich im Fehmarnbelt flächendeckend zu schützende benthiesche Arten und Bitope befinden, die nahezu ausschließlich durch Angler erheblich gestört werden.
Jetzt stellt sich uns die Frage, warum das BfN ein dreijähriges Forschungsprojekt in Auftrag gibt, wenn die Ergebnisse anscheinend im BMUB bereits seit längerem vorliegen? Sucht man neue Argumente für ein Angelverbot oder startet man jetzt mit seriösen Untersuchungen, wie man welche Gebiete sinnvoll schützen kann?
Zudem machen wir uns Gedanken über die Neutralität der verantwortlichen Wissenschaftler. Die Aussage von Biologe Dr. Alexander Darr im Fernsehbeitrag „Wir brauchen auf jeden Fall Schutzgebiete, die nicht nur auf dem Papier stehen, sondern wo tatsächlich auch die Natur sich frei entfalten kann. Das gibt es an Land auch und das ist auch dringend notwendig für verschiedene Habitate in der Ostsee.“ lässt uns die Neutralität zumindest fraglich erscheinen, denn nur weil es diese Gebiete auch an Land gibt, muss es diese auch in der Ostsee geben? Ist das ein sachlicher Grund oder lediglich der Wunsch nach der Umsetzung der persönlichen ideologischen Ziele?
Wir dürfen gespannt bleiben, ob die Wissenschaftler im Rahmen dieses Projektes einen wissenschaftlich haltbaren Nachweis finden, die Freizeitfischer aus Gebieten wie den Fehmarnbelt auszusperren, zeitgleich jedoch alle anderen Nutzungsformen auch zukünftig nicht einzuschränken. Denn auch die Aussage von Dr. Alexander Darr „Wir wissen alle das die Nutzung der Meere in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat“ lässt uns nicht erkennen, dass nur oder gerade die Freizeitfischerei eine besondere Gefährdung für diese Gebiete darstellt.
Ist das eine neue Form der Politik in Deutschland? Wir können nur hoffen, dass sich diese Politik am 24. September bei der Bundestagswahl nicht durchsetzt!
|
|
|
|